Drei Jahre nach Krebsdiagnose gewinnt Snowboarder Parrot sensationell Olympia-Gold
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Zehn Monate nach seiner Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang wurde bei Parrot Krebs (Hodgkin-Lymphom) diagnostiziert. Der 27-Jährige unterzog sich daraufhin einer Behandlung mit zwölf Chemotherapie über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg.
Diese schwere Phase bezeichnete der frischgebackene Olympiasieger als die härteste Zeit in seinem Lebens. Aber nach und nach erlangte Parrot seine alte Stärke zurück - und damit auch seine Topform, als er 2019 und 2020 bei den Winter X Games Goldmedaillen beim Big Air und beim Slopestyle gewann.
"Ich habe einen wahren Albtraum hinter mir", erklärte Parrot. "Meine Gedanken drehten sich damals ums Snowboarden, aber das war zu diesem Zeitpunkt leider nur ein Traum."
Aber Parrot ist gesund zurück. Bei den Olympischen Winterspielen in Peking zeigte er sich von seiner besten Seite und zeigte einen Triple Cork nach dem anderen auf der Secret Garden-Strecke, die mit einer Schneekopie der Großen Mauer gesäumt ist.
"Max hat den Krebs besiegt, und es ist unfassbar schön zu sehen, dass es ihm wieder gut geht,” sagte Bronzemedaillen-Gewinner McMorris. Der Teamkollege von Parrot schraubte sein Konto somit auf drei Mal Slopestyle-Bronze bei Olympia.
Dass McMorris überhaupt gestartet ist, grenzt an ein Wunder, wenn man bedenkt, dass er vor fünf Jahren beim Skifahren einen lebensbedrohlichen Unfall hatte.
Mit seinen erst 17 Jahren sorgte der Chinese Su für die Slopestyle-Überraschung im Genting Snow Park. Sein zweiter Lauf brachte ihn aufs Podium. Nach seinem letzten Lauf hielt er sich ungläubig mit beiden Händen die Augen zu.
Su gewann im Dezember einen Big-Air-Wettbewerb in Steamboat Springs, Colorado. Sein bestes Slopestyle-Ergebnis im Weltcup war ein sechster Platz.