DFB-Pokal: Das waren die größten Blamagen des FC Bayern München
- FC Bayern ist mit 20 Titelgewinnen Rekordpokalsieger
- Auch die Bayern mussten im DFB-Pokal schon schmerzhafte Niederlagen hinnehmen
- Die größten Pokal-Blamagen in der Geschichte des FC Bayern
Auch im DFB-Pokal ist der FC Bayern als Titelsammler bekannt: Mit 20 Titeln sind die Münchner Rekordsieger auch dieses Fußball-Wettbewerbs. Doch im Pokal reicht im Gegensatz zur Liga ein einziges verlorenes Spiel, um aus dem Rennen zu sein.
Das mussten auch die Bayern bereits mehrfach schmerzhaft erfahren. Wir haben ihre größten Pokal-Blamagen gesammelt.
Die Angstgegner: Alemannia Aachen und FC Homburg
Gegen manche Underdogs verlor der FC Bayern gleich zweimal. Gegen Aachen unterlagen die Münchner 2003/04 im Viertelfinale und 2006/07 im Achtelfinale. Dabei muss zur Ehrenrettung des FCB erwähnt werden, dass die Alemannia 2006/07 immerhin ebenfalls Bundesligist war. Einige Jahre zuvor flogen die Bayern zweimal gegen den FC Homburg 08 aus dem Pokal: 1987/88 in der dritten Runde, 1991/92 in der zweiten Runde - und das sogar vor heimischer Kulisse. Trainer war damals übrigens ein gewisser Jupp Heynckes.
1990/91: Erstrunden-Aus gegen den FV Weinheim
In der ersten Runde gegen einen Regionalligisten auszuscheiden ist so ziemlich das Blamabelste, was dem FC Bayern im Pokal passieren kann - auch wenn die Regionalliga in den 1990er-Jahren noch drittklassig war. Gegen den FV Weinheim verloren die Bayern 0:1. Das Siegtor kam noch dazu per Elfmeter zustande, den Thomas Schwechheimer verwandelte. Im Kader der Bayern standen übrigens fünf Spieler, die gerade Weltmeister geworden waren.
1994/95: 0:1 in der ersten Runde gegen den TSV Vestenbergsgreuth
Neben einigen Pokalblamagen aus der jüngeren Geschichte kommt die Rede schnell auf Vestenbergsgreuth, wenn es um die Verwundbarkeit der Bayern im Pokal geht. Roland Stein erzielte den Siegtreffer für die Mittelfranken, die damals in der Regionalliga spielten. Somit war für die Bayern schon in der ersten Runde Schluss.
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Nicht so für die Zweitvertretung, die damals noch im Pokal antreten durfte: Sie kam bis ins Viertelfinale. Auch interessant: Das Spiel gegen Vestenbergsgreuth war das Pflichtspieldebüt von Giovanni Trapattoni, also jenes Bayern-Trainers, der später durch seine Wutrede berühmt werden sollte. Vestenbergsgreuth ist übrigens einer der Vorgängervereine der heutigen Spielvereinigung Greuther Fürth.
2020/21: Niederlage gegen Zweitliga-Überflieger Holstein Kiel
Die Saison 2020/21 lief vor allem zu Beginn hervorragend für Holstein Kiel. Das zeigte sich nicht nur in der 2. Bundesliga, sondern auch im Pokal: Die Kieler zwangen die Bayern bis ins Elfmeterschießen. Dort verschoss Bayern-Schütze Marc Rocca und ermöglichte so den Kielern das Weiterkommen.
2021/22: Zweitrunden-Aus gegen Mönchengladbach
Dass die Bayern immer Losglück hätten, stimmt so nicht. Sonst hätten sie 2021/22 in der zweiten Runde wohl kaum Borussia Mönchengladbach zugelost bekommen. In Gladbach ließen sich die Bayern 0:5 abfertigen. Die Borussia entwickelte sich spätestens mit diesem Kantersieg zum Angstgegner der Bayern - ein Status, den sie auch heute noch genießt.
2023/24: Schock gegen Drittligist FC Saarbrücken
Der 1. FC Saarbrücken sorgte schon in der Pokalsaison 2019/20 für Aufsehen: Damals noch als Regionalligist schaffte es der Verein aus der saarländischen Landeshauptstadt bis ins Halbfinale. Dort verlor man allerdings 0:3 gegen Bayer Leverkusen, die später im Finale dem FC Bayern unterlagen.
2023/24 wurde Saarbrücken erneut zum Pokalschreck. Trotz eines frühen Gegentors zeigte sich der Drittligist kämpferisch und drehte das Spiel. Marcel Gaus' Siegtreffer in der Nachspielzeit (90.+6) hinterließ die Bayern geschockt und konsterniert.
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