Formel 1

Bericht: Haas wirft Mazepin raus - Mick Schumacher bekommt neuen Teamkollegen

Nach "Sky"-Informationen trennt sich der Formel-1-Rennstall Haas offenbar vom Russen Nikita Mazepin. Der Vater des 23-Jährigen, Dimitri Mazepin, ist einer der Hauptsponsoren des Teams. Somit bekommt Mick Schumacher wohl einen neuen Teamkollegen.

Mick Schumacher und Nikita Mazepin (Haas)
Credit: Imago

Die Tage von Nikita Mazepin in der Formel 1 scheinen gezählt. Wie "Sky" berichtet, soll der US-amerikanische Haas-Rennstall den Russen vor die Tür gesetzt haben. Ein Nachfolger und neuer Teamkollege für Mick Schumacher steht bereits in den Startlöchern. 

Hintergrund ist, dass Mazepin nicht beim GP von Großbritannien hätte starten dürfen. Aufgrund des Ukraine-Konflikts drohen dem Russen weitere Ausschlüsse. Hinzu kommt die Verbannung von Hauptsponsor Uralkali am F1-Boliden von Haas.  

Ralf Schumacher: "Es muss zur kompletten Trennung kommen"

Bei den Testfahrten auf dem Grand-Prix-Kurs in Barcelona war Haas in der vergangenen Woche mit einem komplett in weiß lackierten Rennwagen unterwegs. Das Team verzichtet am letzten Freitag auf die Uralkali-Werbung in den russischen Nationalfarben.

Mazepins Vater Dmitri ist Mehrheitseigentümer des russischen Bergbauunternehmens und steht Russland-Präsident Wladimir Putin nahe. Der Haas-Rennstall teilte mit, dass der Krieg in der Ukraine "schrecklich in vieler Hinsicht" ist. 

"Es muss zu dieser kompletten Trennung jetzt kommen", sagt "Sky"-Experte Ralf Schumacher. "Wir haben zwei Faktoren: Das ist zum einen der Druck von außen und zum anderen die Tatsache, dass Haas ein US-amerikanisches Team ist."

Brasilianer Pietro Fittipaldi soll Nikita Mazepin ersetzen

Nachdem das Tischtuch mit Uralkali zerschnitten ist, muss sich Haas nach einem neuen Hauptsponsor umschauen. "Günther Steiner hat betont, dass das Team finanziell breit genug aufgestellt ist. Ich glaube, dass das Team diese Lücke schließen wird", so Ralf Schumacher.

Auf der Suche nach einem neuen Teamkollegen für Mick Schumacher, den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher, scheint Haas bereits fündig geworden zu sein. Der Brasilianer Pietro Fittipaldi wurde von Haas-Sportchef Steiner als erste Option genannt.

Neben Fittipaldi wird auch der Name von Antonio Giovinazzi ins Spiel gebracht. Der Italiener saß in der vergangenen Saison im Cockpit von Alfa Romeo. Giovinazzi kommt aus der Ferrari-Schmiede. Die Italiener sind Motorenlieferant von Haas. 

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