NBA

Millionenstrafe und Sperre: NBA suspendiert Suns-Besitzer Robert Sarver

Robert Sarver, der Besitzer des NBA-Klubs Phoenix Suns, wird nach einer Untersuchung der Liga wegen Rassismus und Frauenfeindlichkeit für ein Jahr gesperrt. Sarver muss außerdem eine Geldstrafe von zehn Millionen Dollar zahlen.

Robert Sarver
Credit: Imago
  • NBA sperrt Suns-Besitzer Robert Sarver für ein Jahr
  • Sarver muss 10 Millionen-Dollar-Strafe zahlen
  • Sarver wegen Rassismus und Frauenfeindlichkeit suspendiert

Die NBA-Ermittlungen ergaben, dass Sarver während seiner 18-jährigen Amtszeit als Eigentümer in Phoenix mindestens fünfmal das N-Wort gesagt hat. Sarver soll sich mehrmals unangemessen gegenüber Mitarbeitern, einschließlich zahlreicher "sexbezogener Kommentare gegenüber weiblichen Mitarbeitern", verhalten haben. Sarver machte auch "unangemessene Bemerkungen über das körperliche Erscheinungsbild" von Frauen und er soll auch "unangemessenes körperliches Verhalten gegenüber männlichen Mitarbeitern" an den Tag gelegt haben.

Harte Sanktionen für Suns-Besitzer

Als Teil von Sarvers Suspendierung darf er während der Saison 2022/23 in keiner NBA- oder WNBA-Einrichtung auftauchen oder an einer NBA- oder WNBA-Veranstaltung teilnehmen. Er darf die Suns oder Mercury in keiner Weise repräsentieren, an Geschäften der Suns oder Mercury teilnehmen oder sich an Geschäften der NBA oder WNBA beteiligen. Darüber hinaus muss Sarver ein Trainingsprogramm für das Verhalten am Arbeitsplatz absolvieren, und seine zehn Millionen-Dollar-Strafe werden an Organisationen gespendet, die sich mit Rassen- und Geschlechterfragen am und außerhalb des Arbeitsplatzes befassen.

Die Suns und Mercury werden außerdem eine Reihe von Aufgaben erhalten, die sie erfüllen müssen. Dazu gehört die Beauftragung einer externen Firma, die dabei helfen soll, bessere Verfahren für Schulungen, Richtlinien und Einstellungen am Arbeitsplatz festzulegen, einheitliche anonyme Umfragen zur Arbeitsplatzkultur durchzuführen und jegliches Fehlverhalten am Arbeitsplatz unverzüglich an die Liga zu melden. Außerdem müssen beide Organisationen der Liga regelmäßig über ihre Fortschritte bei der Erfüllung dieser Anforderungen berichten und auf die Empfehlungen der Liga zu Änderungen im Verhalten am Arbeitsplatz hören.

ESPN's Adrian Wojnarowski berichtet, dass Sarver zwar "voll und ganz" mit der Untersuchung kooperiert hat, aber nicht der Meinung ist, dass er die Strafe verdient hat, die die NBA ausgesprochen hat. Die Suns haben am Dienstag nach der Bestrafung durch die Liga eine Erklärung veröffentlicht, in der es heißt: "Suns Legacy Partners hat sich verpflichtet, ein sicheres, respektvolles und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Diskriminierung und Belästigung ist."

Angemessene und notwendige Maßnahmen

Auch WNBA-Commissioner Cathy Engelbert gab am Dienstag eine Erklärung ab, in der sie ihre Zufriedenheit mit der Entscheidung, Sarver zu suspendieren, zum Ausdruck brachte. "Die Maßnahmen, die im Namen der NBA und der WNBA als Reaktion auf die Ergebnisse der unabhängigen Untersuchung ergriffen wurden, sind angemessen und notwendig", sagte Engelbert.

"Wir sind sehr stolz darauf, eine der vielfältigsten und integrativsten Ligen im Sport zu sein, und hoffen, dass diese Maßnahmen nicht nur dazu dienen, eine stärkere Arbeitsplatzkultur für die Suns/Mercury-Organisation zu schaffen, sondern auch ein Licht auf die Auswirkungen zu werfen, die beleidigende Sprache und unangemessenes Verhalten auf Mitarbeiter im Allgemeinen haben können."

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