Uli Hoeneß poltert gegen FIFA-Präsident Infantino: "Große Katastrophe für Weltfußball"
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Noch vor wenigen Wochen hatte Uli Hoeneß die WM 2022 in Katar verteidigt. "Die WM wird dazu führen, dass die Arbeitsbedingungen für die Menschen besser werden", meinte der Ehrenpräsident des FC Bayern München bei einem Anruf im "Doppelpass". Bei einer Podiumsdiskussion fügte er an: "Es geht hier um ein wunderschönes Fußball-Ereignis."
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Uli Hoeneß: "WM schadet dem Fußball"
Nach der 1:2-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan folgte nun aber die Kehrtwende - und sowohl die WM, der DFB und FIFA-Präsident Gianni Infantino bekommen die scharfe Kritik Hoeneß ab. "Die WM, wie sie sich derzeit darstellt, wird auf jeden Fall kein Erfolg sein, das ist jetzt schon klar,", so Hoeneß, "und sie wird dem Fußball insgesamt auf jeden Fall schaden." Demnach sei der "Schaden" bei einem Blick auf "die Einschaltquoten" und "die Begeisterung der Leute" schon jetzt erkennbar, erklärte der 70-Jährige bei RTL.
Uli Hoeneß wettert gegen DFB und Gianni Infantino
Gleichzeitig nahm er auch die europäischen Verbände in die Pflicht, die "überhaupt noch nicht erkannt [haben], welche Macht sie wirklich haben." Dadurch kam er auch auf den Eklat um die "One Love"-Binde zu sprechen - und wetterte gegen den DFB. "Der DFB hat sich zu weit aus dem Fenster gelehnt mit der Ankündigung, konsequent zu sein, das Thema konsequent durchzuziehen", sagte Hoeneß. "Und das haben sie am Ende nicht gemacht."
Der langjährige Bayern-Präsident warf dem deutschen Verband Mutlosigkeit vor. "Sie haben nicht den Mut gehabt, der FIFA die Stirn zu zeigen. Das wäre dringend notwendig gewesen." Denn: "Für mich ist Gianni Infantino eine große Katastrophe für den Weltfußball, und da wäre eine wunderbare Chance gewesen, ihm zu zeigen: Bis hierher und nicht weiter", verdeutlichte Hoeneß. Diese Chance wäre nun erstmal vertan.
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