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Snowboard-Star Leon Vockensperger: Das ist Deutschlands bester Freestyler

Leon Vockensperger ist Deutschlands bester Snowboard-Freestyler. Der Sport ist für den 24-Jährigen allerdings nicht nur Beruf, sondern auch Lifestyle. Sports Illustrated hat mit dem Weltcup-Sieger über seine Anfänge gesprochen.

Leon Vockensperger ist Deutschlands bester Snowboard-Freestyler
Credit: PR

 

Als Kind war es immer mein Ziel, in irgendetwas besser zu sein als mein Papa Christian – sei es im Surfen, Skaten oder Snowboarden. Und dann, so mit neun, habe ich einen Kickflip auf dem Skateboard gelernt und sagte: "Hey Papa, mach mal einen Kickflip". Mein Papa gehört einer Skater-Generation an, die hauptsächlich Halfpipe gefahren ist und eher keine Flips gemacht hat. Er konnte also keinen Kickflip – und ich dachte: "Boah, ich bin im Skaten besser als der Papa." Und wenn ich so zurückdenke, hat es ungefähr zu dieser Zeit angefangen mit dem Ehrgeiz. Wenn ich etwas wollte, war ich mir für nichts zu schade. Nur für die Schule war ich damals schwer zu motivieren.

Ziel: Berühmter Snowboarder werden

Ich wusste erst recht spät, dass ich Snowboard-Profi werden will. Was ich aber schon immer wusste, ist, dass es das Geilste wäre, mit einem meiner großen Hobbys Snowboarden, Skaten oder BMX-Fahren mein Geld zu verdienen. Mit zwölf – ich nahm zu der Zeit sporadisch an regionalen Snowboard-Contests teil, und mein Papa trainierte mich – sah ich den Snowboard-Film "Horgasm – A Love Story" des norwegischen Snowboarders Torstein Horgmo. Darin zeigt er diesen Rockstar-Lifestyle der damaligen Snowboard-Stars. In einer Szene kommt Horgmo an eine Tankstelle, und ein Typ fragt ihn: "Hey, bist du der berühmte Snowboarder, der die ganze Welt bereist?", und Horgmo sagt nur: "Ich glaube ja." Da wusste ich: Ich will auch dieser Snowboarder sein!

Leon Vockensperger
Leon Vockensperger
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Mehr snowboarden - weniger Schule

Zur selben Zeit erzählte mir mein Papa von der CJD Christophorusschule in Berchtesgaden. Da gebe es eine Schule, wo man snowboarden kann, fürs Training freigestellt wird und trotzdem die Schule absolvieren kann. Und ich dachte mir: mehr snowboarden, weniger Schule. Ich bin dabei! Mit 13 war ich auf dem Sichtungscamp, bei dem mir ein Trainer im ersten Feedback-Gespräch sagte, ich sei zu alt und zu wenig talentiert. Ein zweiter Beobachter, der sah, dass ich bei total schlechtem Wetter an diesem Tag der Einzige war, der einfach nicht vom Berg und immer weiterfahren wollte, setzte sich für mich ein. Ich durfte schließlich auf die Schule.

"Ich beweise es der ganzen Welt"

Die Worte des Trainers aus dem ersten Feedback-Gespräch waren Fluch und Segen gleichzeitig, weil sie ein Feuer in mir entfachten, das bis heute brennt, dieses: "Ich beweise es mir selbst, ich beweise es allen, ich beweise es der ganzen Welt." Diese Motivation war die Basis für die Opfer, die Extra-Trainingseinheiten, die ganzen kleinen Dinge, die ich dann gemacht habe, die das Talent überwogen und das damals noch fehlende Niveau irgendwann kompensierten.  

 

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