Snowboard-Ass Tess Coady: "Ich sehe meine Sportart als eine Art Kunst"
- Snowboarderin Tess Coady im Sports-Illustrated-Interview
- Tess Coady gewinnt bei Olympia 2022 die Bronzemedaille
- Coady: "Klimawandel in Australien besonders zu spüren"
Sports Illustrated: Was macht die Faszination vom Freestyle-Snowboarden aus?
Tess Coady: Beim Snowboarden erlebe ich ein Gefühl der Freiheit, das ich in anderen Sportarten nicht hatte. Ich kann mich beim Snowboarden ausleben und meinen eigenen Stil entwickeln. Ich sehe meine Sportart als eine Art Kunst an. Man kann alles ausprobieren und machen, was einem gefällt. Darum gehe ich immer wieder raus in den Schnee und stelle mich auf mein Snowboard. Am schönsten ist es, wenn ich mit dem Snowboard in der Luft schwebe. Das ist so schön.
Sports Illustrated: Sie sind 22 Jahre jung. Wann und warum haben Sie mit dem Snowboarden angefangen?
Coady: Ich habe im Alter von neun Jahren mit dem Snowboarden angefangen. Meine Familie und ich haben nach einem gemeinsamen Hobby gesucht, wo wir alle zusammen sind. Dann haben wir entschieden, dass wir diesen Sport versuchen. Zuerst waren wir in den Bergen etwa drei Stunden von zu Hause entfernt. Dort waren wir eine Woche und fanden es alle ganz toll.
Sports Illustrated: Erzählen Sie uns von Olympia-Bronze 2022 in Peking? Welche Gefühle verbinden Sie mit dieser Medaille?
Coady: Mit dieser Medaille verbinde ich so viele positive Gefühle und Erinnerungen. Das war eine unglaubliche Erfahrung für mich. Die ganze Zeit bei den Olympischen Spielen in Peking war für mich ein großer Spaß. Als dahin gereist bin, war es ein bisschen stressig wegen der Covid-Pandemie. Es war nicht ganz so einfach, nach China reinzukommen. Aber als wir dort waren und ich mir die Bronze-Medaille erkämpft habe, war es eine tolle Zeit. Die Snowboard-Strecke war herausfordernd, aber ich habe sie gemocht. Der Schnee war super und das Wetter war klasse. Es hätte nicht besser sein können. In Peking habe ich mir einen Lebenstraum erfüllt.
Sports Illustrated: Träumen Sie auch von einer Olympischen Goldmedaille?
Coady: Das wäre fantastisch, wenn ich mir diesen Traum einmal erfüllen könnte. Um dieses Ziel zu erreichen, muss ich noch viel arbeiten. Am Ende ist auch immer ein bisschen Glück dabei, wenn die Jury entscheidet und die Punkte vergibt. Aber ich versuche, noch besser beim Snowboarden zu werden.
Sports Illustrated: In Australien liegt kein Schnee. Wo trainieren Sie für Ihre Wettkämpfe?
Coady: In Australien gibt es sieben Ski-Ressorts, wo man fahren kann. Man kann diese Skigebiete zwar nicht mit denen in Europa vergleichen, denn sie sind flacher. Aber der Schnee ist ganz gut, obwohl er manchmal feucht ist. Es macht trotzdem Spaß hier in Australien auf dem Snowboard zu stehen. Hier bin ich zu Hause.
Sports Illustrated: Wie spüren Sie die Klimaveränderung in Australien?
Coady: In diesem Jahr haben wir den Klimawandel in Australien besonders gespürt. Im Moment ist es sehr heiß. Es regnet eine Menge. Wir hatten so viel Regen, das ist schon verrückt. Das wirkt sich natürlich auch auf die Temperatur und den Schnee in den Bergen aus.
Sports Illustrated: Welche Rolle spielen das Material und die Ausrüstung?
Coady: Ich arbeite mit Salomon seit ich 15 Jahre alt bin. Die Zusammenarbeit ist super und die Produkte sind fantastisch. Es gibt keine andere Marke, mit der ich Snowboardfahren will. Die Bretter sind gut und schnell. Die Qualität ist sehr hoch. Ich mag die Marke und die Menschen, die mit mir bei Salomon zusammenarbeiten.
Sports Illustrated: Wie wichtig sind Sponsoren wie Salomon für Sie?
Coady: Wenn man Snowboarder ist, braucht man viele Sponsoren. Ich denke, dass Sponsoren wie Salomon mir dabei helfen, dass ich Erfolg habe. Auch außerhalb des Sports, wenn ich mich präsentiere. Dann ist es wichtig, dass ich einen guten Sponsor an meiner Seite habe, dem ich vertraue.
Sports Illustrated: Was sind Ihre wichtigsten sportlichen Ziele für die Zukunft?
Coady: Mein größter Wunsch ist, dass ich weiter viel Spaß am Snowboarden habe. Ich hoffe, dass dieser Spaß noch lange Zeit anhalten wird. Ich freue mich auch auf die Wettkämpfe, wo ich zeigen kann, was ich drauf habe. Dafür muss ich mich als Snowboarderin noch weiter verbessern.
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