NBA

NBA Finals: Heimstarke Boston Celtics gewinnen Spiel 3, Curry humpelt vom Feld

Die Boston Celtics haben die Nase wieder vorn. Sie gewinnen Spiel 3 der NBA Finals vor heimischem Publikum. Entscheidendes Pfund der Celtics gegen wurfstarke Golden State Warriors ist ihre körperliche Robustheit – auch zum Leidwesen von All-Star Steph Curry.

 

Al Horford (boston Celtics) beim Korbleger gegen Warriors-Defense
Credit: Getty Images

In Spiel 3 der Finals machten starke Celtics den TD Garden von Boston zu einer Festung.

Jaylen Brown erzielte 27 Punkte, Jayson Tatum deren 26. Wieder bäumten sich die Warriors besonders im dritten Viertel auf, doch die Celtics, die in der vergangenen Nacht zum ersten Mal in dieser Serie auf heimischem Parkett standen, ließen sich auch davon nicht beirren und gewannen Spiel 3 schließlich 116:100. Sie führen die Finals damit mit 2:1 an.

Marcus Smart erzielte nicht nur 24 Punkte, sondern stand auch an der Spitze einer Defensive, die im vierten Viertel nur 11 Punkte der Warriors zuließ und so den Weg zum deutlichen Sieg (tatsächlich fällt der Endstand deutlicher aus, als es der Spielverlauf zwischendurch vermuten ließ) in Spiel 3 ebnete.

Erneut war es Steph Curry, der seine Golden State Warriors mit 31 Punkten (davon sechs 3-Punkt-Würfe) als Topscorer anführte. Zu allem Überfluss verletzte sich der Golden-State-Guard allerdings spät im vierten Viertel, nachdem Boston Center Al Horford ihm im Kampf um einen freien Ball aufs Bein stürzte. 

Perspektivisch womöglich eine gute Nachricht für die Warriors: Klay Thompson konnte seine Finals-Flaute beenden und erzielte 25 Punkte (davon fünf 3-Punkt-Würfe).

Allerdings konnte ihre Wurfpräzision die Warriors an einem Abend, an dem ihnen athletischere und mächtig auftretende Celtics den Rang abliefen, auch nicht retten.

Nach der Niederlage in Spiel 2, bewegten sich die Celtics im Halbfeld viel besser, was zu vielen offenen Würfen und günstigen 1-gegen-1-Situationen führte, wodurch die Warriors zeitweise ins Straucheln gerieten (was zum Beispiel an drei Foulentscheidungen gegen Curry innerhalb der ersten 24 Minuten festgemacht werden kann).

Im ersten Spiel der NBA-Finals in Boston seit 2010 profitierten die Celtics auch von der Energie des Heimpublikums im TD Garden, das Warriors-Center Draymond Green während seines schwachen Auftritts rigoros auspfiff.

Spiel 4 findet in der Nacht auf Samstag (3 Uhr, live bei DAZN) erneut in Boston statt.

Interessantes aus der Statistik: In den bisherigen 39 Fällen, in denen es in den Finals nach zwei Spielen 1:1 stand, ging der Gewinner von Spiel 3 in 82 % der Fälle als Sieger der Serie – und damit NBA-Champions – hervor.

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