Wings for Life World Run

Wings for Life World Run: Wellinger neuer Catcher Car-Pilot in München

Andreas Wellinger wird neuer Catcher-Car-Pilot beim Wings for Life World Run in München. Der Skispringer folgt auf Sophia Flörsch und Kristina Vogel, die das Catcher Car in den vergangenen Jahren gefahren haben, um die Läufer einzuholen.

Andreas Wellinger beim Wings for Life World Run
Credit: Red Bull

Fahrerwechsel im deutschen Catcher Car beim Wings for Life World Run. Nach zwei Jahren übergeben Sophia Flörsch und Kristina Vogel das Steuer der "mobilen Ziellinie" an den Skisprung-Olympiasieger und Zweitplatzierten der Vierschanzentournee Andreas Wellinger.

Der 28-Jährige wird am 5. Mai in München rund 12.000 Teilnehmer des größten Lauf-Events der Welt zugunsten der Rückenmarksforschung mit dem Audi Q8 e-tron jagen und ins persönliche Ziel bringen.

"Für mich ist es eine große Ehre, dass ich dieses Jahr in München das Catcher Car fahren darf! Ich freue mich riesig auf die Aufgabe, habe aber auch ein wenig Respekt, das alles richtig zu machen", erklärt Andreas Wellinger, der schon bei sechs Wings for Life World Runs als Teilnehmer und als TV-Experte dabei war.

Andreas Wellinger beim WFLWR im Catcher Car

"Querschnittslähmung kann wirklich jeden treffen – nicht nur Profisportler:innen, deshalb bin ich Jahr für Jahr glücklich darüber gewesen, auf eigenen Beinen zu stehen und für die zu laufen, die es eben nicht mehr können."

Catcher Car beim Wings for Life World Run
Catcher Car beim Wings for Life World Run
Credit: Red Bull
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Das Catcher Car – virtuell oder real – verleiht dem Wings for Life World Run seinen einzigartigen Charakter. Die Teilnehmer müssen keine bestimmte Strecke zurücklegen. Sie können sich ihr persönliches Ziel individuell setzen.

Somit können Anfänger und Profis, ganz unabhängig von ihrer Leistungsklasse, gemeinsam beim globalen Spendenlauf dabei sein, der mit mehr als 1,29 Millionen registrierten Teilnehmer:innen aus 194 Ländern das größte Laufevent der Welt ist. Insgesamt wurden seit 2014 bis dato 43,8 Millionen Euro an Spendengeldern für die Wings for Life Stiftung zugunsten der Rückenmarksforschung gesammelt und über 11,8 Millionen Kilometer zurückgelegt.

Catcher Car startet 30 Minuten nach dem Läuferfeld

Der Catcher-Car-Modus macht den Wings for Life World Run zu einem ganz besonderen Laufevent. Dreißig Minuten nach dem Start des Rennens, um 13.00 Uhr, legt das Catcher Car mit einem Tempo von 15 km/h los. Das Tempo steigert sich alle 30 Minuten um 1 km/h. Nach drei Stunden erhöht sich die Geschwindigkeit alle 30 Minuten um 4 km/h, bis um 17:30 Uhr die maximale Geschwindigkeit von 34 km/h erreicht ist.

"Um eine Distanz von drei Kilometern zu erreichen, müssen die Teilnehmer:innen eine Zeit von 42 Minuten mit einer Pace von 14:17 min/km laufen. Für eine Strecke von 5 Kilometern benötigen sie 51 Minuten, was einer Pace von 10:17 min/km entspricht. Für 10 Kilometer müssen sie 1:12 Stunden mit einer Pace von 7:12 min/km laufen", erklärt Colin Jackson, Global Race Direktor des Wings for Life World Runs, um sich eine Vorstellung zu machen, wie lange es dauert, bis einen das Catcher Car schnappen wird.

Wings for Life World Run
Wings for Life World Run
Credit: Red Bull
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Fünf Fragen an Andreas Wellinger:

Sie sind immer schon begeistert dabei gewesen. Als Teilnehmer, aber auch als TV-Experte. Was fasziniert Sie am Wings for Life World Run?

Andreas Wellinger: Das Faszinierende am Wings for Life World Run ist, dass der Lauf auf der ganzen Welt, zur gleichen Zeit stattfindet. Anders als bei allen anderen Läufen, können die Teilnehmer ihr eigenes Ziel erreichen und alle gemeinsam sind für den guten Zweck unterwegs.

Welche Aufgabe hat Ihnen bis jetzt mehr Spaß gemacht?

Wellinger: Ich fand jede Aufgabe bisher spannend – als Läufer in der "klassischen" Teilnehmerrolle, aber auch den Blickwinkel hinter die Kulissen und TV-Bilder aus der ganzen Welt.

Dieses Jahr sind Sie wieder mit dabei, allerdings nicht laufend, sondern Sie werden im Catcher Car die Teilnehmer anfeuern. Auf was freuen Sie sich am meisten? 

Wellinger: Wieder eine neue und spannende Rolle für mich. Ich freue mich auf die vielen glücklichen Gesichter der Teilnehmer:innen, wenn das Catcher Car eine Zufriedenheit herbeiführt, die ich als Läufer selbst kenne und bei allen Teilnehmer:innen wahrnehmen konnte.

Weltweit haben diese Aufgabe schon einige bekannte Gesichter übernommen. Ob Anna Gasser, Reini Sampl, Kirstina Vogel, Sophia Flörsch oder auch dein ehemaliger Skisprung Kollege Adam Malysz. Holen Sie sich noch Tipps und wenn ja, von wem? 

Wellinger: Ich werde mich bestimmt mit meinem ehemaligen Skisprung Kollegen Adam Malysz austauschen. Er kennt die Rolle als Catcher Car-Fahrer seit einigen Jahren und kann mir sicher seine Erfahrungen mit auf den Weg geben.

Das heißt, wir sehen uns am 5. Mai 2024 im Olympiapark. Haben Sie noch ein paar letzte Tipps zur Vorbereitung?

Wellinger: Wir sehen uns definitiv am 5. Mai im Olympiapark. Neben jeder individuellen Vorbereitung der Teilnehmer:innen kann ich einen für mich persönlich wichtigen Tipp geben – habt Spaß, genießt den Lauf, die Gemeinschaft und den Spirit einer Veranstaltung, die einmalig ist!



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