NBA

Harden, Irving und Co. – diese 25 NBA-Stars könnten als Free Agent zur Konkurrenz wechseln

Bevor es in der NBA wieder losgeht, wissen einige Spieler noch nicht, für welches Franchise sie künftig auflaufen. Dieses Jahr ist die Liste der potentiellen Free Agents hochkarätig besetzt. So könnten Kyrie Irving oder James Harden bald ein anderes Jersey tragen.

James Harden von den Philadelphia 76ers
Credit: Getty Images
  • NBA: Die 25 interessantesten potentiellen Free Agents
  • Harden, Irving und LaVine mit unsicherer Vertragssituation
  • NBA-Champion Kevon Looney könnte das Franchise wechseln

Die NBA-Offseason büßt auch nach dem Draft nichts an Turbulenz ein. Die Free Agency beginnt am 1. Juli, und es gibt viele hochkarätige Namen, die zu neuen Teams wechseln könnten. Sowohl die Teams als auch die Spieler werden in den kommenden Tagen versuchen, sich gegenseitig und die gesamte Liga zu beeinflussen. Bestimmte Spielern (z. B. Kyrie Irving oder Deandre Ayton) könnten großen Einfluss auf ihre etwaigen neuen Franchises nehmen und zu größeren Veränderungen beitragen. Nachfolgend eine Liste der 25 besten Spieler, die diesen Sommer verfügbar sein könnten. 

1. Bradley Beal, Wizards (Spieleroption)

Bereits zweimal konnte Beal durchschnittlich über 30 Punkte pro Saison erzielen. Zum Start der kommenden Saison wird er erst 29 Jahre alt sein, mit einem Körper, der von Playoff-Strapazen bislang weitgehend unbelastet geblieben ist. Zwar ist eine Vertragsverlängerung bei den Wizards wahrscheinlich, falls sich Beal aber anders entscheidet, könnte er eine Kettenreaktion auf dem NBA-Transfermarkt verursachen.

2. Zach LaVine, Bulls (Unrestricted)

27-jährige Scoring-Maschine. LaVine traf in der vergangenen Saison überzeugende 46,0 % seiner Catch-and-Shoot-Dreierversuche. Ein weiterer Spieler, der besonders gut gedeihen kann, wenn er mit den richtigen Stars zusammenspielt.

3. Miles Bridges, Hornets (Restricted)

Bridges hat sich in seiner Karriere bislang in jeder Saison verbessert. Zum Ende seines nächsten Vertrages wird er immer noch in der Blüte seiner sportlichen Kräfte stehen. Junge Two-Way-Spieler mit seiner Prognose landen selten in der Free Agency.

4. James Harden, Sixers (Spieleroption)

Obgleich ein kongenialer Pick-and-Roll-Partner für Joel Embiid, nahm sich Hardens Solobilanz in den vergangenen Monaten eher mager aus. Sein Alter (im August wird er 33), seine defensiven Schwächen und seine scheinbar nachlassende Explosivität machen ihn zu einem größeren Risiko für die Sixers, als er es noch vor einem Jahr abzusehen gewesen wäre. Wollte Harden Philly verlassen, würde wohl ein Trade erforderlich um unter dem Salary Cap Platz für Hardens Gehalt zu schaffen. Es ist wahrscheinlicher, dass Harden seine Player Option zieht, und sich für eine kurzfristige Vertragsverlängerung bei den 76ers entscheidet. 

5. Deandre Ayton, Suns (Restricted)

Ein talentierter Big Man, der die Besten auf seiner Position bewachen und defensiv bei Switches überleben kann, offensiv dabei vielseitig genug ist, um gegen kleine Lineups zu spielen. Eine langfristige Verpflichtung durch ein Team – seien es die Suns oder ein anderes Franchise – könnte Ayton in der NBA womöglich auf ein neues Level hieven.

6. Kyrie Irving, Nets (Spieleroption)

Die Sprunghaftigkeit Irvings beginnt, seinem Team mehr und mehr zu schaden. Wenn es einem Team jedoch gelingt, sein Talent richtig einzusetzen, ist er eine der wirkungsvollsten Offensivkräfte der Liga. Was Irvings Vertragssituation anbelangt, so kann er sowohl einfach aussteigen und ein Unrestricted Free Agent werden, aber auch in einem Sign-and-Trade – wobei er einen weiteren Vertrag mit den Nets unterschriebe, die ihn dann jedoch sofort traden würden –, oder durch einen normalen Trade das Franchise wechseln, wenn er sich dafür entschiede. Am vergangenen Montag hatte Irving Berichten zufolge bereits begonnen, sich mit Erlaubnis der Nets nach Sign-and-Trade-Optionen umzusehen. 

7. Jalen Brunson, Mavericks (Unrestricted)

Brunson ist ein kreativer Scorer, der während des Runs der Mavericks in die Conference Finals 21,6 Punkte pro Spiel erzielte. Es ist nicht undenkbar, dass er sich in einem Team, in dem er mehr Zeit am Ball bekommt, zu einem All-Star-Prospect mausert.

8. Anfernee Simons, Blazers (Restricted)

Einer der aufstrebenden explosiven Scorer der Liga. Simons traf in der letzten Saison bei durchschnittlich knapp acht Versuchen pro Spiel 40,5 % seiner Dreierwürfe.

9. Collin Sexton, Cavaliers (Restricted)

Sexton ist erst 23 und hat in der vorletzten Saison durchschnittlich 24,3 Punkte pro Spiel erzielt. Ein Team, das geduldig genug ist, ihm Zeit für seine Entwicklung einzuräumen, könnte dafür reichlich belohnt werden.

10. Bobby Portis, Bucks (Spieleroption)

Portis hat sich in Milwaukee zu einem energiegeladenen Big Man mit gutem Zug zum Korb entwickelt. Defensiv wird er zwar ein wenig Unterstützung benötigen, aber auf jeden Fall kann er ein wertvoller Bestandteil jeder Postseason-Rotation sein.

11. Mitchell Robinson, Knicks (Restricted)

Ein defensiv orientierter Big, der den Korb verteidigt wie ein Löwe. Mitchell ist die Art Spieler, deren individuelle Klasse mit der Güte des Teams steigt, bei dem er unterschreibt. 

12. Jusuf Nurkic, Blazers (Unrestricted)

Ein Elite-Screener und Pick-and-Roll-Partner, der Guards das Leben leichter macht.

13. Kyle Anderson, Grizzlies (Unrestricted)

Anderson ist großartig darin, all die kleinen Dinge zu tun, die seinem Team – welches das in der kommenden Saison auch sein mag – zum Sieg verhelfen. Zwar mutet sein Spiel nicht sonderlich spektakulär an. Sein Basketball-IQ macht ihn aber zu einem begehrten Spieler.

14. Lu Dort, Thunder (Teamoption)

Ein hartnäckiger Verteidiger, der in der Regel an der Dreierlinie weit offen gelassen wird. Er ließ in der vergangenen Saison ein gewisses Scoring-Potenzial erkennen, wäre wahrscheinlich aber effizienter in seiner Ausbeute, wenn er für ein Team spielen würde, dass kein "Tanking" betriebe, also Spiele im Bestreben einer günstigeren Draft-Position abschenkte.

15. Gary Payton II, Warriors (Unrestricted)

Ein aufstrebender Perimeter-Verteidiger, der genug Würfe von außen treffen kann, um in entscheiden Momenten auf dem Parkett wichtige Arbeit zu leisten. Payton kann auch gut abschirmen und in der Offensive groß aufspielen.

16. Nicolas Batum, Clippers (Spieleroption)

Batum ist die Art von solidem Flügelspieler, den jedes Team in der Postseason braucht. Er ist zwar kein Lockdown-Verteidiger, aber er kann schwierige Aufgaben übernehmen und bietet in der Offensive nicht nur den rigiden Wurfversuch, sondern beteiligt sich durchaus konstruktiv.

17. Mo Bamba, Magic (Restricted)

Bamba bot bislang nicht viel Konstanz in seiner Karriere, doch sein Potenzial und seine physischen Werkzeuge – besonders die Größe und Wurfstärke—machen ihn zu einem Free Agent, der bei vielen Franchises Begehrlichkeiten wecken könnte.

18. Gary Harris, Magic (Unrestricted)

Nachdem Verletzungen seine einst erfolgversprechende Karriere ins Stocken brachten, entwickelt sich Harris gerade zu der Art 3-and-D-Wing (Spieler, deren Kernkompetenzen der Dreipunktwurf und die Defensive sind), der einem NBA-Team wirklich helfen kann. Harris verwandelte in der vergangenen Saison 38,4 % seiner Dreier und ist erst 28 Jahre alt.

19 Tyus Jones, Grizzlies (Unrestricted)

Jones ist ein sehr beständiger Spieler, der zudem auf der wohl am tiefsten besetzten Position in der NBA spielt.

20. Bruce Brown, Nets (Unrestricted)

Ein aufstrebender Verteidiger, der weiß, wie man sich offensiv um Stars herum einfügt. Brown macht allerdings nur im Zusammenspiel mit Top-Talenten wirklich Sinn.

21. P.J. Tucker, Heat (Unrestricted)

Tucker ist 37, unterdimensioniert und nicht übermäßig athletisch. Aber wenn die Playoffs beginnen, wird sich jedes Team wünschen, Tucker in seinen Reihen zu haben.

22. Chris Boucher, Raptors (Unrestricted)

Ein energiegeladener Big Man, der trotz seiner mäßigen vergangenen Saison in der Regel eine gute Trefferquote von der Dreierlinie aufzuweisen hat.

23. Nic Claxton, Nets (Restricted)

Seine Defense und seine Korbverteidigung machen ihn zu einem guten Partner für Spieler, die mit hohem Risiko spielen. Seine (schlechte) Freiwurfquote kann ihn zuweilen aber auch zu einer Belastung machen.

24. Ivica Zubac, Clippers (Teamoption)

Er hat jahrelang solide Arbeit für eine ganze Reihe von NBA-Teams gearbeitet. Zubac ist ein wirklich fähiger Two-Way-Big, auch wenn er in bestimmten Postseason-Matchups wohl Probleme bekommen könnte.

25. Kevon Looney, Warriors (Unrestricted)

Ein unverzichtbarer Teil des amtierenden Finals-Champion. Looneys Offensiv-Rebounds und seine Fähigkeit, unterm Korb abzuschließen, würden jedem Team helfen. 


Die Regularien der Free Agency in der NBA unterscheiden zwischen Unrestricted und Restricted Free Agents, und der Team, bzw. Players Option.

Grob erklärt, steht es einem Unrestricted Free Agent frei, einen Vertrag bei einem neuen Team zu unterschreiben. Sobald er einen neuen Vertrag unterschreibt, ist er teil des neuen Teams. Ein Restricted Free Agent hingegen, kann zwar Angebote anderer Teams einholen, seinem angestammten Team steht allerdings ein "Vorkaufsrecht" zu. Das heißt: Bietet das angestammte Team des Restricted Free Agents dieselben oder bessere Konditionen wie das vermeintlich neue Team, verzichtet der Spieler auf einen Franchise-Wechsel.

Bei einer sogenannten Team Option steht es der Franchise eines Spielers zu, den auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern. Bei einer Player Option (im Folgenden "Spieleroption") hingegen obliegt es dem Spieler, seinen Vertrag mit einem Team ohne weitere Verhandlungen um ein Jahr zu verlängern.

Genaueres zu den Modalitäten der NBA Free Agency lesen Sie HIER.

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