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Boris Becker: Alles zu Gehalt, Vermögen, Karriere, Erfolgen und Familie

Boris Becker ist einer der Sportler aus Deutschland, die weltweit bekannt sind. Mit 17 Jahren gewinnt Becker zum ersten Mal in Wimbledon. Nach seinen sportlichen Erfolgen geht's privat aber mit seinen Finanzen bergab. Alles zu Vermögen, Karriere und Titeln.

Boris Becker im Jahr 2023
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Boris Becker: Wann hat er mit Tennis begonnen?

Boris Becker startete seine Tennis-Karriere im Alter von sieben Jahren. Damals trat er in den Tennisclub Blau-Weiß Leimen ein, wo Becker 1974 unter Boris Breskvar trainierte. Im Alter von zehn Jahren wurde Becker 1977 in den Jugendkader des Badischen Tennisverbands aufgenommen. 

Boris Becker: Welches Tennis-Turnier gewann er zuerst?

Boris Becker gewann 1977 die süddeutsche Meisterschaft. Er war damals zehn Jahre alt. Bereits zu diesem Zeitpunkt war zu erkennen, welches Potenzial im künftigen Wimbledon-Champion mit den roten Haaren steckt. 

Boris Becker: Wie viele Grand-Slam-Turnier hat er gewonnen?

Boris Becker hat in seiner Karriere insgesamt sechs Grand-Slam-Titel gewonnen. In Wimbledon triumphierte Becker in den Jahren 1985, 1986 und 1989. Bei den Australian Open gewann der Leimener 1991 und 1996. Zuvor siegte Becker 1989 auch einmal bei den US Open. 

Boris Becker: Wann wurde er geboren?

Boris Becker wurde am 22. November 1967 in Leimen im nordwestlichen Baden-Württemberg etwa sieben Kilometer von Heidelberg geboren. 

Boris Becker: Wer gehört zu seiner Familie?

Seine Mutter Elvira Becker (geborene Pisch) stammt aus Sudetendeutschland in Kunewald bei Neutitschein. Vater Karl-Heinz Becker kommt aus Deutschland. Boris Becker hat eine Schwester. Ihr Name lautet mittlerweile Sabine Becker-Schorp. Sie ist wie ihr Vater Karl-Heinz Architektin. Ihr Ehemann Matthias Schorp nahm sich im Jahr 2014 das Leben. Sabine Becker-Schorp wurde 1963 geboren und ist vier Jahre älter als Boris Becker. 

Boris Becker soll nach Deutschland zurückkehren
Boris Becker soll nach Deutschland zurückkehren
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Boris Becker: Was hat er für einen Schulabschluss?

Boris Becker besitzt die Mittlere Reife, die er am Helmholtz-Gymnasium in Heidelberg abgelegt hat.

Boris Becker: Wie groß ist sein Vermögen?

Boris Becker soll zu seinen Zeiten als erfolgreicher Tennis-Profi ein Vermögen von über 100 Millionen Euro besessen haben. Boris Becker war der beste deutsche Tennisspieler aller Zeiten. In seiner Karriere sammelte er Preisgelder in Millionenhöhe ein. Er triumphierte bei 94 Turnieren im Einzel und feierte 15 Titelgewinne im Doppel. Während seiner Zeit als Spieler verdiente Becker bei Turnieren etwa 25 Millionen Euro.

Hinzu kamen Millionen-Einnahmen durch Sponsoren-Verträgen, die sein ehemaliger Manager Ion Tiriac einfädelte. Allein sein Vertrag mit Puma brachte Becker zehn Millionen Euro ein. Nach seiner Insolvenz besitzt Becker offiziell im Moment kein Vermögen mehr.

Boris Becker: Wo wohnt er jetzt gerade?

Boris Becker soll nach seiner Haftstrafe viel Zeit bei seiner Mutter in Leimen verbringen. Nach München kommt Becker meist nur noch, wenn er als Tennis-Experte für den TV-Sportsender Eurosport arbeitet. Früher besaß Becker eine Villa in der bayrischen Landeshauptstadt.

Vor seiner Haftstrafe in Großbritannien lebte Becker zumeist in London und Zürich. Aufgrund seines Insolvenzverfahrens und seiner zweieinhalbjährigen Haftstrafe, die auf die Hälfte der Zeit verkürzt wurde, darf Becker frühestens Ende 2024 nach London zurückkehren, wo er ein Haus in Wimbledon besitzt. 

Boris Becker: Wann ist er nach Insolvenzsverfahren schuldenfrei?

Wenn Boris Becker nach seinem Insolvenzverfahren und seiner Haftstrafe in Großbritannien zu zweieinhalb Jahren nun Einnahmen generiert, muss Becker diese künftig weiterhin angeben. Diese Einnahmen gehen in die Insolvenzmasse ein. Aber spätestens drei Jahre nach seinem Insolvenzverfahren ist Becker schuldenfrei. Somit wären 2025 alle Forderungen gegen Becker abgegolten. 

Das Insolvenzverfahren wurde auf Antrag der Londoner Privatbank Arbuthnot Latham & Co. eröffnet. Die Anwälte von Boris Beckers konnten bei der Schuldneranhörung nicht nachweisen, dass eine Zahlungsunfähigkeit nicht vorliegt. Somit müssen alle Schulden demnächst weiter bezahlt werden. Das Gericht erkannte das Argument von Beckers nicht an, durch den Verkauf einer Immobilie auf Mallorca seine Schuldenlast zu begleichen.

In dem 2017 gestarteten Insolvenzverfahren in Großbritannien hatte Becker zu Beginn Vermögenswerte in Höhe von rund drei Millionen Euro verschwiegen – darunter ein Haus in seiner Heimatstadt Leimen sowie mehrere Aktienpakete. Seine Haftstrafe hätte mit bis zu sieben Jahren deshalb noch viel höher ausfallen können. Aber Richterin Deborah Taylor blieb mit zweieinhalb Jahren - von denen Becker nur die Hälfte absitzen musste - am unteren Ende der Haftstrafe.

Boris Becker: Wie hoch ist sein aktuelles Gehalt

Nach seiner Karriere als Tennisspieler unterzeichnete Boris Becker lukrative Werbeverträge mit Coca-Cola, Mercedes, Philips oder AOL. Diese Werbeverträge brachten Becker weitere Millionen ein. Ab 2013 trainierte Becker Tennis-Star Novak Djokovic. In den folgenden vier Jahren soll Becker pro Jahr 800.000 Euro verdient haben. Für seinen Job als Tennis-Experte bei Eurosport soll er angeblich rund eine Million Euro pro Saison erhalten. 

Boris Becker: Wie oft gewann er in Wimbledon?

Boris Becker gewann das legendäre Rasenturnier in Wimbledon insgesamt drei Mal. 1985, 1986 und 1989 ging Becker als Sieger vom Platz. Er ist mit seinen 17 Jahren und 227 Tagen bis heute jüngster Wimbledon-Sieger aller Zeiten. Insgesamt stand Becker sieben Mal an der Church Road im Finale.

In seinem ersten Wimbledon-Finale besiegte Becker den Südamerikaner Kevin Curren am 7. Juli 1985 mit 6:3, 6:7, 7:6, 6:4. Ein Jahr später setzte sich Becker 1986 mit 6:4, 6:3, 7:5 gegen Ivan Lendl aus der Tschechoslowakei durch. Am 9. Juli 1989 gewann Becker das Wimbledon-Finale gegen den Schweden Stefan Edberg mit 6:0, 7:6, 6:4. 

Boris Becker bei seinem Wimbledon-Sieg 1985
Boris Becker bei seinem Wimbledon-Sieg 1985
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Boris Becker: Warum hat er sich von Manager Ion Tiriac getrennt?

Nach knapp zehn Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit trennten sich Boris Becker und sein Manager Ion Tiriac im Jahr 1993. Der gebürtige Rumäne war der starke Mann hinter Becker - eine Art Übervater, Sponsoren- und Geldbeschaffer. Ohne Tiriac wäre Becker sicherlich nicht zu dem Superstar gereift, der er später war. 

Der Manager mit der Brille, den markanten Koteletten und der goldenen Gürtelschnalle gilt mittlerweile als reichster Mann in Rumänien. Tiriac sprach zu Beginn der 1980er Jahre die Eltern von Becker an, ob er ihren Sohn trainieren darf. Tiriac erkannte sofort das gigantische Potezial des jungen Deutschen. 

Zuvor hatte Tiriac, der auch "Graf Dracula" genannt wurde, in den 1960er Jahren als Eishockey-Trainer gearbeitet und in den 1970er Jahren als dreimaliger Davis-Cup-Finalist für Furore gesorgt. Danach wechselte Tiriac ins Management. Er arbeitete jeden Tag mit Becker zusammen - manchmal zwölf Stunden oder mehr. 

Das Vermögen von Tiriac wir aktuell auf 1,3 Milliarden Euro geschätzt. 1993 trennte sich Becker von seinem Manager, der ihn reich und berühmt gemacht hatte. Becker glaubte, sich im Leben alleine behaupten zu können. Diese Entscheidung war wohl eine der dümmsten im Leben von Becker. 

Boris Becker: Weshalb hat er sich von Trainer Günther Bosch getrennt?

Im Jahr 1987 trennten sich die Wege von Becker und seinem Entdecker und Trainer Günther Bosch. Ebenfalls wie Manager Ion Tiriac stammte Bosch aus Rumänien. Nach dem Ausscheiden im Achtelfinale der Australian Open erklärte Becker: "Ich brauche einen Trainer, der nicht Tag und Nacht auf mich aufpasst."

In einem Spiegel-Interview erklärte der damals 49 Jahre alte Bosch, der aus Siebenbürgen stammte, für das rumänische Daviscup-Team spielte und sich 1974 in die Bundesrepublik Deutschland absetzte. "Die Trennung wäre mir leichtergefallen, wenn wir im Streit oder wütend auseinandergegangen wären. So aber gab''s zum Abschluss von Boris nur ein paar wohlgesetzte Worte. Das war mir zu geschäftsmäßig, zu glatt."

Bis zur Trennung von Becker hatte Bosch den Tennis-Profi drei Jahre lang betreut. Becker hatte die "Dauerbetreuung" satt. Er wollte sich von Bosch emanzipieren. "Das war der entscheidende Grund für meine Kündigung", erklärte Bosch und fügte hinzu: "Man kann einen Spieler nicht hie und da mal trainieren. Als Trainer muß man ihn kontinuierlich sehen, seine Fehler analysieren, an seinen Schlägen arbeiten. So denke zumindest ich."

Boris Becker: Wie hießen seine Frauen?

Eine der ersten Freundinnen von Boris Becker war Bénédicte Courtin. Sie war die Tochter des Polizeichefs von Monaco. Beide lernten sich 1986 kennen und trennten sich zwei Jahre später. 1988 lernte Becker auf einer DFB-Party Karen Schultz kennen. Mit der Hamburgerin war Becker bis 1991 zusammen. Seine erste Ehefrau, Barbara Feltus, lernte der Tennis-Star 1992 kennen. Beide heirateten am 17. Dezember 1993 und bekamen zwei Söhne (Noah/1994) und (Elias/1999). Sieben Jahre später folgte die Scheidung. Laut Becker trennte sich der Tennisspieler von seiner Ehefrau. 

Mit seiner Affäre 1999 mit Angela Ermakova sorgt Becker mit der "Besenkammer-Affäre" für einen Skandal. In einem Hotel schwängert Becker seine Kurzbekanntschaft, die im Jahr 2000 die gemeinsame Tochter Anna Ermakova zur Welt bringt. 2001 war Becker kurze Zeit mit der Rapperin Sabrina Setlur zusammen. 2002 folgte Patrice Farameh. Nach fünf Monaten war auch mit dieser Beziehung Schluss. 2002 lernte Becker die Tänzerin Caroline Rocher in New York kennen. Beide waren drei Jahre ein Paar.

2008 führte Becker eine Beziehung mit Alessandra Meyer-Wölden, der Tochter seines ehemaligen Managers Axel Meyer-Wölden. Die Verlobung der beiden wurde nach 81 Tagen wieder aufgelöst. Von 2005 bis 2007 war Becker mit Sharlely "Lilly" Kerssenberg zusammen. Beide heirateten am 12. Juni 2009 in St. Moritz. 2010 kam ihr gemeinsamer Sohn Amadeus zur Welt. Nach zehn Jahren Ehe trennten sich Becker und "Lilly". Seine aktuelle Freundin ist Lilian de Carvalho Monteiro.

Boris Becker: Wann gewann er bei den Olympischen Spielen?

Boris Becker holte in seiner Karriere nicht nur sechs Grand-Slam-Siege. Er gewann 1992 in Barcelona auch Olympia-Gold im Doppel. Zusammen mit seinem Erzfeind und Dauerrivalen Michael Stich siegte Becker am 5. August 1992 gegen die Südafrikaner Wayne Ferreira und Piet Norva im Finale mit 7:6 (7:5), 4:6, 7:6 (7:5), 6:3.

Zuvor hatten Becker und Stich nur ein gemeinsames Doppel gespielt. Drei Jahre zuvor im Jahr 1989 in Frankfurt/Main – ohne Erfolg. Im Einzel bei den Olympischen Spielen 1992 lief es für Becker nicht. Er schaffte es lediglich bis ins Achtelfinale, wo er dem Franzosen Fabrice Santoro mit 1:6, 6:3, 1:6, 3:6 auf Sandplatz unterlag.  

Boris Becker im Steckbrief:

Name: Boris Franz Becker

Geburtsdatum: 22. November 1967

Geburtsort: Leimen (Baden-Württemberg) 

Größe: 1,91 Meter

Gewicht: 85 Kilogramm

Spitzname: "Bum-Bum"-Boris, Bobele

1. Profi-Saison im Tennis: 1984

Rücktritt vom Tennis: 30. Juni 1999

Höchste Platzierung im ATP-Ranking: 1. Platz (28. Januar 1991)

Wochen als Nummer 1 im Herren-Tennis: 12

Spielhand: Rechts, einhändige Rückhand

Preisgeld: 25,1 Millionen Dollar

Karriere-Bilanz im Einzel: 713 Siege / 214 Niederlagen

Tennis-Titel: 49

Grand-Slam-Siege: 6 (Wimbledon 1985, 1986 und 1989 / Australian Open 1991 und 1996 / US Open 1989)

Olympische Spiele: Goldmedaille im Doppel (1992 in Barcelona)

 

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