Kyrie Irving geht zu Mavs: Deswegen profitiert nur ein Team vom Trade
- NBA: Kyrie Irving verlässt Brooklyn Nets
- All-Star geht zu Dallas Mavericks
- Ein Team profitiert mehr von Irving-Trade
Kyrie Irving geht nach Texas. Die Dallas Mavericks erwarben den All-Star-Guard am Sonntag von den Brooklyn Nets, wie mehrfach berichtet wurde. Irving hatte am Freitag um einen Wechsel gebeten, nachdem er sich mit Brooklyn nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte.
Die Nets erhalten im Rahmen des Deals Spencer Dinwiddie, Dorian Finney-Smith, einen Erstrundenpick für 2029 und mehrere Zweitrundenpicks. Dinwiddie spielte von 2016 bis 21 für die Nets, bevor er nach Washington getradet wurde. Markieff Morris wird ebenfalls nach Dallas gehen. Bewerten wir diesen Deal für beide Seiten.
Die Noten zum Kyrie-Irving-Trade
Dallas Mavericks holen Irving: Note 3
Ich weiß nicht so recht. Ist Irving wirklich der Spieler, den man mit Luka Doncic in diesem Stadium der Karriere des jungen Stars zusammenbringen will? Das Zusammenspiel auf dem Spielfeld ist alles andere als ideal. Beide brauchen den Ball, um effektiv zu sein. Irving entlastet Doncic, obwohl die Mavs wahrscheinlich immer noch eine Iso-Mannschaft sein werden, die stark auf das Umschalten setzt. Ein Backcourt aus Luka und Kyrie wird auch defensiv ein Abenteuer sein. Und obendrein gibt Dallas mit Finney-Smith seinen stärksten Flügelverteidiger ab. Ich verstehe den Druck, einen weiteren Star an die Seite von Doncic zu stellen. Aber macht das die Mavericks wirklich zu einem Titel-Anwärter?
Und was ist mit Irvings Vertragsverlängerung? Haben die Mavericks zugestimmt, ihn im Rahmen dieses Trades langfristig zu verpflichten? Irving ist 30, und einige der wichtigsten Jahre von Doncic mit dem unzuverlässigsten Spieler der NBA zu binden, ist ein großes Risiko. Es ist ein gesundes Risiko, sich auf einen Spieler wie Irving einzulassen, dessen Trade-Wert in Zukunft wahrscheinlich nur noch abnehmen wird.
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Dallas ist nicht unbedingt an Irving gebunden, aber der Weg, einen neuen Mitspieler zu finden, ist sehr viel schwieriger geworden, wenn es dazu kommen sollte. Und mit Irving scheint es immer wieder zu einem brenzligen Ende zu kommen. Wenn die Mavs Irving nicht unter Vertrag nehmen, haben sie einige kompetente Spieler für eine Leihgabe verschenkt, die sie vielleicht nicht einmal so weit bringen wird wie in den letztjährigen Playoffs.
Letztendlich bin ich mir nicht sicher, ob dies ein gelungener Schachzug ist, wenn man all die zusätzlichen Bedenken berücksichtigt, die mit Irving einhergehen. Wenn die Mavs Irving davon überzeugen können, im Sommer einen kürzeren Vertrag abzuschließen, macht das Ganze vielleicht ein bisschen mehr Sinn. Im Moment bin ich aber nicht davon überzeugt, dass Dallas damit einen entscheidenden Schritt nach vorne macht.
Brooklyn Nets geben Irving ab: Note 2+
Eine sehr gute Ausbeute für Brooklyn, wenn man bedenkt, dass Irving so kurz vor Ablauf der Deadline die Trade-Bombe platzen ließ. Es ist schwer zu sagen, wie intensiv der Bieterkrieg um Irving war, weil seine Vertragssituation so brenzlig ist. Dinwiddie ist ein sehr solider Spieler, der in Dallas gut neben Doncic gespielt hat. Seine Dreipunktwurfquote hat sich erheblich verbessert, und er macht neben Durant Sinn.
Finney-Smith ist ein Upgrade gegenüber Ben Simmons und gibt Brooklyn einen sehr guten 3-und-D-Flügel, um die Rotation zu ergänzen. Eine Dinwiddie-DFS-Royce O'Neale-Kevin Durant-Nic Claxton-Aufstellung ist eigentlich ziemlich faszinierend, vor allem wenn KD nach seiner Knieverletzung zu seiner MVP-Form zurückkehrt. (Und verschlafen Sie nicht den Erstrundenpick. Die Nets brauchen Draft-Kapital nach dem James Harden-Trade).
Die eigentliche Frage ist, ob die Gegenleistung für Durant ausreichend ist. Er wollte offensichtlich vor der Saison gehen. Glaubt er, dass sie mit dieser Gruppe gewinnen können? Ich glaube nicht, dass die Nets ohne Irving aus dem Rennen sind. Und sie haben immer noch Zeit, an ihrem Kader zu basteln. Wenn KD bleibt, ist Brooklyn immer noch in der Lage, auf hohem Niveau zu spielen. Bei allem, was in den letzten Jahren passiert ist, ist das natürlich ein großes Wenn. Im Moment erwarte ich keinen großen Einbruch für die Nets, vor allem nicht, wenn Durant wieder in der Aufstellung ist.
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