Wegen Fleischkonsum! ÖSV-Teamkollege droht Julian Schütter mit Prügel
- ÖSV-Teamkollege drohte Julian Schütter mit Prügel
- Julian Schütter setzt sich für Umwelt und weniger Fleischkonsum ein
- Österreich-Trainer unterstützt ÖSV-Ass Schütter
Julian Schütter ist ein klasse Skifahrer und eigentlich ein ganz netter Typ. Aber wenn es um den Umweltschutz und weniger Fleischkonusm geht, kennt er keine Freunde. Für Skirennen reist er meistens mit dem Zug an, was langwierig sein kann und beschwerlich ist.
Seinen Teamkollegen legt er den Schutz der Umwelt immer wieder ans Herz, was nicht alle toll finden. Wie jetzt bekannt wurde, soll ihm ein anderer österreichischer Skifahrer im vergangenen Jahr mit Prügel gedroht haben, wenn er ihn noch einmal aufs Fleischessen anspricht.
ÖSV-Teamkollege droht Schütter mit Prügel
"Wenn mir der Schütter noch einmal meinen Fleischkonsum madigmachen sollte, werde ich ihm eine reinhauen", zitierte das Schweizer Boulevardblatt "Blick" einen ÖSV-Abfahrer, der sich bei der Teamleitung beschwert hatte. Aber ÖSV-Coach Sepp Brunner steht hinter Schütter.
"Ich mag den Julian, er ist ein netter Bursche. Aber natürlich habe ich ihn bis jetzt vor allem deshalb gestützt, weil ich von seinen sportlichen Qualitäten überzeugt bin", erklärte Schütter. "Es ist wirklich beeindruckend, was Julian für seine Vision von einer besseren Welt alles auf sich nimmt."
Julian Schütter: "Was soll falsch daran sein?"
Schütter teilte bei Instagram mit: "Ich habe noch keiner Person jemals gesagt, sie dürfe kein Fleisch essen. Ich ernähre mich hauptsächlich vegan und erkläre meine Gründe dafür, wenn ich gefragt werde. Manch einer fühlt sich davon halt schon persönlich angegriffen."
Schütter gehört zu den besten österreichischen Abfahrern. Er kommt aus dem Weltcup-Ort Schladming und stand als Kind bereits früh auf den Brettern. Im letzten Jahr hatte er aber Pech und zog sich beim Abfahrtsrennen in Kitzbühel einen Kreuzbandriss zu und fiel lange aus.
Aber es gibt auch Kritik von ÖSV-Speed-Trainer Brunner. So kann er nicht verstehen, dass Schütter wegen Klimatreffen mehrmals nach Paris reiste und vier Wochen in der Regeneration nicht einhundert Prozent nutzte, um schneller wieder gesund zu werden und zurückzukommen.
Wenn Schütter für seine Klimaaktivitäten kritisiert wird, kontert er: "Was ist falsch daran, wenn ich mich für das Überleben meiner Sportart einsetze?" Damit hat er vollkommen recht. Wenn die Klimaerwärmung so weiter geht, werden die Ski-Asse wohl in einigen Jahren keinen Schnee mehr haben.
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