Red Bull wieder oben: Verstappen mit Trainingsbestzeit

Das Red-Bull-Desaster von Singapur war allem Anschein nach nur ein Ausrutscher. Formel-1-Weltmeister Max Verstappen setzte im freien Training zum Großen Preis von Japan in 1:30,688 Minuten die Tagesbestzeit, Ferrari-Pilot Charles Leclerc folgte bereits mit mehr als drei Zehnteln Rückstand.

Verstappen in Japan wieder in bekannter Form
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AFP, SID, TOSHIFUMI KITAMURA

Dritter wurde Lando Norris im McLaren vor Singapur-Sieger Carlos Sainz im zweiten Ferrari. Nico Hülkenberg erreichte im Haas Rang 13. Der französische Alpine-Pilot Pierre Gasly crashte schwer vor den Augen des interessierten Zaungastes Sebastian Vettel. Das zweite Training endete vorzeitig, Gasly konnte seinen Rennwagen aus eigener Kraft verlassen.

Verstappen hatte das verkorkste Singapur-Wochenende, bei dem er im Qualifying sensationell die Top Ten verpasst hatte und im Rennen zumindest noch Fünfter wurde, zügig abgehakt. "Das berührt mich nicht wirklich. Wir haben nicht gut performt, andere haben einen besseren Job als wir gemacht", sagte der Niederländer am Donnerstag: "Das Ziel ist natürlich zu gewinnen."

Red Bull, das die ersten 14 Rennen der Saison bis zum Lauf auf dem engen Stadtkurs in Singapur gewann, kann am Sonntag (7.00 Uhr MESZ/Sky) und damit bereits im siebtletzten Grand Prix des Jahres zum insgesamt sechsten Mal die Konstrukteurs-WM perfekt machen. Red Bull muss hierzu mindestens einen Punkt mehr ergattern als der erste Verfolger Mercedes und darf maximal 24 Zähler auf den WM-Dritten Ferrari einbüßen. Dies erscheint nach den Eindrücken vom Freitagstraining überaus realistisch.

Verstappen hat in der Fahrerwertung 151 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Sergio Perez, seinen dritten Titel in Folge kann der 25-Jährige auch bei idealem Verlauf in Suzuka frühestens beim folgenden Grand Prix am 8. Oktober in Losail/Katar feiern.