Buffalo Bills

Bills stutzen Chiefs! Top-Quarterback Josh Allen will diese Saison in den Super Bowl

Für die Buffalo Bills war der Sonntag und der NFL-Erfolg gegen die Kansas City Chiefs eindeutig mehr als nur ein weiterer Sieg. Die Bills mit Top-Quarterback Josh Allen sind endlich "Chiefs-sicher". Buffalo will diese Saison endlich wieder in den Super Bowl. 

Die Buffalo Bills um Dawson Knox gewinnen gegen die Kansas City Chiefs
Credit: Imago

Der Fakt, dass die Bills Patrick Mahomes bei seinem finalen schnell ausgeführten Drive stoppen konnten, verjagt einige Dämonen aus Buffalo. Hätte Mahomes die Buffalo-Secondary erneut in einem Zeitraum von 13 Sekunden zerlegt und damit das Spiel gewonnen, hätte Bills-Coach Sean McDermott vor einem echten Problem gestanden. Die Anzahl an Räucherstäbchen, die er für Orchard Park hätte besorgen müssen, um die traumatischen Geister der Vergangenheit zu vertreiben, wäre für den Standard-Versand zu groß gewesen. 

Bills gewinnen gegen Chiefs und das Trauma

Es ist nicht glaubwürdig, dass das Spiel gegen die Chiefs für Buffalo einfach nur ein weiterer Sieg war, auch wenn diese Plattitüde in der psychologischen Vorbereitung auf das Spiel sicherlich eine Rolle gespielt hat. Der besondere Status des Spiels liegt dabei nicht nur am verlorenen Playoff-Spiel vor zehn Monaten. 

So kann davon ausgegangen werden, dass die Bills nach dem Auftaktsieg gegen die Rams, dem 34:0-Erfolg gegen die Titans und der 38:3-Demonatge der Pittsburgh Steelers wissen wollten, wie gut sie wirklich sind. Jeder weiß, dass sie das vermutlich beste Team im Football sind, aber es sind Wochen wie diese, in denen sich die Vorstellung verfestigt. 

Die Chiefs waren mental wie physisch die wohl letzte Hürde auf dem Weg der Bills, jene Ziele zu erreichen, um das verfrühte Ende der Saison 2021 vergessen zu machen. Ein Heimvorteil in den Playoffs und eine Bye-Week in der ersten Runde, wodurch die wahnsinnig schwierige Aufgabe, den Super Bowl zu erreichen, zumindest etwas einfacher wird. 

Hausaufgaben für Chiefs

Mit ziemlicher Sicherheit werden die Bills die Chiefs wiedersehen. Bis dahin haben sie Ihnen eine Menge an Hausaufgaben mitgegeben. Wie es scheint, mehr als die Chiefs in den kommenden drei Monaten erledigen können. 

Im Spiel am Sonntag gab es eine Reihe von Momenten, in denen sowohl das Roster als auch der Trainerstab der Bills Reife bewies. Die Verpflichtungen bestimmter Spieler - wie von Miller - und die Fähigkeit, zentrale Elemente des Spielplans abzuändern, wenn ein Spieler ineffektiv war oder einfach keinen guten Tag erwischte, waren entscheidend für den Sieg gegen die Chiefs.  

Patrick Mahomes im falschen Film

Sie sind zudem darüber hinweg, sich wie viele andere Teams von nicht verhängten Strafen und körperlichen Beschwerden nachhaltig beeinflussen zu lassen. Buffalo war in der Lage, das Laufspiel der Chiefs komplett zu unterbinden, den Schaden, den Mahomes' Lieblings-Passfänger Travis Kelce anrichtet, zu begrenzen und Mahomes selbst in jene Zeitlupen-Matrix-Pose zu zwingen, in der er schwächelt, wenn er verzweifelt und auf der Flucht ist, kurz bevor ein Sidearm-Pass in den Armen eines gegnerischen Verteidigers landet. 

Mahomes war am Sonntag nicht so verloren und umherirrend wie bei der Super-Bowl-LV-Niederlage gegen die Buccaneers, aber er war in ähnlicher Weise dazu gezwungen, Spielzüge zu verlängern, wovon die Verteidigung der Bills direkt profitierte. 

Es wird viel darüber geredet, was im Januar passiert ist, aber wie McDermott diese Woche andeutete, haben die Bills eine ganze Offseason damit verbracht, sicherzustellen, dass sie nicht mehr dieses Team sind. Dies bewahrheitete sich in fast jeder Draft-Night-Entscheidung und jeder anderen Verpflichtung oder Handlung. Seit fast zwei Jahren besteht das Ziel darin, den Kader Chiefs-sicher zu machen. Zum größten Teil konnten sie sich dabei darauf verlassen, dass sie besser waren als alle anderen. Der Sieg gegen die Chiefs hat diesen Teil des Prozesses legitimiert. 

Kommt jetzt die Zeit von Josh Allen?

Seitdem die Bills in der Saison 2020 drei Runden weit in die Playoffs vorstießen und Josh Allen sich als einer jener Quarterbacks etablierte, die zu talentiert sind, um längere Phasen der Erfolglosigkeit zu durchschreiten, scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann er sich in der NFL mit einem Super Bowl krönen wird. 

War er dazu bestimmt, sich in einer Situation wie John Elway zu befinden, in der zunächst einige Kapitel seiner Karriere vergehen mussten, bevor die richtigen Umstände eine Titelsaison ermöglichten? Oder zielten all diese Pläne auf den wahren Kern der Sache ab? Den Aufbau eines Teams, das in der Lage ist, jeden mächtigen Spieler der Liga, der sich ihnen in den Weg stellt, auszustechen. 

Es ist eine Sache All-In zu gehen und den Kader mit genügend guten Spielern zu besetzen, um die eigene Division zu überflügeln. Eine andere Sache ist es, sich zum Kryptonit seines ärgsten Widersachers zu entwickeln. Die Bills haben am Sonntag im Arrowhead-Stadium gezeigt, dass sie Letzteres sind.

 

 


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