Kein Aufatmen bei Kovac: Wölfe wieder nur Unentschieden

Viertes Spiel im neuen Jahr, viertes Unentschieden: Der VfL Wolfsburg tritt in der Fußball-Bundesliga auf der Stelle - und Trainer Niko Kovac gerät zunehmend unter Druck. Auch im Krisenduell gegen die ebenfalls schwächelnde TSG Hoffenheim kamen die Wölfe nicht über ein leistungsgerechtes 2:2 (0:1) hinaus. 

Niko Kovac sah eine aufregende Partie
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Maximilian Beier (6.) und Grischa Prömel (66.) nach einem haarsträubenden Wolfsburger Aufbaufehler trafen vor nach offizieller Angabe  22.917 Zuschauern für die Gäste, die ihrerseits seit sechs Bundesligaspielen auf einen Sieg warten. Der eingewechselte Lovro Majer (59./70., Foulelfmeter) antwortete gleich zweimal für den VfL, der zuvor dreimal in Folge 1:1 gespielt hatte.

Begonnen hatte das Spiel mit minutenlangen gellenden Pfiffen aus dem Wolfsburger Fanblock. Unter dem Motto "Wir pfeifen auf euren Deal" protestierten die Anhänger gegen die Kommerzialisierung des deutschen Profifußballs. Mitten in den Stimmungsboykott hinein sorgte dann auch noch die eigene Mannschaft für Unmut - Sebastiaan Bornauw ließ sich früh im Spiel von Beier übertölpeln, der 21-Jährige schloss trocken zu seinem achten Saisontor ab.

Auch der erst am Mittwoch von Union Berlin verpflichtete Kevin Behrens, der direkt in der Startelf stand, konnte den Wölfe-Fehlstart nicht verhindern. "Er ist ein Spieler, der uns etwas gibt, das wir in dieser Form im Moment nicht haben: Die Durchschlagskraft, die Physis, die Power", hatte Kovac geschwärmt - davon war bei Behrens aber zunächst wenig zu sehen.

Immerhin: Seine neuen Kollegen zeigten sich vom Rückstand nicht schockiert. Der umtriebige Top-Angreifer Jonas Wind scheiterte am Pfosten (19.) und anschließend gleich zweimal am starken TSG-Keeper Oliver Baumann. Nach der dieser Tage fast obligatorischen Spielunterbrechung wegen Gegenständen auf dem Rasen, die vergleichsweise kurz ausfiel, ging es mit einer nicht unverdienten Hoffenheimer Führung in die Pause.