Unglaubliches Comeback: Nadal gewinnt 21. Grand-Slam-Titel und knackt Rekord
Bei seinem unfassbaren Comeback kämpfte sich Nadal trotz eines 0:2-Satzrückstandes zurück ins Match. Nach 5:24 Stunden gewann er im fünften Satz mit 2:6, 6:7 (5:7), 6:4, 6:4, 7:5. Als sein Sieg feststand, warf Nadal seinen Schläger zur Seite und streckte beide Arme in den Himmel.
Der Russe Medwedew leistete sich fast keine Fehler und schenkte dem Mallorquiner nichts. Mit seinem starken Aufschlagspiel und seiner Rückhand brachte Medwedew seinen Gegner immer wieder in Bedrängnis und setzte Nadal unter Druck. Aber "Rafa" hielt tapfer dagegen.
Rafael Nadal stellt Grand-Slam-Rekord auf
Obwohl Medwedew im Finale mit 6:2 und 7:6 (7:5) in Führung lag, gab Nadal nicht auf. Im Gegenteil. Dieser Rückstand schien den 35 Jahre alten Tennis-Profi auf seinem Weg zum 21. Grand-Slam-Titel noch mehr zu motivierten. Nadal drehte auf und biss sich zurück ins Match.
Über fünf Sätze hatte Nadal den größeren Willen und das bessere Ende für sich. "Meine Frau wird zu Hause wahrscheinlich den Fernseher einschlagen", versuchte Medwedew seinen Frust mit einem Scherz nach dem verlorenen Finale zu unterdrücken. "Das nächste Mal versuche ich es besser zu machen."
Auf der anderen Seite stand ein strahlender Nadal, der sein Glück über den zweiten Australian-Open-Sieg nach 13 Jahren kaum fassen konnte. Zuletzt hatte der Sandplatzspezialist das Turnier in "Down Under" 2009 gewonnen. "Guten Morgen Australien. Ich weiß nicht, was ich sagen soll", sagte Nadal.
Im Finale gegen Medwedew stand das australische Publikum hinter Nadal und feuerte ihn an. Exakt zwei Wochen nach der Ausreise von Titelverteidiger Novak Djokovic, dessen Visum nicht anerkannt wurde, feierte Nadal den wohl größten Triumph seiner Tennis-Karriere.
Rafa reigns again 🏆#AusOpen • #AO2022 pic.twitter.com/Ia5JkrcafG
— #AusOpen (@AustralianOpen) January 30, 2022
Tennis-Spieler mit den meisten Grand-Slam-Titeln:
1. Rafael Nadal (ESP) 21
2. Roger Federer (SUI)20
Novak Djokovic (SRB) 20
4. Pete Sampras (USA) 14
5. Roy Emerson (AUS) 12
6. Björn Borg (SWE) 11
Rod Laver (AUS) 11
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