Heidenheim in München: Schmidts Glaube an das "Unmögliche"

Frank Schmidt hat den großen FC Bayern einst mit dem TSV Vestenbergsgreuth geschockt und mit dem 1. FC Heidenheim geärgert - doch beim Wiedersehen in München sollen diese "ollen Kamellen" keine Rolle mehr spielen. "Das ist Geschichte, das wird uns wenig helfen", sagte der Trainer des 1. FCH vor der Partie des Aufsteigers beim Rekordmeister am Samstag (15.30 Uhr/Sky).

Frank Schmidt: Ohne Angst zu den Bayern
Credit:

AFP, SID, THOMAS KIENZLE

"Ich erinnere mich gerne an den 1:0-Sieg mit Vestenbergsgreuth gegen die Bayern", meinte Schmidt über die Mutter aller Sensationen 1994, "das war ein Pokalmoment, den man nicht vergisst, ganz was Besonderes. Aber damit langweile ich nicht meine Mannschaft." Diese wolle "hören, wie unser Plan aussieht und wie wir die Bayern ärgern können".

Wie im April 2019, als sich der damalige Zweitligist im Pokal erst durch ein spätes Tor von Robert Lewandowski 4:5 geschlagen geben musste. Oder, Herr Schmidt?

"Das ist viereinhalb Jahre her, wir packen diese Kiste nicht aus. Es wäre auch komisch, wenn meine Mannschaft diesen Impuls brauchen würde, um an sich zu glauben", betonte der 49-Jährige: "Wir wollen das Unmögliche probieren, um das Mögliche zu erreichen."

Über die Schwere der Aufgabe macht sich Schmidt keine Illusionen. "Das ist das Nonplusultra einer Mannschaft", sagte er und erinnerte daran, dass die Tabellennachbarn Bochum und Darmstadt jeweils 0:8 in München untergegangen sind.