Stefan Kretzschmar sieht akute Corona-Gefahr bei Handball-Europameisterschaft
Die Handball-EM startet am Donnerstag, aber Stefan Kretzschmar macht sich Sorgen. "Bei den Covid-Listen, die jeden Tag veröffentlich werden, stellt sich nicht die Frage, wer unter regulären Bedingungen Europameister wird, sondern wer am besten durchkommt", sagt der gebürtige Leipziger im "Tagesspiegel".
"Wenn man die weltweite Entwicklung betrachtet und dann hört, dass in der Slowakei eine Hallenauslastung von 25 Prozent erlaubt ist und es in Ungarn gar keine Beschränkungen gibt, wird einem angst und bange. Das ist eine verrückte Konstellation und trotzdem freue ich mich irgendwie."
Stefan Kretzschmar: "Natürlich fühlen wir uns alle etwas unwohl"
Der ehemalige Handball-Star wird beim EM-Turnier als TV-Experte für "Sportdeutschland.tv" von zu Hause aus arbeiten. Somit wird "Kretzsche" aus Berlin berichten, der 2007 seine aktive Karriere beendete. Im Moment ist er Sportvorstand beim Handball-Bundesligisten Füchse Berlin.
"Wir sind wieder an einem Punkt, an dem wir nicht genau wissen, wie wir mit der Situation umgehen sollen", meint Kretzschmar. "Die Europäische Handball-Föderation garantiert aber ihre bestmöglichen Hygienestandards und alle Teilnehmer an dem Turnier müssen geimpft oder genesen sein."
"Es ist wie immer im Leben: Es muss weiter gehen. Natürlich fühlen wir uns alle etwas unwohl, weil wir nicht wissen, was wirklich sicher ist, aber das geht ja nicht nur uns Sportlern so", führt Kretzschmar weiter aus, in dessen Worten eine gehörige Portion Respekt sowie Angst vor der Corona-Gefahr mitschwingt.
Die Spiele der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der EM 2022:
Freitag, 14.1. / Deutschland - Weißrussland (18.00 Uhr) in Bratislava
Sonntag, 16.1. / Deutschland - Österreich (18.00 Uhr) in Bratislava
Dienstag, 18.1. / Polen - Deutschland (18.00 Uhr) in Bratislava
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