Wasserstoff-Antrieb: Formel 1 und FIA wollen mithelfen

Die Formel 1 und der Automobil-Weltverband FIA wollen künftig die Entwicklung von Wasserstoff-Antrieben für Motorsport und Mobilität im Allgemeinen vorantreiben. Gemeinsam mit der Rennserie Extreme E bilden sie zu diesem Zweck eine Arbeitsgruppe, das teilten die Teilnehmer am Donnerstag mit. Die Extreme E verwendet geländegängige Elektro-Fahrzeuge, ab 2025 soll sie als Extreme H mit Wasserstoff-Autos an den Start gehen.

Ein McLaren-Fahrzeug aus der Extreme E
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AFP/GETTY IMAGES, SID, MICHAEL M. SANTIAGO

In der Arbeitsgruppe werden neben Mark Grain, dem Technischen Direktor der Extreme E, auch Pat Symonds und Nikolas Tombazis sitzen. Symonds ist Technikchef der Formel 1, Tombazis bei der FIA für technische Entwicklungen im Monoposto-Bereich zuständig. Beide bringen großen Erfahrungsschatz ein, arbeiteten in unterschiedlicher Funktion auch schon mit Rekordweltmeister Michael Schumacher zusammen.

"Unser Sport verhilft neuen Technologien in schneller Zeit zu öffentlicher Wahrnehmung", sagte Symonds: "Da die Eindämmung des Klimawandels für alle im Vordergrund steht, müssen wir alle Bereiche der Dekarbonisierung im Mobilitätssektor untersuchen. Dazu müssen neben nachhaltigen Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen auch die Elektrifizierung und der Wasserstoff gehören."

Die Extreme H soll ab 2025 zunächst als FIA-Meisterschaft unter dem Dach des Weltverbandes laufen, ab 2026 dann als FIA-Weltmeisterschaft. Schon jetzt sind die Verflechtungen mit der Formel 1 sichtbar. Die ehemaligen Weltmeister Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Jenson Button besitzen jeweils ein Team in der Extreme E, auch McLaren unterhält dort einen Rennstall.