1. Bundesliga

Fredi Bobic: "Die Spieler haben klar erkannt, dass sie das Problem sind"

Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic steckt mit den Berlinern im Abstiegskampf. Nach dem vorzeitigen Abschied von Sportdirektor Arne Friedrich äußert sich Bobic zu den aktuellen Problemen der Berliner und nimmt die eigenen Spieler in die Pflicht.

Fredi Bobic (Hertha BSC)
Credit: Imago
  • Fredi Bobic: "Spieler sind das Problem bei Hertha BSC"
  • Bobic äußert sich zur Trennung von Hertha-Sportdirektor Arne Friedrich
  • Hertha BSC kämpft gegen den Bundesliga-Abstieg

Keine 24 Stunden nach der vorzeitigen Auflösung des Vertrags von Hertha-Sportdirektor Arne Friedrich, äußert sich Geschäftsführer Bobic zu den Gründen für die Misere bei den Berlinern und teilte mit, dass die "Alte Dame" an Trainer Tayfun Korkut festhalten wird. 

"Die Spieler haben klar erkannt, dass sie das Problem sind und ehrlich zu sich sein müssen. Dementsprechend werden wir die Maßnahmen in Richtung Mannschaft weiter verschärfen, damit sie auch verstehen, dass sie liefern müssen", erklärte Bobic bei einer Medienrunde in Berlin.

Fredi Bobic: "Konnte Arne Friedrich nicht mehr einbinden"

Ex-Hertha-Spieler Friedrich, der 2019 von Jürgen Klinsmann als Performance Manager eingestellt wurde und nach der Trennung von Manager Michael Preetz Anfang des vergangenen Jahres die Position des Sportdirektors übernahm, sah seine Kompetenzen beschnitten. 

"Wir sind zu dem Entschluss gekommen, uns frühzeitiger zu trennen. Wenn wir zehn Punkte mehr hätten, wäre das vielleicht einfacher zu moderieren. Und es ist für ihn jetzt auch schwierig gewesen, noch Einfluss zu haben. Auch in der Wahrnehmung gegenüber den Spielern", sagte Bobic. 

Bereits Anfang des Jahres hatte Ex-Nationalspieler Friedrich angekündigt, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. "Damit war auch klar, dass ich ihn in vielen Entscheidungen, die die Zukunft von Hertha BSC betreffen, nicht mehr mit einbinden kann", so Bobic.

Tayfun Korkut bleibt Trainer bei Hertha BSC

Hertha BSC steht nach dem 25. Spieltag in der Bundesliga auf Tabellenplatz 16 und ist nur einen Punkt von einem direkten Abstiegsplatz entfernt. Dennoch wird sich der Hauptstadtklub nicht von Trainer Korkut trennen. Er soll das Team in dieser Saison zum Klassenerhalt führen.

"Die Entscheidung haben wir alle zusammen getroffen. Auch im Gespräch mit den Spielern. Wir haben lösungsorientiert gearbeitet und die Spieler haben im Dialog klar erkannt, dass sie das Problem sind und ehrlich zu sich sein müssen", stellte Bobic klar. 

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