Trainersuche beim FC Bayern: Dieser Coach hat wohl die besten Chancen
- FC Bayern: Dieser Trainer hat wohl die besten Chancen
- Roberto De Zerbi, Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann gehandelt
- Julian Nagelsmann: Alles zu Karriere, Vermögen, Gehalt, Titel und Privatem
- Roberto De Zerbi: Darum will der FC Bayern den Italiener als Trainer holen
Ja, wer macht's jetzt? Eine Frage geistert seit Wochen an der Säbener Straße herum. Wer wird neuer Trainer beim FC Bayern und damit Nachfolger von Thomas Tuchel. Antonio Conte? Zinédine Zidane? Oder kommt Hansi Flick zurück? Weiterhin werden zahlreiche Namen gehandelt. Sportvorstand Max Eberl hält sich jedoch bedeckt.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge kristallisierten sich in den letzten Tagen aber die drei wahrscheinlichsten Kandidaten heraus. Sports Illustrated macht den Trainer-Check und nennt die Wahrscheinlichkeit einer Verpflichtung.
Roberto De Zerbi: Neuer Trainer für den FC Bayern?
Während vor knapp zwei Jahren lediglich absolute Experten seinen Namen kannten, spricht mittlerweile die halbe Fußball-Welt über ihn: Roberto De Zerbi. Der leidenschaftliche Italiener gilt als einer der aufregendsten Trainer der Top-5-Ligen und führte Brighton & Hove Albion mit einer mutigen und erfolgreichen Spielidee bis nach Europa.
In der Premier League gehört seine Mannschaft zu den spielstärksten. Er selbst gilt als absolut besessen, lebt und atmet Fußball – und beweist beim Ausbildungsverein Brighton eine seiner größten Stärken: Er macht Spieler besser.
De Zerbi ist kein Trainer, der große Transfers braucht, um erfolgreich zu sein. Kein Wunder also, dass der 44-jährige Lombarde Kandidat bei zahlreichen Top-Klubs ist. Beim FC Liverpool soll er laut Transfer-Experte David Ornstein zwar aktuell keine Option sein, die Verantwortlichen des FC Barcelona, FC Chelsea oder bei Manchester United sind jedoch Bewunderer des früheren Profi-Fußballers, der Mittelfeldspieler war.
Aber nicht nur in Spanien und England wird De Zerbi geschätzt. Medienberichten zufolge soll der Italiener auch beim FC Bayern weit oben auf der Wunschliste stehen. Seine Philosophie von dominantem Ballbesitz-Fußball und der Verbesserung von Spielern statt teuer einzukaufen: Das könnte gut zum FC Bayern passen.
Trotzdem sollen nicht alle beim Rekordmeister vollends überzeugt sein. Mit Brighton, Schachtar Donezk oder etwa Sassuolo Calcio fehlt es De Zerbi weiterhin an Erfahrung bei einem absoluten Top-Verein – und weiterhin auch an Titeln. Das Risiko ist deshalb groß – der mögliche Ertrag jedoch umso höher.
Wahrscheinlichkeit: 60 Prozent
FC Bayern: Kommt Ralf Rangnick nach München?
Der wohl genialste deutsche Fußball-Macher der Neuzeit beim größten und einflussreichsten deutschen Fußball-Verein: man möchte sich gar nicht vorstellen, was Ralf Rangnick und der FC Bayern erreichen könnten. Rangnick ist ein Pionier. Der Pate des Gegenpressings und Vater des RB-Erfolgs. Nahezu alles, was der 65-Jährige anpackt, wird zu Gold. Aktuell schreibt er seine Erfolgsgeschichte als österreichischer Nationaltrainer weiter.
Laut Informationen von Sky gilt Rangnick auch als möglicher neuer Bayern-Trainer. Der gebürtige Schwabe wird an der Säbener Straße geschätzt und intern diskutiert.
Dass Rangnick beim Rekordmeister anheuert, bleibt aber fraglich. Der Trainer, der bereits unter anderem als Sportdirektor arbeitete, war meistens dann erfolgreich, wenn er den Großteil der sportlichen Entscheidungsgewalt inne hatte. Wenn er machen durfte, was er wollte.
In einer Kombifunktion aus Trainer und Sportdirektor baute er beispielsweise RB Leipzig auf. Wenn er sein Wirken unterordnen musste und nur wenig Befugnis für Ideenumsetzungen hatte, entstanden nicht selten Reibungen und Misserfolg. So wie beispielsweise bei seiner letzten Trainerstation im Vereinsfußball, bei Manchester United.
Rangnick dürfte also nur beim FC Bayern anheuern, wenn ihm ein großer Kompetenzbereich zugesichert wird. Auch wenn eine Kombination von Sportvorstand Max Eberl, Rangnick und Sportdirektor Christoph Freund aufregend klingt, könnte es bei der Verteilung von Autorität knistern. Zudem müsste sich erst zeigen, ob Rangnicks progressiver und rigoroser Ansatz beim eher konservativen Münchner Rekordmeister auf offene Ohren stößt.
Wahrscheinlichkeit: 40 Prozent
Julian Nagelsmann: Comeback beim Rekordmeister?
Bestimmt hat jeder schon einmal über seine oder seinen Ex nachgedacht: "Was wäre, wenn ... Ob's nicht nochmal funktioniert? War man nicht füreinander bestimmt? Es gab doch auch schöne Momente..." Für jene Gedanken haben Freunde und Familie oft einen vielsagenden Rat: Aufgewärmt schmeckt nur Gulasch.
Soll heißen: Das zweite Mal verläuft meistens nicht so geschmeidig, immerhin gab's die Trennung aus gutem Grund. Was aber, wenn es den guten Grund nicht mehr gibt? Wenn Vorstandsvorsitzender und Sportvorstand, die für die Trennung verantwortlich waren, nicht mehr da sind?
Julian Nagelsmann zurück zum FC Bayern München. Warum nicht? Der Ex-Bayern-Trainer, dessen Entlassung vor knapp einem Jahr wenig Sinn machte, gehört zu den drei wahrscheinlichsten Kandidaten beim FC Bayern. Bayern-Boss Uli Hoeneß räumte jüngst wieder ein, dass die damalige Beurlaubung des heutigen Bundestrainers zu früh und ein Fehler gewesen sei.
Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic, die Nagelsmann damals entließen, sind mittlerweile nicht mehr bei den Münchnern. Die neuen Vorstände Jan-Christian Dreesen und Eberl sollen den heutigen Bundestrainer sehr schätzen. Zumal: Sein Vertrag endet Stand jetzt nach der EM. Anders als De Zerbi oder Rangnick wäre er also ablösefrei zu haben.
Und wer Nagelsmann kennt, berichtet häufig: Sein Ehrgeiz und sein Siegeswille treiben ihn an. Es fällt also nicht schwer anzunehmen, dass das Kapitel Bayern für Nagelsmann noch nicht völlig abgeschlossen ist. Dass er an der Säbener Straße eine Rechnung offen hat, er die Dinge geraderücken möchte.
Wahrscheinlichkeit: 70 Prozent
Und wenn es doch keiner der Drei wird? Dann hat angeblich der scheidende Barcelona-Coach und Sporting-Lissabon-Trainer Rúben Amorim noch Außenseiter-Chancen. Es bleibt spannend – und es stellt sich weiter die Frage: Ja, wer macht's denn jetzt?
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