Andrich lobt Alonso: "Überträgt eine Aura"

Nationalspieler Robert Andrich hat Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso vor dem Halbfinal-Rückspiel der Europa League gegen die AS Rom in den höchsten Tönen gelobt. In gewisser Weise sei der Spanier "ein bisschen schüchtern. Er ist nicht der große Mann, der gerne viel vor der Kamera steht", sagte Andrich im Fußball-Podcast Copa TS. Dennoch schaffe es der 42-Jährige, "in den richtigen Momenten eine Aura zu übertragen, die er als Spieler schon hatte - ohne viel zu gestikulieren, ohne viel zu schreien".

Andrich (l.) hebt die Qualitäten von Xabi Alonso hervor
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Aus Andrichs Sicht besitzt Alonso einen großen Anteil an der Meisterschaft und der Chance auf das Triple - weil er den Profis einen klaren Plan mitgibt. "Jeder Spieler weiß, was von einem verlangt wird", sagte der Mittelfeldspieler. Auch Leverkusens Last-Minute-Qualitäten führt Andrich auf Alonsos Vorgaben zurück. Dadurch hätten die Spieler "in keiner Situation das Gefühl, wir schwimmen, wir verlieren die Kontrolle oder es wird wild".

Vor der Europa-League-Partie am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL), in der Bayer nach dem 2:0 im Hinspiel den Schritt ins Finale machen möchte, hob Andrich zudem die nach wie vor vorhandenen spielerischen Fähigkeiten von Alonso hervor. Er sei im Training "aktiv dabei", spiele in Übungen "immer wieder den ersten Ball" rein, "und die kommen schon gar nicht so verkehrt", sagte Andrich. Alonso habe "nicht viel verlernt".

Zudem lobte Andrich das Team dafür, dass es nach dem vorzeitigen Titelgewinn nun nicht alles "austrudeln" lasse. "Ich glaube schon, dass wir den inneren Antrieb in der Gruppe haben und uns sagen, dass wir das jetzt auch noch durchziehen", sagte er: "Wenn wir jetzt jeden Rekord irgendwo knacken, dann lass uns doch noch ein paar Rekorde dazu holen."

Und dennoch ist auch für Andrich klar, "dass so eine Saison nochmal nächstes Jahr eher schwer wird". Es sei "richtig spannend" zu sehen, wie die Mannschaft reagiert, "wenn auch Misserfolge dazu kommen", wie er betonte: "Und die werden irgendwann kommen in der nächsten Saison. Dann ist entscheidend, wie der Trainer und die Mannschaft damit umgehen."