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"Sie ist nicht Beyoncé": US-Sporttalker Stephen A. Smith erzürnt Rihanna–Fans

Stars, die sich öffentlich für etwas entschuldigen, um Internet-Hater zu besänftigen, haben wir schon häufig gesehen. Unser US-Kollege Jimmy Traina findet allerdings absolut kurios, wofür sich US-Sporttalker Stephen A. Smith jetzt entschuldigte: seinen Musikgeschmack.

Stephen A. Smith
Credit: Getty Images
  • US-Sporttalker Stephen A. Smith hat Fehde mit Rihanna-Fans
  • Stephen A. Smith sagte, Rihanna sei "keine Beyoncé"
  • Anlass der Diskussion ist Rihannas Auftritt beim kommenden Super Bowl

"Sie ist fantastisch."

"Sie ist spektakulär."

"Rihannas Musik ist fantastisch."

"Sie ist großartig."

"Ich liebe sie über alles."

"Ich höre ihre Musik."

"Sie wird gut sein. Sie kann nicht schlecht sein. Sie ist zu toll, um nicht gut zu sein."

Man stelle sich vor, all diese freundlichen Dinge über jemanden zu sagen und sich anschließend dafür entschuldigen zu müssen. Wofür?

Genau das ist Stephen A. Smith, Star-Meinungsmacher im US-Sportfernsehen, am Mittwoch passiert. Er hatte die Fans von Rihanna verärgert. Und das trotz der vielen Komplimente.

Es trug sich wie folgt zu: Smith trat in einer Talkshow auf und wurde gefragt, ob er sich auf den bevorstehenden Halbzeitauftritt von Rihanna beim Super Bowl freue.

Nachdem er die Sängerin, wie oben aufgeführt, ausführlich gelobt hatte, sagte Smith: "Es gibt eine Sache, die sie nicht ist. Sie ist nicht Beyoncé." Smith zog den Vergleich, weil Beyoncé vor ein paar Jahren ebenfalls beim Super Bowl auftrat.

Smith fügte später hinzu: "Für mich gibt es Beyoncé und alle anderen."

Um den witzigen Teil dieser absurden Geschichte zu verstehen, müssen Sie sich den Clip ansehen. Smith machte eine klassische Kehrtwende – erst Bauchpinseln, dann der Stoß vor den Kopf.

Denn als Smith anfing, Rihanna zu loben, war das Publikum – inklusive der Rihanna-Ultras – bei ihm, aber sobald er die Beyoncé-Zeile fallen ließ, schrie, buhte und stöhnte die Menge. Die Reaktion war ein Beweis dafür, was für ein großartiger Performer Stephen A. ist.

Der andere lustige Teil dieser Geschichte ist, dass die Rihanna-Fans nach Steven A.'s Ausführungen derart aufgebracht waren, dass er sich genötigt sah, eines dieser Entschuldigungsvideos vom Rücksitz eines riesigen SUVs aus zu veröffentlichen.

 

Das Traurige an diesem Unfug ist zweierlei. Erstens: Smith hätte sich nie entschuldigen dürfen. Wenn überhaupt, dann hätte er noch einen draufsetzen sollen. Er hätte eine Promo machen sollen, in der er auflistet, warum Beyoncé besser ist als Rihanna. Aber sich zu entschuldigen, weil eine verrückte Fangemeinde aus der Form gerät, ist einfach enttäuschend. Er hätte die Rihanna-Fans schmoren lassen sollen.

Zweitens: Wir alle wissen, dass man heutzutage nichts mehr sagen kann, ohne jemanden zu beleidigen, aber es ist wirklich deprimierend, in einer Zeit zu leben, in der man nicht sagen darf, dass man einen Künstler mehr mag als einen anderen oder dass man einen Künstler für besser hält als einen anderen.

"Ich werde fürs Quatschen bezahlt, aber ich muss vorsichtiger sein", sagte Smith in seinem lächerlichen Entschuldigungsvideo.

NEIN STEPHEN, MUSST DU NICHT!


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