Fußball

Ehemaliger DFB-Präsident Egidius Braun im Alter von 97 Jahren gestorben

Trauer um DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun. Der ehemalige Präsident des Deutschen Fußball-Bundes ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Braun stand von 1992 bis 2001 an der Spitze des größten deutschen Sportverbandes. 

DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun mit 97 Jahren gestorben
Credit: Imago
  • Ex-DFB-Präsident Egidius Braun mit 97 Jahren gestorben
  • Egidius Braun war von 1992 bis 2001 DFB-Präsident
  • Egidius-Braun-Stiftung veranstaltet Benefiz-Länderspiele

"Heute ist ein trauriger Tag für alle Fußballerinnen und Fußballer in Deutschland und Europa. Mit Egidius Braun verlieren wir einen besonderen Menschen, der sich mit den Möglichkeiten des Fußballs gerade für diejenigen eingesetzt hat, die Unterstützung und Zuwendung brauchen. Dabei trieb ihn insbesondere die Sorge um in Not geratene Kinder und Jugendliche", erklärte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.

Egidius Braun erlitt 2006 einen Schlaganfall

Unter der Ägide von Braun holte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 1996 den EM-Sieg. In Erinnerung bleibt aber auch die Affäre mit Stefan Effenberg, den der DFB-Präsident bei der WM 1994 wegen des Zeigens eines Stinkefingers nach Hause schickte. Bei der WM 1998 überschattete der Hooligan-Angriff deutscher Fans das Turnier, als der französische Polizist Daniel Nivel schwer verletzt wurde. 

Im Jahr 2006 erlitt der ehemalige DFB-Präsident einen Schlaganfall. Danach war Braun in der Öffentlichkeit kaum noch zu sehen. Seit 2001 gibt es die Egidius-Braun-Stiftung, die alle zwei Jahre ein Benefiz-Länderspiel veranstaltet. 

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