Tennis

Kommentar: Unfassbarer Ausraster! Zverev zeigt sein hässliches Gesicht

Alexander Zverev rastet beim ATP-Turnier in Acapulco aus. Der Hamburger drischt mit seinem Schläger auf den Schiedsrichterstuhl ein, flucht wie verrückt und kann sich nicht beruhigen. In wenigen Sekunden demoliert Zverev mal wieder seinen Ruf. Ein Kommentar. 

Alexander Zverev
Credit: Getty Images
  • Alex Zverev wird beim ATP-Turnier disqualifiziert
  • Zverev drischt mit seinem Schläger auf Schiedsrichterstuhl ein
  • Image von Zverev bekommt schlimme Kratzer

Alex Zverev bringt alles mit. Für einen smarten Tennisspieler besitzt er das nötige Talent, bewegt sich trotz seiner Größe elegant auf dem Platz und kann (wenn er will) durchaus nett sein. Aber Zverev hat auch eine Schattenseite, die wie ein ekelhafter, alter Kaugummi an seinen Schuhen klebt. 

Beim ATP-Turnier in Acapulco packte Zverev im Doppel sein hässliches Gesicht aus. Das eines Spielers, der vom Ehrgeiz zerfressen ist und alles um sich herum vergisst, wenn die Entscheidung des Schiedsrichters gegen ihn oder sein Team ausfällt.

Nachdem ein Ball an der Seitenlinie knapp gültig gegeben wurde, flippte Zverev aus. Wild gestikulierend machte er dem Schiedsrichter klar, dass dessen Entscheidung falsch ist. Aber der Ball war drin, was die unfassbare Wut von Zverev noch steigerte. 

Alex Zverev: Sein nettes Gesicht ist nur Fassade

Klar, jeder Leistungssportler will gewinnen. Die einen fressen ihren Frust in sich hinein, die anderen explodieren. Aber was Zverev nach der Doppel-Niederlage mit seinem Kumpel Marcelo Melo gegen Lloyd Glasspool und Harri Heliovaara abzieht, ist ein Skandal. 

Nach dem 2:6, 6:4, 6:10 marschierte Zverev zum Schiedsrichterstuhl und drosch mit seinem Schläger wild schimpfend mehrmals darauf ein. Dieses Verhalten ist vollkommen inakzeptabel und unsportlich. Dieser schlimme Ausraster wird Zverev noch sehr wehtun.

Trotz seiner Eskapaden und den Gewaltvorwürfe seiner Ex-Freundin schreit Zverev immer nach Respekt und Anerkennung. Diese Anerkennung schien sich der 24-Jährige mit dem Olympiasieg im vergangenen Jahr erarbeitet zu haben. Mentor Boris Becker attestierte ihm einen Schritt nach vorne. 

Aber Zverev ist nicht gereift. Sein nettes Gesicht ist nur Fassade. Der Hamburger hat offenbar nichts gelernt und schadet sich selbst. Seine exzessiven Wutausbrüche hat Zverev nicht im Griff. Was traurig ist, denn Zverev hat in wenigen Sekunden eingerissen, was er sich mühevoll aufgebaut hat.

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