SID-Aufwärmrunde: Vier Kernpunkte für zweites Saisonrennen

Erneut an einem Samstagabend (18.00 Uhr MEZ/Sky) absolviert die Formel 1 ihr zweites Saisonrennen. In Saudi-Arabien ergibt sich der ungewöhnliche Termin aus einer gewissen Zeitnot: Am Sonntag beginnt der Fastenmonat Ramadan, das Rennen wird vorher noch durchgezogen. Wie schon beim Auftakt in Bahrain geht es auch dieses Mal nicht bloß um Sportliches. Der SID blickt voraus auf wichtige Themen des zweiten Saisonrennens.

Helmut Marko (l.) mit Christian Horner
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AFP, SID, Giuseppe CACACE

DIE ESKALATION

Helmut Marko lächelte noch spöttisch, das sei doch alles "net so tragisch", sagte der Österreicher. Max Verstappen allerdings, der Weltmeister, sieht das ganz anders: Die mögliche Ablösung seines Mentors bei Red Bull Racing lässt den Niederländer deutlichste Worte wählen, so deutlich war er nie seit der Fall Christian Horner das Team in Atem hält. "Helmut muss bleiben", sagt Verstappen, "meine Loyalität zu ihm ist sehr groß, das habe ich jedem im Team bis ganz nach oben immer mitgeteilt." Laut ORF steht Marko vor dem Aus bei den Weltmeistern, der 80-Jährige selbst kündigte ein Gespräch mit der Chefetage am Samstag an. "Es muss alles passen, damit ich da weiterarbeiten will", sagte er bei Sky. Ein Abgang Markos im Machtkampf mit Teamchef Horner könnte gravierende sportliche Auswirkungen haben - weil Verstappen so große Stücke auf seinen Förderer hält. Gerüchte über einen baldigen Wechsel zu Mercedes sind ja ohnehin schon in der Welt. Diese Geschichte wird am Samstag in jedem Fall mitfahren.

DER DOMINATOR

Allerdings, und das ist auch eine Geschichte für sich: Dem Weltmeister ist von all dem Chaos nichts anzumerken. In Bahrain hatte er noch hart um die Pole Position kämpfen müssen, bevor er dann zum Sieg im Grand Prix flog. In Dschidda war nun schon das Qualifying eine einseitige Angelegenheit, und nach all den Daten aus den freien Trainings dürfte es im Rennen noch klarer werden. Verstappen scheint erneut ohne echten Gegner, da ja auch sein Teamkollege Sergio Perez nicht mithält: Noch hinter Ferrari-Pilot Charles Leclerc startet er von Rang drei. Verstappen indes kann am Samstagabend zum neunten Mal in Serie gewinnen. Sein eigener Rekord aus dem Vorjahr ist dann nur noch einen Sieg entfernt.