Minnesota Vikings

Eagles schlagen Vikings: Darum sind ihre Linemen so dominant

Philadelphia Eagles schlagen Minnesota Vikings zum Auftakt des zweiten NFL-Spieltags. Besonders die Offensive sowie Defensive Line sind früh in der Saison schon sehr dominant. Das liegt an einem einzigartigen Ansatz von General Manager Howie Roseman.

Philadelphia Eagles
Credit: Getty Images

 

Offensive und Defensive Line werden oft übersehen. Außer in Philadelphia, wo sie unendlich verehrt werden. Philadelphias Dominanz in dieser Hinsicht kam am Donnerstagabend beim 34:28-Sieg über die Vikings voll zur Geltung.

Dominante Performance der Eagles Offensive und Defensive Lines

Minnesota, das Schwierigkeiten hatte, eine stabile Offensive-Line zu etablieren, kam im Endeffekt nur auf 28 Yards mit neun Läufen. Quarterback Kirk Cousins stand ebenfalls unter Belagerung und wurde zweimal gesacked. Außerdem konnten die Eagles zehn Quarterback-Hits generieren. 

Offensiv erlebte Philadelphia einen ungewöhnlichen Abend und erlaubte vier Sacks von Quarterback Jalen Hurts, aber die Eagles stürmten auf 259 Yards mit 5,4 Yards pro Lauf. Der neue Eagle D’Andre Swift schaffte es selbst bei 28 Läufen auf 175 Yards zu kommen. Diese Zahlen stehen sinnbildlich für den Drive im zweiten Viertel, als Nick Siriannis Team, bei einen 75-Yard-Touchdown-Drive, in 16 Spielzügen 13 Mal lief und die Eagles mit 10:7 in Führung gingen. Philadelphia sollte die Führung das ganze Spiel behalten, was zumindest im Ansatz eine Erklärung für die desolate Leistung des Laufspiels der Vikings ist.

 

 

 

Philly mit eigener Philosophie: Es gibt nicht genug Linemen

Den Fokus auf die Lines haben die Eagles General Manager Howie Roseman zu verdanken, der seit 2010 auf seinem Posten ist (obwohl er für eine kurze Zeit von Chip Kelly abgelöst wurde). Seit Roseman zum ersten Mal an die Macht kam, hat Philadelphia in der ersten Runde des Drafts 14 Spieler gedrafted. Die Eagles haben neun Offensiv- und Defensiv-Linemen oder Edge-Rusher ausgewählt, darunter erfahrene Veteranen wie Defensive-Tackle Fletcher Cox und Defensive-End Brandon Graham.

Von diesen neun haben vier mehrere Verträge in Philadelphia erhalten, während die ehemaligen Georgia-Verteidiger Jordan Davis, Nolan Smith und Jalen Carter derzeit mit ihren Rookie-Verträgen spielen.

Die Auswirkungen dieser Entscheidungen und die Philosophie dahinter sind deutlich sichtbar geworden. Seit 2010 haben die Eagles sieben Mal die Playoffs erreicht, fünf NFC East-Titel gewonnen, sind in zwei Super Bowls aufgetreten und haben 2017 einen Titel gewonnen, indem sie Bill Belichick und die Patriots besiegten.


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Eagles manifestieren sich als Superbowl-Contender

Mit Blick auf den Spielplan für 2023 dürfte Philadelphia erneut einen starken Playoff-Lauf hinlegen, wobei die größten Herausforderungen der regulären Saison gegen andere Teams mit guten Offensive/Defensive-Lines, darunter die Cowboys (zweimal), Chiefs und 49ers, anstehen. 

Letztendlich sind die Eagles eine Truppe, die im Herbst und Winter zur wichtigsten Phase mit Namen wie Hurts, Receivern A.J. Brown und DeVonta Smith, Cornerbacks Darius Slay und James Bradberry sowie Tight End Dallas Goedert, bestens aufgestellt sind.

Aber der Hauptgrund für Philadelphias Erfolg war Rosemans unermüdliche Suche nach den besten Linemen für Offense sowie Defense.

In manchen Städten werden die großen, unbekannten Männer übersehen und unterbewertet. In Philadelphia sind sie das Lebenselixier der vielleicht besten NFC-Franchise.


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