BVB-Star wechselt zu ManCity

Kommentar: Guardiola wird mit Haaland die Champions League nicht gewinnen

Jetzt ist es fix: Erling Haaland wechselt zu Manchester City. Der englische Meister und dessen Coach Pep Guardiola erhoffen sich durch diesen Wechsel endlich den großen, europäischen Wurf. Aber auch mit Haaland wird's für Pep nix mit der Champions League.

Erling Haaland spielt ab 2022/23 für Manchester City
Credit: Sports Illustrated
  • Mit Erling Haaland wird's für ManCity nichts mit Champions-League-Titel
  • Erling Haaland passt nicht ins Guardiola-System
  • Zlatan Ibrahimovic fühlte sich unter Pep Guardiola unwohl

Erling Haaland wird in der kommenden Saison für Manchester City auf Torejagd gehen. Für Pep Guardiola, der seit seinem Abschied vom FC Barcelona 2012 mit seinen Teams Jahr für Jahr mit den sehenswertesten Fußball Europas spielen lässt, dem aber in den wirklich wichtigen Spielen regelmäßig das Quäntchen Glück zum ganz großen Wurf fehlt, wird es auch mit Haaland nichts mit dem Gewinn der Champions League.

Der Transfer des 21 Jahre alten Wunderstürmers aus Norwegen zeigt einmal mehr, dass Geld - und seien es auch Milliarden -  keinen Fußballverstand kaufen können. Denn Haaland, der von seiner Wucht und Antrittsschnelligkeit lebt, ist ein Stürmer, der herausrückende Abwehrketten düpiert und gefährliche Flanken in unsortierten Strafräume verwandelt - Erling Haaland ist der beste "Rumpelfußballer" der Welt.

Erling Haaland wird Tiki-Taka-Fußball nicht schmecken

Guardiola aber ist nicht für diese Art des Fußballs bekannt. Sein Tiki-Taka lebt vom schnellen, kurzen Pass, den engen Räumen zwischen den Spielern und der entscheidenden Millisekunde, die Pep-Spieler ihren Gegnern an Gedankenschnelligkeit voraus sind. 

Guardiola richtet seine Mannschaften auf konstruktives Kombinationsspiel aus, Angriffe werden Pass für Pass aufgebaut. Haaland aber vergeht mit der Zeit die Lust, wenn er aktiv an der Konstruktion von Spielzügen mitwirken soll, gezwungen ist, sich die Bälle teils weit hinter der Sechzehner-Grenze zu holen, anspielbar zu sein und wieder abzuspielen - Tiki-Taka.

Andrés Iniesta und Lionel Messi sind bekanntlich Spieler die prototypisch zum Guardiola-Fußball passen, auch ein Thierry Henry konnte sich ins Schema einordnen. Wer sich als Spieler des FC Barcelona und unter dem Trainer Pep Guardiola aber überhaupt nicht wohlfühlte, war Zlatan Ibrahimovic. Und Ibrahimovic ist ein Stürmer vom Typus Haaland - oder andersrum.

Manchester City hat sich mit dem Kauf von Haaland verschätzt. Er als Gallionsfigur in der Spitze der Sky Blues, wird Guardiola nicht zu seinem lange ersehnten vierten Triumph in der Champions League führen. Warum? Weil Haaland nicht ins System Guardiola passt. 

Mehr Sport-News:

Boris Becker muss zweieinhalb Jahre wegen Insolvenzverschleppung ins Gefängnis. Das hat Richterin Deborah Taylor in London entschieden. Bei guter Führung kann der ehemalige Tennis-Star die Hälfte seiner Strafe auf Bewährung absitzen.

Boris Becker muss die größte Niederlage seines Lebens einstecken. Der ehemalige Tennis-Star wird von einem Londoner Gericht zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, aber sein Ruhm wird nie verblassen. Im Oktober 2023 könnte er vielleicht wieder frei sein.

In der neuen Ausgabe von Sports Illustrated widmet sich Formel-1-Experte Elmar Brümmer der Königsklasse des Motorsports. Dabei blickt er auf die glorreiche Historie der Rennserie zurück. Hier erinnert er an die zehn legendärsten Fahrer der Formel-1-Geschichte.