Fußball

Bitteres WM-Aus! Aus diesem Grund hatte Titelverteidiger USA keine Chance

Der Titelfavorit USA scheidet nach Elfemeterschießen in der Gruppenphase der Frauen-WM 2023 aus. Kleine Verbesserungen im Mittelfeld reichten nicht aus, um das Team weiter zu bringen. Nach bitterem WM-Aus steht Vlatko Andonovski als Trainer in der Kritik.

USWNT scheidet in Gruppenphase aus
Credit: IMAGO

Die US-amerikanische Frauen-Nationalmannschaft ist bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2023 knapp ausgeschieden. Schweden bescherte dem Team von Vlatko Andonovksi das früheste WM-Aus in der Geschichte und besiegte den amtierenden Weltmeister mit 5:4 nach Elfmeterschießen.

USA: Kleine Verbesserungen reichen nicht aus

Vor dem enttäuschenden Abschneiden in der Gruppenphase waren viele skeptisch, was die Chancen der USA gegen die Schwedinnen anging. Doch eine taktische Umstellung gab der Mannschaft Auftrieb - die USA, die die Gegner kennen und fürchten gelernt hatten, waren zurück. In einem unerwarteten Spielzug beorderte der normalerweise konservative Andonovski Emily Sonnett ins Mittelfeld und bildete mit der Nummer 6 Andi Sullivan eine Doppelspitze.

Diese Umstellung ermöglichte es Lindsey Horan in den Angriff zu gehen. Die Verbindung im Mittelfeld und der Aufbau über die Außenbahnen brachten die Mannschaft in Schwung, und das Team kreierte zahlreiche gefährliche Chancen. Doch in einem Punkt haperte es bei den USA, und zwar in der Chancenverwertung.

In der Ära Andonovski waren Tore bisher Mangelware, und das war auch bei dieser Weltmeisterschaft nicht anders. Die Mannschaft hat in vier Spielen nur vier Tore erzielt, drei davon gegen Vietnam. Es ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich, mit einer derartigen Torflaute eine dritte Weltmeisterschaft in Folge zu gewinnen. Mit 22 Schüssen, von denen elf aufs Tor gingen, verspielte die USWNT gegen Schweden zu viele Chancen.

US-Frauen mit Problemen bei Chancenverwertung

Das 0:0 in der regulären Spielzeit war besonders enttäuschend, wenn man bedenkt, wie sehr sich die Mannschaft nach dem miserablen Auftritt gegen Portugal verbessert hatte. Die USA hatten 58 Prozent Ballbesitz und diktierten das Tempo mit 77 Prozent erfolgreichen Pässen bei 583 Passversuchen.

Zum Vergleich: Gegen Portugal hatte die USWNT nur 44 Prozent Ballbesitz und brachte 63 Prozent der 300 Pässe an die Frau. Die Verbesserung war vor allem dem Mittelfeld zu verdanken. Sullivan und Sonnett verankerten das Zentrum des Spielfelds mit einer Passgenauigkeit von 78 bzw. 89 Prozent. Endlich wirkte das US-Team souverän, konnte den Ball halten und den Ballbesitz im Zentrum des Platzes behaupten. Trotz aller Bemühungen im Spielaufbau scheiterten sie jedoch im Strafraum.

USA-Trainer Vlatko Andonovski in der Kritik

Andonovski, der bis zu den Olympischen Spielen in Tokio und der Weltmeisterschaft 2023 nur vier von zehn Spielen bei großen Turnieren gewonnen hat, sitzt aufgrund seiner dürftigen Erfolgsbilanz auf dem Schleudersessel.

Einen Großteil seiner Amtszeit bei der USWNT hat er damit verbracht, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie er die Abwesenheit von Julie Ertz kompensieren soll. Der Maßstab für diese Mannschaft ist jedoch das Gewinnen, nicht die marginale Verbesserung von Spiel zu Spiel, was bedeutet, dass dies wahrscheinlich seine letzte WM war.

 

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