FC Bayern: Tuchels Traum vom Champions-League-Finale in Wembley lebt
- FC Bayern holt 2:2 beim FC Arsenal im CL-Viertelfinalhinspiel
- Leroy Sané glänzt im Bayern-Trikot gegen Arsenal
- Thomas Tuchels Traum vom Champions-League-Finale lebt
Thomas Tuchels Zeit beim FC Bayern geht diesen Sommer zu Ende. Aber ein Traum lebt. Tuchel möchte zum Abschied mit den Münchnern ins Champions-League-Finale einziehen, das dieses Jahr im Wembley-Stadion ausgetragen wird. Die Zeichen nach dem 2:2 beim FC Arsenal stehen gut.
Trotz Rückstand kämpfte sich der FC Bayern im Viertelfinal-Hinspiel wieder heran und ging sogar in Führung. Zur Halbzeit führte der Rekordmeister mit 2:1 im Emirates Stadium. "Ich denke, wir hätten gewinnen können", erklärte Bayern-Trainer Tuchel nach dem Spiel.
FC Bayern kann gegen Arsenal alles klarmachen
Arsenal war durch Bukayo Saka in der 12. Minute durch ein Traumtor in Führung gegangen. Aber Bayern hielt dagegen. Nach einer sehenswerten Kombination über Leroy Sané und Leon Goretzka spitzelte Serge Gnabry (18.) den Ball zum 1:1 über die Linie. Danach drehten die Münchner weiter auf.
Der überragend spielende Sané holte einen Elfmeter heraus, den Harry Kane (32.) mit einem trockenen Schuss in die rechte Ecke eiskalt verwandelte. Kane wartete so lange, bis Arsenal-Keeper David Raya in die falsche Ecke gesprungen war und machte das 2:1 für Bayern.
Nach Rückstand nehmen wir ein Unentschieden aus London mit ins Rückspiel nach München! ⚖️
— FC Bayern München (@FCBayern) April 9, 2024
⚫🟣 #ARSFCB | 2-2 ⭐ pic.twitter.com/ns3OURCeoc
"Ein großes Spiel für mich. Ich bin sehr glücklich, dem Team geholfen zu haben", sagte Kane gegenüber Prime Video. "Jetzt ist es unser Ziel ins Finale nach Wembley zu kommen. Es ist das Stadion meiner Nationalmannschaft. Da möchte ich unbedingt spielen", meinte der Bayern-Star.
"Marca": "Champions League hat Tuchels Team verwandelt"
Zwar glich Leandro Trossard (78.) noch zum 2:2 aus. Aber dieses Resultat ist eine hervorragende Basis, um beim Rückspiel in München alles klarzumachen und ins Halbfinale einzuziehen. "Die Champions League hat Tuchels Team verwandelt", lobte die spanische Sportzeitschrift "Marca".
Nach der blamablen Niederlage beim FC Heidenheim zeigte der FC Bayern in der Königsklasse ein anderes Gesicht. Die Zuspiele passten, die Abwehr stand mit Matthijs de Ligt sowie Eric Dier in der Innenverteidigung besser als zuletzt und die Konter wurden zielstrebig nach vorne ausgeführt.
Bayern-Trainer Tuchel hatte sichtlich Freude an seinem Team, das gegen Arsenal sein wahres Potenzial zeigte. "Dass die Mannschaft und der Trainer zusammenpassen, wenn man funktioniert, das hat man heute wieder gesehen", freute sich auch Bayerns Sportvorstand Max Eberl.
Max Eberl: "Chapeau vor der Leistung des Trainers"
Bereits am kommenden Mittwoch kann Bayern im Rückspiel gegen Arsenal das Ticket für die nächste Runde buchen. Aber selbst wenn Tuchel mit seinem Team bis ins Champions-League-Finale kommen sollte, steht die Entscheidung fest, dass sich die Münchner nach der Saison von ihm trennen.
"Man hat eine Entscheidung gefällt für Sommer und dann sollte man einfach die Dinge so stehen lassen und nicht alle zwei Tage fragen: Ist er noch? Ist er nicht? Kann er noch? Wie lange noch? Wann ist er nicht mehr?", erklärte Eberl. Er forderte, dass auch mal gesagt werden muss: "Hey, Chapeau vor der Leistung des Trainers mit der Mannschaft."
Die Ausgangslage ist klar, der Gewinner im Rückspiel in der Münchner Allianz Arena kommt weiter. "Wir spielen zuhause und brauchen die gleiche Atmosphäre. Wir brauchen die gleiche Hingabe, Leidenschaft und Qualität wie heute, dann kommen wir weiter", stellte Tuchel klar.
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