FUSSBALL-WM 2022

FIFA-Entscheidung: Fünf Auswechslungen pro Team und Spiel weiterhin erlaubt

FIFA-Präsident Gianni Infantino und sein Verband haben entschieden, dass in Zukunft weiterhin fünf Spieler pro Team ausgewechselt werden dürfen. Die Regelung soll ins Regelwerk des Internationalen Fußball-Verbandes permanent aufgenommen werden.

FIFA-Präsident Gianni Infantino
Credit: Imago
  • International Football Association Board erlaubt fünf Auswechslungen
  • Halbautomatische Abseitserkennung bei WM 2022 in Katar geplant
  • Neue Bodycams für Schiedsrichter sollen kommen

Der Fußball-Weltverband FIFA erlaubt künftig fünf Auswechslungen pro Spiel und Team bei allen internationalen Begegnungen. Das bestätigten die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) bei ihrer Generalversammlung in Doha.

Hinzu kommt, dass die FIFA bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar einen automatischen Abseitsdetektor einsetzen möchte. 

Die Entscheidung weiterhin fünf Auswechslungen pro Team und Spiel zu ermöglichen, sei aus dem Konsens der breiten Basis entstanden, erklärte FIFA-Boss Gianni Infantino.

Dreidimensionales Skelettmodell für Abseitserkennung

Er fügte auf der Jahrestagung des International Football Associations Board hinzu, dass Experten darüber entscheiden würden, ob bei der Weltmeisterschaft, die am 21. November beginnt, eine halbautomatische Abseitserkennung eingesetzt wird.

FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina erklärte, er sei "zuversichtlich" ist, dass das System rechtzeitig für das Turnier mit 32 Nationen zum Einsatz kommt. 

Das System überwacht 29 Datenpunkte an den Gliedmaßen der Spieler, um ein dreidimensionales Skelettmodell zu erstellen, das vom Schiedsrichter am Spielfeldrand überprüft wird, wenn sich der Spieler in einer abseitsverdächtigen Position befindet. 

Neue Regelung: 15 statt zwölf Spieler auf Mannschaftsbogen

Die Auswechslung von fünf Spielern war den Mannschaften bereits während der Covid-19-Pandemie erlaubt - und wird nun weitergeführt.

Für mögliche Einwechslungen dürfen in Zukunft 15 statt zwölf Spieler auf dem Mannschaftsbogen stehen. Somit wird es sowohl in der Bundesliga als auch in der 2. Bundesliga zukünftig weiter bis zu fünf Auswechslungen pro Team und Spiel geben.

Das hatte die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) zuletzt beschlossen, was die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) jetzt offiziell bestätigten.

Damit dürfen die Vereine in der nächsten Saison die Auswechslungen weiterhin bei drei Gelegenheiten sowie der Halbzeitpause vornehmen. Diese Regelung galt bereits in den vergangenen beiden Jahren.

"Mangelnder Respekt für Schiedsrichter als Problem identifiziert"

Neben der Auswechsel-Regel und der halbautomatische Abseitserkennung sollen laut IFAB auch Versuche mit Körperkameras an Schiedsrichtern gestartet werden, um der wachsenden Anzahl von Angriffen auf die Referees entgegenzuwirken.

"Mangelnder Respekt für Schiedsrichter und ihre Sicherheit wurden als globale Probleme identifiziert", lautet eine IFAB-Erklärung. 

Hinzu kommt, dass auch Spieler mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden dürfen. Der Versuchszeitraum wird bis August 2023 verlängert. "Es ist sehr wichtig, die Gesundheit der Spieler zu schützen", stellte FIFA-Präsident Infantino klar. 

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