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US-Talker Stephen A. Smith rastet in Live-TV aus: "Du redest einen Haufen Blödsinn"

Dass US-Sporttalker Stephen A. Smith ein leicht entzündbares Gemüt ist, ist keine News. Doch der Streit, den er hier mit Jay Williams im ESPN-Format "First Take" vom Zaun bricht, ist ein anderes Kaliber. Unser US-Kollege Jimmy Traina hat sich das Ganze angesehen.

Stephen A. Smith
Credit: Getty Images

Wenn im professionellen Wrestling jemand vom Drehbuch abweicht und etwas tut oder sagt, das nicht geplant war, nennt man das einen "Shoot".

Stephen A. Smith und Jay Williams schienen in der Montagssendung "First Take" definitiv zu "shooten", und zwar verbal und aufeinander. Zwischen den beiden wurde es persönlich, als sie über Kyrie Irvings jüngste Eskapaden diskutierten, mit denen er bei den Brooklyn Nets einen Trade erzwang.

 

 

Williams schien zu glauben, dass Smith eine persönlichen Fehde mit Irving unterhält und härter mit ihm ins Gericht geht als mit anderen Sportlern. Williams, der 2002 von den Chicago Bulls gedraftet wurde, verteidigte Irving im Gegensatz zu Smith in einigen Belangen.

Die Sache wurde schnell hitzig und schließlich stritten sich die beiden über die Redezeit, die jedem von ihnen zustand. Nachdem Smith Williams gefragt hatte, ob er mit seinen Ausführungen fertig sei, sagte Williams sarkastisch zu Smith: "Ich danke Dir, dass Du mir meine Minute und 30 Sekunden Redezeit gewährt hast."

Stephen A. Smith bei ESPN zu Jay Williams: "Du redest gerade einen Haufen Blödsinn"

Die beiden wurden in der Folge sehr schnippisch miteinander und Smith sagte Williams, er rede "gerade einen Haufen Blödsinn". (O-Ton Smith: "That's a bunch of BS, you're talking right now...") "Nur weil Du es als Blödsinn abtust, ist es noch lange kein Blödsinn, Stephen A. Smith", antwortete ein deutlich erregter Williams.

Die Lage spitzte sich weiter zu, als Williams einen Satz fallen ließ, der bei einem Streit zwischen zwei Personen immer zu Problemen führt.

"Du bist doch derjenige, der gerade sehr emotional ist", so Williams zu Smith. "Ich sage nur, dass ich es interessant finde, dass das Thema gerade bei dir so eine große Eigendynamik hat."

Stephen A. Smith zu Williams: "Sag uns endlich, was Du fühlst"

Smith schoss zurück: "Hör auf, uns zu sagen, was Du interessant findest, sag uns endlich, was Du fühlst."

Das war eine solide Erwiderung, aber Smith zeigte dann, dass Williams ihm unter die Haut gegangen war, denn er verspottete Williams, indem er mit hoher Stimme sagte: "'Ich finde es interessant.' Das sagst du immer. Sag, was du sagst. Ja was denn? What are you saying?"

Die Moderatorin Molly Qerim versuchte zu vermitteln und erläuterte Smith noch einmal, dass Williams denke, er sei "zu voreingenommen, was Kyrie Irving betrifft".

Daraufhin schrie Smith, dass er in letzter Zeit nicht über Kyrie gesprochen habe, aber Williams stachelte den Bären weiter an und sagte Smith, er scheine "getriggert" zu sein.

Dies führte zu einem heftigen Wortwechsel der Marke Kindergarten:

Smith: Ich bin immer getriggert.

Williams: Nein, bist du nicht.

Smith: Oh, doch, das bin ich.

Williams: Nein, bist Du nicht.

Smith: Doch, bin ich.

Williams: Nein, bist Du nicht.

Smith: O.K.

Williams warf Smith daraufhin vor, ein "persönliches Problem mit Irving" zu haben.

Dann stritten sie darüber, wer von ihnen bei der Kritik an Sportlern persönlich geworden ist. Qerim schaltete sich wieder ein und beendete die Auseinandersetzung.

Die Quintessenz: Beide Männer gehen sich gegenseitig unter die Haut. Williams sah bei dem Versuch, Irving zu verteidigen, schlecht aus, denn Irving kann man im Moment nicht verteidigen. Williams wirkte definitiv viel, viel bissiger als Smith. Und das ganze war ganz wunderbar peinlich im Fernsehen. 


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