Tag eins nach Causa Horner: Red Bull startet gemächlich

An Tag eins nach dem "Freispruch" für Christian Horner ist Red Bull Racing recht unauffällig auf die Rennstrecke zurückgekehrt. Im ersten freien Training der neuen Saison sortierte sich Weltmeister Max Verstappen auf dem Bahrain International Circuit als Sechster ein. Zwei Tage vor dem Grand Prix am Samstag (16.00 Uhr MEZ/Sky und RTL) verzichtete der Niederländer allerdings auch auf schnelle Runden mit den weichen Reifen.

Christian Horner (l.) in der Red-Bull-Garage
Credit:

AFP, SID, ANDREJ ISAKOVIC

Die schnellste Runde drehte in 1:32,869 Minuten der Australier Daniel Ricciardo im Racing-Bulls-Boliden, das Team war im vergangenen Jahr unter dem Namen AlphaTauri am Start.

Wie üblich war am Donnerstag auch Red Bulls Teamchef Christian Horner an der Strecke, bis Mittwochabend war dies ungewiss gewesen. Nach langen Wochen wurde die Beschwerde einer Mitarbeiterin gegen den 50-Jährigen abgewiesen, wegen des Vorwurfs eines "unangemessenen Verhaltens" war intern ermittelt worden. Der Brite wollte den Fall auch am Donnerstag nicht weiter kommentieren, auf das Team habe sich die Angelegenheit aber nicht spürbar ausgewirkt.

Der Rennstall sei "noch nie so stark" gewesen, sagte Horner am britischen Sky-Mikrofon: "Wir sind jetzt hier, um uns auf den Grand Prix und die kommende Saison zu konzentrieren und zu versuchen, unsere beiden Titel zu verteidigen."

Verstappen, der immer wieder über Probleme bei den Schaltvorgängen klagte, war auch auf den Medium-Reifen nicht der schnellste zum Auftakt. Fernando Alonso lag als Fünfter knapp vor dem Titelverteidiger. Schneller waren neben Ricciardo auch das McLaren-Duo Lando Norris und Oscar Piastri sowie Yuki Tsunoda (Racing Bulls), die allesamt mit den weichsten Reifen fuhren.