Fußball-WM Frauen

Alexandra Popp attackiert FIFA: Heftige Aufregung über Sponsor bei der Frauen-WM

Alexandra Popp ist sauer auf die FIFA. Der Grund ist der neue Hauptsponsor der Frauen-WM 2023: Das Turnier soll von der Tourismus-Behörde eines Golfstaats präsentiert werden. Deutschlands Kapitänin fand dazu deutliche Worte.

Alexandra Popp
Credit: Getty
  • Alexandra Popp schockiert über Sponsor der Frauen-WM 2023
  • Saudi-Arabien: Tourismus-Behörde wird Hauptsponsor
  • FIFA präsentiert "Visit Saudi" als neuen Partner

Die FIFA hat den Hauptsponsor für die WM der Frauen in diesem Jahr präsentiert: Ausgerechnet Saudi-Arabien soll mit seiner Tourismus-Behörde "Visit Saudi" das Turnier präsentiere - ein Land also, das in Sachen Frauenrechte weit hinten im internationalen Vergleich rangiert. Eine Fußballliga für Frauen gibt es zwar, aber erst seit dem vergangenen Jahr.

Die Stars des Frauenfußballs sind schockiert. Allen voran äußerte sich Alexandra Popp in der "Bild": "Es ist kein optimaler Sponsor für eine Frauen-WM und dafür, wofür wir Frauen stehen."

 

Alexandra Popp will sich trotz allem auf Fußball konzentrieren

Große Protestaktionen während des Turniers in Australien und Neuseeland seien allerdings nicht geplant, sagt Popp: "Wir können nur immer wieder darauf hinweisen, was wir denken. Das wird uns aber nicht davon abhalten, uns auf den Fußball zu fokussieren."

Auch internationale Kolleginnen Popps sind schockiert. "Ich finde es bizarr, dass die Fifa ein Land protegiert, in dem ich als Person nicht unterstützt werde. Das verstehe ich nicht. Jeder spricht sich dagegen aus, weil es moralisch einfach keinen Sinn macht", zitiert "Bild" die US-Amerikanerin Alex Morgan.

Morgan: Saudis sollen sich um eigenes Frauenteam kümmern

Sie fordert den Golfstaat auf, erst einmal vor der eigenen Tür zu kehren: "Saudi Arabien könnte sich erstmal um seine Frauenfußball-Mannschaft kümmern, die zwar vor ein paar Jahren gegründet wurde, aber so wenige Spiele bestritten hat, dass sie nicht mal einen Platz in der FIFA-Weltrangliste hat.“

Auch die Verbände der Gastgeber-Nationen sind gegen den neuen Hauptsponsor. Aus Australien und Neuseeland wurde bereits ein Protestschreiben an die Zürcher FIFA-Zentrale geschickt. Sie seien nicht in die Verhandlungen eingebunden worden.


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