MAX VERSTAPPEN: Der Weltmeister hatte am späten Sonntag mal wieder allen Grund zur Freude. Ehrliche Freude nämlich über diesen Befreiungsschlag, auch über sein Auto, das endlich und urplötzlich wieder zu den schnellsten gehörte. Allerdings auch diebische Freude über eine süße Rache an George Russell - die er genau so angekündigt hatte. Der Engländer hatte bei der Rennleitung eine Strafe für Verstappen erstritten, wegen eines eher unspektakulären Vorfalls verlor der Niederländer die Pole Position an den Mercedes-Piloten. Während der Anhörung bei den Stewards habe er "jeglichen Respekt" vor Russell verloren, sagte Verstappen, "ich habe noch nie gesehen, wie jemand einen anderen so dermaßen verarschen will." Verstappen nahm diese Wut als Antrieb, teilte Russell vor dem Start mit, dass er ihn schon auf den ersten Metern überholen werde - und machte es dann ganz genau so. Einen Max Verstappen reizt man nicht, diese Botschaft kam wohl an.