Australian Open

Djokovic zittert weiter: Australian Open finden trotz Auslosung vielleicht ohne ihn statt

Novak Djokovic muss weiter um seine Teilnahme bei den Australian Open bangen. Der australische Einwanderungsminister will frühestens am Freitag über sein Visum entscheiden. Einen Tag, nachdem die Auslosung fürs Turnier stattfand. 

Novak Djokovic zittert weiter
Credit: Getty Images

Die Zeit läuft gegen Novak Djokovic. Der Titelverteidiger darf zwar vorerst in Melbourne bleiben, wie ein Gericht am Montag entschied. Aber ihm droht weiterhin die Abschiebung. Einwanderungsminister Alex Hawke wird seine Entscheidung frühestens am Freitag bekanntgeben.

Am Donnerstag wurden aber bereits die Erstrunden-Matches bei den Australian Open ausgelost. Sowohl die Veranstalter als auch Djokovic stecken somit in einer Zwickmühle. Das Zeitfenster wird immer knapper. Letztendlich hängt seine Teilnahme von der Entscheidung des Ministers ab. 

Novak Djokovic trifft in Runde 1 auf Miomir Kecmanovic

Wenn Djokovic spielen darf, trifft er in der 1. Runde auf seinen serbischen Landsmann Landsmann Miomir Kecmanovic. Entscheidet sich Einwanderungsminister Hawke gegen Djokovic, wird der Serbe aus dem bereits ausgelosten Herren-Tableau herausgenommen.

Dann würde laut Reglement ein Lucky Loser aus der Qualifikation Djokovics Position einnehmen, wenn der 34 Jährige ausgewiesen wird. Gibt Hawke grünes Licht, dass Djokovic bleiben darf, könnte der Vorjahressieger auf Titeljagd gehen und seinen 21. Grand-Slam-Sieg ins Visier nehmen. 

Positiven Corona-Test von Novak Djokovic am 16. Dezember

Damit würde der "Djoker" an Roger Federer (20) und Rafael Nadal (20) vorbeiziehen und zum alleinigen Grand-Slam-König aufsteigen. Wird er ausgewiesen, droht ihm im schlimmsten Fall eine dreijährige Einreisesperre nach Australien. Dann könnte er erst mit 37 Jahren wieder in "Down Under" antreten.

Unterdessen äußerte sich Djokovic erstmals zu den Einreiseproblemen nach Australien. Seinen Aussagen zufolge hatte er am Tag vor einer Veranstaltung mit Kindern einen negativen Antigentest gemacht und zusätzlich einen PCR-Test. "Ich hatte keine Symptome und fühlte mich gut", erklärte er.

Novak Djokovic
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"Ich erhielt die Nachricht des positiven PCR-Tests erst nach der Veranstaltung", teilte Djokovic mit, der einen Tag später noch einen Interviewtermin bei der französischen Sportzeitung "L'Equipe" hatte. Daraufhin gab es Diskussionen über seinen angeblich positiven Corona-Test am 16. Dezember. 

"Obwohl ich nach dem Interview nach Hause bin und mich für die vorgeschriebene Dauer in Isolation begeben habe, war das, nach genauerem Nachdenken, eine Fehleinschätzung und ich sehe ein, dass ich diese Verpflichtung hätte verschieben sollen", so Djokovic. 

Die unkorrekten Angaben auf seinem Visum bezeichnete der Serbe als "menschlichen Fehler" seines Agenten, "der sicher nicht absichtlich" passiert ist. Seine Juristen haben der Einwanderungsbehörde weitere Unterlagen zur Verfügung gestellt, um sein Bleiben zu bewirken. 

"Das wird natürlich den Zeitrahmen für eine Entscheidung beeinflussen", teilte ein Sprecher der Einwanderungsbehörde mit. Wie die letztendliche Entscheidung aussieht, davon wird die Teilnahme von Djokovic bei den Australian Open abhängen. Vielleicht fliegt er in Kürze wieder nach Hause.

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