1. Bundesliga

Tuchel-Experiment wird für Bayern-Bosse zur bislang härtesten Bewährungsprobe

Thomas Tuchel und der FC Bayern: Trotz der drohenden titellosen Saison kann die Beziehung funktionieren. Aber Tuchel geht seinen eigenen Weg. Aus diesem Grund könnte das Tuchel-Experiment zu einer harten Bewährungsprobe für die Bayern-Bosse werden. 

Thomas Tuchel
Credit: Getty Images

Blaue Stunde im "Sitaram Beach Retreat". Das Licht ist weich, ein sanfter Wind raschelt in den Palmen. Im Garten der tropischen Anlage plaudert Doktor Vignesh Devraj mit seinem berühmten Gast. Drei Wochen Panchakarma, eine mentale und körperliche Entgiftung, hat der 49-jährige Schlaks aus Deutschland hinter sich gebracht und wirkt erschöpft, aber zufrieden. "Ich fühle mich selbstbewusst, glücklich und gesund", bilanziert er. Und: "Ich weiß jetzt: Ein Leben ohne Zucker ist möglich."

IM VERGANGENEN OKTOBER hat sich Thomas Tuchel einen kleinen Traum erfüllt. Er tauchte drei Wochen in einem Ayurveda-Resort im südindischen Bundesstaat Kerala unter. Nach seinem Rauswurf beim FC Chelsea wollte er abschalten und neue Energie tanken mittels traditioneller Heilverfahren. Die Kur auf dem Subkontinent hatte ihn derart beeindruckt, dass er sogar dem Chefheiler Doktor Devraj ein Interview für dessen Youtube-Kanal gab. Das ist bemerkenswert, denn Tuchel lässt sich nur selten befragen. Und er wirkt in dem Clip auch überraschend gelassen und humorvoll.

Die Kur folgte einer strengen Routine. Der Tag begann um sechs Uhr früh mit einer Stunde Yoga. Es folgte ein rein pflanzliches Frühstück, ohne Eier, Fleisch oder Fisch. Um neun Uhr stand Lach-Yoga auf dem Programm, um das Herz-Kreislauf-System in Schwung zu bringen. Nach einem leichten Mittagessen (ohne Obst oder andere zuckerhaltige Nahrungsmittel) folgten Ayurveda-Therapien und Meditation. Nach Sonnenuntergang: Bettruhe im Bungalow.

Thomas Tuchel: Querkopf, Sendungsbewusstsein, Askese

Typisch Querkopf Tuchel. Mitten in der Volksfestsaison, in der man sich in seiner bayerisch-schwäbischen Heimat vornehmlich von Schweinshaxen und Starkbier ernährt, flüchtete der gebürtige Krumbacher zum Detox nach Indien. Schon lange wird dem Trainer ein missionarisches Sendungsbewusstsein unterstellt und ein Hang zum Asketischen. Dazu passt natürlich das Philosophieren über holistische Heilungsprozesse mit dem Ayurveda-Doc.

Thomas Tuchel bei seiner Vorstellung beim FC Bayern.
Thomas Tuchel bei seiner Vorstellung beim FC Bayern.
Credit: Getty Images
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Und so offenbart Tuchel seinem Heiler: Er meide Gluten, könne Schokolade aber nur schwer widerstehen. Und er schätze Routinen: Selbst nach Abendspielen gehe er um Mitternacht noch joggen und danach in die Sauna, um Spannung abzubauen. Wie er ein Team führe, will der Doktor, der eine tiefenentspannte Zen-Aura ausstrahlt, wissen. Er sei ein "Facilitator". Er leite Spieler nur an, damit sie ihr Bestes geben können. Sie brauchen Ruhe, Entspannung und Freundlichkeit – eine Atmosphäre wie im Ayurveda-Resort.

So sehr leidet Thomas Tuchel unter Niederlagen

Vor allem achte er auf Details: Was sagt die Körpersprache des Spielers aus? Wo kann ein scheinbar unbedeutender Konflikt die Stimmung in der ganzen Mannschaft zum Kippen bringen? Wer zeigt Respekt, indem er in der Kantine seinen Teller selbst abräumt? Wer ist stets pünktlich beim Physio? Tuchel schaut ganz genau hin. Das große Ganze lasse sich oft nur über das Kleine verändern, doziert er.

Wegen seiner Wettkämpfernatur leide er oft zu sehr unter Niederlagen, gesteht der Erfolgscoach. "Versagen ist immer nur ein Stolperstein auf dem Weg zur Selbstverbesserung", beruhigt ihn der Ayurveda-Therapeut. Tuchel nickt.

Thomas Tuchel an der Seitenlinie bei Paris Saint-Germain.
Thomas Tuchel an der Seitenlinie bei Paris Saint-Germain.
Credit: Getty Images
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Thomas Tuchel: "Wir lieben den Druck und den Stress"

Knapp sechs Monate nach dem Besuch im Tropenparadies ist Thomas Tuchel zurück im Geschäft, diesmal an der Säbener Straße. Bestens ausgeruht, startet er in das Abenteuer FC Bayern. Er ist zurück in einer Branche, in der Versagen nicht als Stolpern, sondern als Erdbeben empfunden wird.

Diese Logik sorgte für das Aus von Julian Nagelsmann – mit Tuchel als Profiteur. "Wir lieben den Druck und den Stress", sagte Tuchel bei seiner Vorstellung in der Allianz Arena. Und gelobte, "alles reinzuwerfen".

Thomas Tuchel und der FC Bayern passen zusammen

TUCHEL UND DER FC BAYERN also. Das oft als kauzig und eigensinnig beschriebene Genie und der Klub, der sich so viel auf eine familiäre Volkstümlichkeit einbildet. Kann das gut gehen? Das fragen zumindest die Romantiker unter den Bayern-Beobachtern. Den Realisten dürfte klar sein: Der neben Jürgen Klopp und Hansi Flick beste deutsche Trainer muss zwangsläufig beim besten deutschen Klub anheuern – einfach, weil beide die höchsten Ansprüche haben. Allein das verbindet.

 

Insofern passt man viel besser zueinander, als es auf den ersten Blick erscheint. Thomas Tuchel hat sich auf höchstem Niveau bewiesen, er hat mit Neymar und Mbappé bei Paris Saint-Germain die größten Egos des Weltfußballs in den Dienst einer gemeinsamen Sache stellen können, wie sein neuer Chef Oliver Kahn bei der Präsentation noch mal bescheinigte.

Beim FC Chelsea baute Tuchel ein verunsichertes Team rasch zu einem Top-Team um und führte es zum Champions-League-Erfolg. Als feinfühliger und smarter Kommunikator half er dem einstigen Oligarchen-Klub durch eine globale Pandemie, die Ukraine-Krise und einen chaotischen Besitzerwechsel.

FC Bayern hofft auf den besten Tuchel aller Zeiten

Empathischer, diplomatischer und dank Ayurveda-Kur noch dazu umfassend entschlackt: Bekommt der FC Bayern den Erfolgstrainer zum perfekten Zeitpunkt? Einen gereiften Mann auf dem Höhepunkt seines Leistungsvermögens – sozusagen den besten Tuchel, den es je gab?

FC Chelsea: Thomas Tuchel beim Training
FC Chelsea: Thomas Tuchel beim Training
Credit: Getty Images
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Was dafür spricht: Thomas Tuchel hat sich in den vergangenen Jahren stets weiterentwickelt. Vor allem seine Zeit beim FC Chelsea hat ihn gefordert und geprägt und seine Qualitäten noch mal gesteigert. Doch die Zeit bei den Blues wirkt auch exemplarisch für Genie und Irrsinn, die dieser Trainer verkörpert. In seinem Kosmos liegen Erfolg und Knatsch nahe beieinander, ja, sie bedingen sich scheinbar gegenseitig.

Thomas Tuchel "legt den Finger in die Wunde"

DIE BAYERN-BOSSE Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic holten einen vermeintlichen Sonderling zur Bayern-Familie, der von Natur aus Kontra gibt und sich – im Gegensatz zum jungen und zwangsläufig weniger abgebrühten Vorgänger Nagelsmann – eben nicht formen oder sogar verbiegen lässt.

Der ehemalige Chelsea-Profi und DAZN-Experte Sebastian Kneißl, der mit Tuchels Co-Trainer Zsolt Löw befreundet ist, glaubt: "Es wird Meinungsverschiedenheiten geben, keine Frage." Mit Tuchel komme ein Trainer, der "den Finger in die Wunde legt". Und immer das Maximum einfordert. "Gerade das macht ihn ja erfolgreich", meint Kneißl. Tuchel werde Wunschspieler einfordern (womöglich Harry Kane als neuen Mittelstürmer), weil er eben gewohnt sei, dass Geld keine Rolle spielt.

Auch hat der neue Trainer mehr Erfahrung als Kahn und Salihamidzic, die erst seit zwei beziehungsweise drei Jahren ihre Management-Posten beim FC Bayern innehaben. Tuchel kommt aus der kalten Welt des sportökonomischen Großkapitals, er hat mit den Vertretern katarischer Emire, russischer Oligarchen und mit milliardenschweren US-Investoren verhandelt – und sich, wenn nötig, mit ihnen angelegt.

FC Bayern als mittelständiger Familienbetrieb

Natürlich ist der FC Bayern ein Titan des Klubfußballs. Doch im Kern ist er entgegen aller Branchentrends weiterhin wie ein mittelständischer Familienbetrieb strukturiert. Mit Patriarchen im Hintergrund (Hoeneß, Rummenigge), die es gern allzu gut meinen, und deren jüngeren Erben in der Chefetage, die einen eigenen Weg finden müssen.

Das Tuchel-Experiment ist daher für die Bayern-Bosse die bislang härteste Bewährungsprobe, glaubt Kneißl: "Wie gehen sie mit jemandem um, der genau weiß, wie er knallhart seine Wünsche einfordert? Wie moderieren sie diese Konflikte? Es wird spannend."

Trennungsschmerz: Als Tuchel seinen "Traumjob" beim FC Chelsea verlor

Tuchels Aus bei Chelsea nach 100 Pflichtspielen hatte ihn schwer verletzt. Chelsea sei sein "Traumjob" gewesen, hatte er immer betont. Wer in die Seele der Blues blicken will, muss ins "Butcher’s Hook", jenem Pub gegenüber der Stamford Bridge, in dem der Verein vor 118 Jahren gegründet wurde.

Längst gehört das Lokal einer Kette, auch hier geht es, wie im Stadion gegenüber, vor allem um Profit. Immerhin sorgen ein paar Poster der Legenden Terry, Lampard und Drogba am Durchgang zu den Toiletten für Sentimentalität.

Größter Triumph: Thomas Tuchel gewann 2021 mit dem FC Chelsea die Champions League
Größter Triumph: Thomas Tuchel gewann 2021 mit dem FC Chelsea die Champions League
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Erwähnt man hier den Namen Tuchel, leuchten viele Augen – immer noch. Die Entlassung des Deutschen sei "eine Schande", so die einhellige Meinung. Eher zweifelt man an den Fähigkeiten des Abramowitsch-Nachfolgers und US-Investors Todd Boehly. Seit Tuchels Abschied versinkt Chelsea in der Mittelmäßigkeit. Die neuen US-Eigentümer haben panisch eine halbe Milliarde Euro in neues Personal investiert, darunter Jungstars wie Enzo Fernandez oder Mychajlo Mudryk. Nur wusste weder Tuchel-Nachfolger Graham Potter, der mittlerweile selbst entlassen wurde, noch Tuchel-Nachfolger-Nachfolger Frank Lampard nicht allzu viel mit ihnen anzufangen.

Der mangelnde Sachverstand der Investoren um den großspurigen Eigentümer Todd Boehly ist das Gespött der Liga: Die Bosse sollen Tuchel einmal empfohlen haben, zwölf Spieler aufzustellen – indem sie ihm ein 4-4-3-System nahelegten. Boehly hingegen schwärzte Tuchel bei anderen Managern als "Albtraum" an. Er bezog sich auf dessen Beiträge zur Transferpolitik – aber wohl nicht nur.  

Tuchels Stärken: Intelligenz, taktische Finesse und Krisenmanagement

Tuchels Intelligenz und taktische Finesse wurden schon bei seinen ersten Stationen in Mainz und Dortmund bewundert. Chelsea-Verteidiger Reece James, der unter Tuchel glänzte und wie der Rest des Teams inzwischen nur noch für Mittelmaß steht, lobte auch die Lässigkeit und den feinen Humor des Deutschen. "A funny German" – diese Kombination gilt in England (trotz Liverpool-Coach Jürgen Klopp) weiterhin als so schräg wie Obatzda auf dem Gurkensandwich zum Afternoon Tea.

Von 2015 bis 2017 coachte Tuchel den BVB, war zuvor Cheftrainer des FSV Mainz 05.
Von 2015 bis 2017 coachte Tuchel den BVB, war zuvor Cheftrainer des FSV Mainz 05.
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Als durch die Sanktionen gegen den Klub im Zuge der russischen Invasion in der Ukraine das Reisebudget pro Spiel auf 20.000 Pfund schrumpfte, erklärte der Trainer augenzwinkernd: Wenn nötig, fahre er persönlich im Kleinbus sein Team zum Spiel – sofern noch Geld für Sprit da sei. Nach einer hitzigen Händeschüttel-Rangelei mit Tottenham-Trainer Antonio Conte entschärfte er den Zwischenfall elegant, indem er in der Pressekonferenz selbstironisch wie ein Preisboxer seinen Bizeps anspannte.

Anfang vom Ende: Tuchels private und berufliche Probleme

Im zweiten Chelsea-Jahr mischten sich bei Tuchel private und berufliche Probleme. Seine Frau Sissi, mit der er zwei Töchter im Teenageralter hat, reichte die Scheidung ein. Tuchel ist inzwischen in einer Beziehung mit einer 36-jährigen brasilianischen Geschäftsfrau, die in London lebt. Das Privatleben des Trainers soll Thema in der Chelsea-Kabine gewesen sein. Aus dem Umfeld sickerte durch: Tuchel habe wegen seiner Beziehungsprobleme „Respekt“ bei den Spielern eingebüßt.

Eine „offenherzige Beziehung“ mit seinen Spielern ist Tuchel wichtig. Er gebe vor der Mannschaft auch Fehler zu, sagte er beim Interview im indischen Beach-Retreat. Dennoch trübte sich das Verhältnis zum Team nach dem Champions-League-Triumph ein. Spieler klagten über mangelndes Vertrauen, darunter die Angreifer Romelu Lukaku und Timo Werner. Der DFB-Stürmer bilanzierte neulich: Tuchel habe bei Chelsea seine früheren Verdienste allzu schnell vergessen. Das sei "nicht wirklich fair" gewesen.

Licht und Schatten: Die Ära Tuchel bei Chelsea

Auch soll Tuchel die Mannschaft in zwei Lager gespalten haben, rief jene zum Teammeeting ein, die für Chelsea "weiter kämpfen" wollten. Die Unzufriedenen adressierte er separat. Ein Motivationstrick? Als er Wechselwilligen den Vorzug gab, brachte er wiederum die Loyalen gegen sich auf. Auch soll Tuchel über ein Jahr lang mit keinem Führungsspieler ein Vieraugengespräch geführt haben. Und dass er kaum Teenager einsetzte, legten ihm die neuen Klubbosse als mangelnde Talentförderung aus.

50 Spiele Licht, 50 Spiele Schatten. Sportlich hurra, menschlich na ja. Doch ist diese Bilanz der letzten Tuchel-Station vor Bayern fair? Intrigen, Verleumdungen, beleidigte Spieler-Egos und machtgierige Funktionäre sind in der Branche eher Regel als Ausnahme. Es ist menschlich, dass negative Eindrücke überbewertet werden. Für die öffentliche Wahrnehmung Tuchels gilt das ebenso.

Erfahrener Taktiker: Thomas Tuchel beim Training des FC Bayern.
Erfahrener Taktiker: Thomas Tuchel beim Training des FC Bayern.
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Ära oder Aus: Tuchel beim FC Bayern

DENN ER HAT BEI sämtlichen Stationen – manchmal trotz schwierigster Umstände (der Bombenanschlag auf den Dortmund-Bus, die Sanktionen gegen Chelsea) – die Erwartungen immer übertroffen. Vor allem daran sollte er gemessen werden. Gemäß dem zynischen, aber ehrlichen Fußballmantra: Nur das Ergebnis zählt. Die Bayern-Bosse haben genau das getan.

Tuchel ging im Sommer 2022 davon aus, dass ihm die Chelsea-Chefs einen langfristigen Vertrag anbieten – so sei es abgesprochen gewesen. Er hatte wohl gehofft, in England eine Ära prägen zu dürfen. Das wird er nun beim FC Bayern versuchen, obwohl er nur einen Vertrag über zwei Jahre bekommen hat. Experte Kneißl traut ihm das zu. Und tippt, dass Tuchel mindestens vier Jahre bleibt.

Die Ausgangslage erinnere an Chelsea. Er müsse einen stark besetzten, aber bequemen Kader elektrisieren. Sein Vorteil: Bei Bayern hat er einen soliden und fachkundigen Sportvorstand, der vielleicht den aktuell besten Kader Europas zusammengestellt hat. Zudem werden ihm die Bosse bei Bayern reichlich Kredit einräumen – auch um das eiskalte und teure Nagelsmann-Aus intern besser rechtfertigen zu können.

Im Ayurveda-Retreat sagte Tuchel zu seinem indischen Heiler: Die Kur sei eine Zeremonie gewesen. Er habe das Alte abgeschlossen. Und er sei bereit für einen Neuanfang. Zumindest diesen Wunsch hat ihm der FC Bayern allzu gerne erfüllt.


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