Super Bowl LVIII: Diese Faktoren können Spiel zwischen Chiefs und 49ers entscheiden
- Super Bowl LVIII: So können San Francisco 49ers die Chiefs schlagen
- San Francisco 49ers müssen Patrick Mahomes und Trevis Kelce stoppen
- Kansas City Chiefs setzen in Verteidigung auf Blitz
Das Schachspiel zwischen Andy Reid und Kyle Shanahan wird in Las Vegas ausgetragen. So könnten beide Seiten versuchen, die Oberhand zu gewinnen.
Die NFL wird weiterhin von zwei Namen dominiert: Patrick Mahomes und Christian McCaffrey.
Wenn die San Francisco 49ers den Super Bowl LVIII gewinnen wollen, müssen sie Mahomes ausbremsen. Und wenn die Kansas City Chiefs ihre dritte Vince Lombardi Trophy in fünf Jahren holen wollen, müssen sie McCaffrey, den führenden Rusher der Liga in der regulären Saison, in Schach halten. All dies ist sowohl bekannt als auch offensichtlich.
Welche anderen Faktoren des Spiels könnten entscheidend sein?
Werfen wir einen Blick auf zwei Spielzüge aus der Postseason, die den Sieger dieses Super Bowls in Las Vegas vorhersagen könnten.
Brock Purdy muss mit dem Blitz von Kansas City fertig werden. Wenn Purdy und die Niners die Chiefs besiegen wollen, müssen sie zunächst mit dieser defensiven Spielstrategie umgehen.
San Francisco liebt es, aus verdichteten Formationen heraus zu agieren, und wir sehen unten eine davon. Die 49ers lagen im ersten Viertel des NFC-Titelspiels mit 0:7 zurück und standen vor einem Third-and-9. Die Lions traten in einer Nickel-Formation an (Kansas City würde wahrscheinlich sein Dime-Package einsetzen) und zeigten durchweg Manndeckung.
Wie man auf den ersten beiden Bildern sieht, bewegt sich San Franciscos Tight End George Kittle (Nr. 85) von links nach rechts und nimmt dabei Linebacker Alex Anzalone (Nr. 34) mit. Das zeigte Purdy, dass es sich um Manndeckung handelte, da die Niners von einem 3-by-1 zu einem ausgeglichenen Look übergingen.
Beim Snap lassen die Lions Safety Kerby Joseph (Nr. 31) in eine Single-High-Formation fallen. Es ist durchgängig Cover 1, wobei Detroits Defensive Coordinator Aaron Glenn einen zusätzlichen Rusher mitbringt. Die Idee ist, dass Josh Paschal (Nr. 93) hart auf die rechte Seite des Centers stürmt und dem Star-Pass-Rusher Aidan Hutchinson (Nr. 97) ein Eins-gegen-Eins gegen Right Tackle Colton McKivitz (Nr. 68) ermöglicht.
Doch 49ers-Coach Kyle Shanahan stellte Kittle auf die Seite von Hutchinson, vor allem um Chip zu unterstützen. Da Hutchinson als Wide-Nine aufgestellt war, hatte Kittle einen leichten Zugang und verwandelte diesen Blitz in einen Standarddruck, wobei Hutchinson neutralisiert wurde.
Auch wenn Hutchinson nicht im Spiel war, bekamen die Lions immer noch mäßigen Druck durch die Mitte. Allerdings war das nicht annähernd genug. Die Deckung im Downfield war solide, aber Purdy hatte Zeit, sich zu erheben und Receiver Brandon Aiyuk (Nr. 11) zu finden, der gegen Corner Cameron Sutton (Nr. 1) antrat. Das ist ein Missmatch, und Purdy lieferte einen Strike für ein First Down an der Außenlinie.
Gegen die Chiefs wird San Francisco wahrscheinlich eine Menge Dime-Looks bei Second- und Third-and-Longs sehen. Defensive Coordinator Steve Spagnuolo wird auch mit seiner Secondary unerbittlich blitzen und manchmal sechs Rusher einsetzen. Das liegt daran, dass Spagnuolo großes Vertrauen in seine Cornerbacks hat, insbesondere in All-Pro Trent McDuffie und den aufstrebenden Star L'Jarius Sneed.
Shanahan muss seine Offensive Line weiterhin mit Chips und Doubles unterstützen, während Purdy diese Art der Ballplatzierung zeigt.
Die 49ers müssen Travis Kelce und Rashee Rice in ihren Zonen in den Griff bekommen. Es ist kein Geheimnis, dass die 49ers gerne mit einer hohen Zonenverteidigung spielen. Meistens lässt Coordinator Steve Wilks San Francisco in einem Cover-3-Schema mit sieben Verteidigern spielen, die sich in die Deckung fallen lassen.
Gegen die Chiefs das sowohl gute als auch schlechte Lösung
Auf der einen Seite bietet es sieben Deckungsspieler, die den 49ers verschiedene Möglichkeiten bieten, Kelce und Rice zu doppeln. Kansas City hat sich in diesem Jahr schwer getan, einen anderen Spieler im Passspiel zu etablieren, so dass Wilks versuchen könnte, beide mit einer Kombination aus Safeties, Linebackern und Ecken zu umklammern.
Wenn der Vier-Mann-Rush jedoch nicht gegen die Front der Chiefs ankommt, könnte das zu einem großen Problem werden. Mahomes ist ein brillanter Quarterback, und sein Scharfsinn wird von Coach Andy Reid, einem der wichtigsten Planer seiner Generation, unterstützt. Eine Zonenverteidigung ist leichter zu spielen, da Reid sich auf einen Spieler konzentrieren und ihn in Bedrängnis bringen kann.
In diesem Spielzug aus der AFC-Divisionsrunde gegen die Buffalo Bills sehen wir eine solche Situation. Es war das zweite Viertel, und Kansas City lag mit 6:10 im Rückstand. Buffalo liebt, ähnlich wie San Francisco, die Zonendeckung. Die Bills bevorzugen jedoch einen Two-Deep-Look. Bei diesem Spielzug wählten sie jedoch Cover 3.
Ähnlich wie die 49ers sind auch die Chiefs ein Team, das sich vor dem Snap stark bewegt. Das sehen wir hier, als Receiver Mecole Hardman (Nr. 12) von rechts nach links geht. Durch die Bewegung entsteht ein 3-by-1 auf der Feldseite der Formation. Man beachte, dass Kansas City in der 12er-Formation spielt (ein Running Back, zwei Tight Ends), in der sie in dieser Postseason sowohl beim Laufen als auch beim Passen erfolgreich waren.
Beim Snap sind die Bills bereits in Schwierigkeiten. Safety Micah Hyde (Nr. 23) spielt Single-High, aber er befindet sich gegenüber der starken Seite der Formation. Während Hyde läuft, um sich anzupassen, lässt Kansas City Hardman ein schnelles Out laufen, während Tight End Noah Gray (Nr. 83) sich darunter setzt.
Diese Routen beschäftigen drei Verteidiger, darunter die Corner Taron Johnson (Nr. 7) und Dane Jackson (Nr. 30) sowie Safety Jordan Poyer (Nr. 21). Johnson und Poyer spielen Grays Stick Route, während Jackson gezwungen ist, Hardman zu bedienen.
Kelce auf Corner Route weit offen, wenn Mahomes Drop abschließt
Damit werden die Niners am Super Bowl-Sonntag zu kämpfen haben. Die Chiefs lieben es, aus Two-Tight-Sets heraus zu spielen, und werden auch auf Three-Tight-Looks zurückgreifen. Außerdem wählt Reid viele 3-by-1-Sets aus, um entweder den hinteren Receiver zu isolieren und ein Eins-gegen-Eins zu erzwingen oder um Verwirrung in der gegnerischen Mannschaft zu stiften.
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