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Frank Buschmann denkt ernsthaft über RTL-Job als Football-Kommentator nach

Frank Buschmann könnte in der kommenden NFL-Saison als neuer Football-Kommentator bei RTL arbeiten. Die Sportreporter-Legende erklärt im Podcast "Einfach mal Luppen", dass diese Option grundsätzlich besteht und er sich Gedanken darüber macht. 

Kommentator Frank Buschmann
Credit: Imago
  • Frank Buschmann kann sich RTL-Job als Football-Kommentator vorstellen
  • NFL im Free-TV in Deutschland ab 2023/24 bei RTL statt ranNFL
  • Buschmann: Kann nicht sagen, "dass ich es nicht mache"

Frank Buschmann als neuer Football-Kommentator bei RTL? Diese Konstellation steht zwar noch nicht fest, ist aber auch nicht ausgeschlossen. Im Podcast "Einfach mal Luppen" von Toni und Felix Kroos stellte Buschmann klar, dass er sich durchaus Gedanken darüber macht. 

Buschmann könnte zwar "tatsächlich nicht sagen, dass ich es mache". Der 58-Jährige fügte aber hinzu, dass er auch nicht sagen kann, "dass ich es nicht mache". Buschmann arbeitet bereits bei RTL und moderiert verschiedene Unterhaltungssendungen beim Kölner Privatsender. 

Frank Buschmann: ""Ich wüsste das auch gerne"

Den Medienrummel um seine Person bezeichnete Buschmann als "abstrus". Sein Name wurde in den vergangenen Wochen immer wieder genannt, weil Buschmann als einer der besten Kenner der Szene gilt und bereits vor Jahren die NFL bei ProSieben kommentierte. 

"Alle wollen natürlich wissen, was RTL macht. Ich wüsste das auch gerne", sagte Buschmann. Der Kölner TV-Sender baut gerade sein NFL-Team für die kommenden Übertragungen zusammen. Neben Buschmann werden auch Namen wie Patrick Esume und Florian Schmidt-Sommerfeld gehandelt. 

Die RTL-Gruppe hatte sich im vergangenen Jahr überraschend ein umfangreiches NFL-Rechtepaket gesichert und ProSiebenSat.1 ausgestochen. Ab 2023/24 wird RTL rund 80 Liveübertragungen pro Saison anbieten, hat aber noch keine Personalentscheidungen verkündet.

Buschmann und "Schmiso" gemeinsam zu RTL?

In seinem eigenen Podcast zusammen mit Schmidt-Sommerfeld meinte Buschmann: "Ich glaube, dass Du mehr über die NFL liest. Wie ein NFL-Spiel zu interpretieren ist, tun wir uns nix. Da sind wir uns einig. Ich denke, dass ich große Zusammenhänge manchmal anders beurteile als Du, aber wir sind beide Kommentatoren." 

Frank Buschmann, Florian Schmidt-Sommerfeld und Christoph "Icke" Dommisch
Frank Buschmann, Florian Schmidt-Sommerfeld und Christoph "Icke" Dommisch
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"Keiner von uns ist Experte", so "Buschi", der sich wie "Schmiso" als klassischer Kommentator. "Das wäre auch ohne Spaß eine große Freude, wenn wir beide als Experten... das würde nicht funktionieren." Dazu erklärte "Schmiso": "Das kann man als Gag mal machen, weil Du zum Beispiel die Körpersprache viel besser liest als ich. Ich lese vielleicht mal einen einzelnen Spielzug besser. Aber der Unterschied ist viel zu gering im Vergleich zu dem, wie jemand, der das selber mal gespielt oder gecoacht hat."

Buschmann kritisiert Fußball-Sportjournalismus

Zuvor hatte Buschmann das Geschäft im Fußball-Sportjournalismus in einem Interview kritisiert. "Ich finde das Drumherum mittlerweile schwierig bis unerträglich. In dem Moment, in dem ich in der Konferenz bei Sky am Mikrofon bin, liebe ich meinen Job. Aber außerhalb der 90 Minuten sind mir die Leute im Geschäft zu viel geworden, die behaupten, sie machten das alles aus reiner Liebe zum Sport und für die Fans. Das ist verlogen", erklärte er.

"Der Vorwurf, ich sei inkonsequent, weil ich den US-Sport immer heiligsprechen, dem Fußball aber Kommerzialisierung vorwerfen würde, kommt oft. Das liegt daran, dass viele den Unterschied der beiden Sportsysteme nicht begreifen: In den USA spielt sich Sport bis unmittelbar unterhalb des Profibereichs in Schulen und Colleges ab. Das ist Amateursport. Danach geht es den Besitzern von Franchises und den Sportlern darum, das große Geld zu verdienen. Das wird dort aber ganz offen gesagt. Und wenn dabei noch ein großes Spektakel für die Fans abfällt – umso besser", so Buschmann.

 

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