1. Bundesliga

Max Eberl: Das waren seine größten Top- und Flop-Transfers als Manager

Max Eberl startet am 1. März 2024 als neuer Sportvorstand beim FC Bayern München. Für den Rekordmeister ist er die Wunschlösung, um im Sommer einen sportlichen Umbruch einzuleiten. Hier sind alle seine bisherigen Top- und Flop-Transfers als Manager.

Bayerns Sportvorstand Max Eberl
Credit: Getty Images

Max Eberl soll diesen Sommer als neuer Sportvorstand des FC Bayern einen sportlichen Umbruch beim Rekordmeister einleiten. Dafür haben ihn die Münchner extra geholt und 4,5 Millionen Euro an RB Leipzig gezahlt, wo er Ende September 2023 wegen fehlendem Commitment freigestellt wurde.

Bei seiner offiziellen Vorstellung am 27. Februar 2024 in der Allianz Arena machte Eberl klar, was seine Ziele sind. "Natürlich ist der Aufgabenzettel sehr groß, aber ich habe keine Angst", sagte Eberl, der mit dem Rekordmeister den "größtmöglichen sportlichen Erfolg" erreichen möchte. 

Max Eberl holt Marco Reus 2009 für eine Million Euro

Beim FC Bayern soll der Nachfolger von Hasan Salihamidzic aber nicht nur sportlich zünden. Bayern-Patriarch Uli Hoeneß wünscht sich, dass Eberl in seine Fußstapfen tritt und ihn im besten Fall beerben wird. Viel Druck für Eberl, der in der Vergangenheit aber gezeigt hat, dass er ein Top-Manager ist. 

Max Eberl (FC Bayern)
Max Eberl (FC Bayern)
Credit: Imago
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So gehen viele Top-Transfers auf sein Konto in seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach (2008 bis 2022) sowie RB Leipzig (2002 bis 2023). Sein wohl größter Coup war der Transfer von Marco Reus 2009 von Rot-Weiss Essen zu den "Fohlen" für den Schnäppchenpreis von einer Million Euro. 

Bei Borussia Mönchengladbach sollte sich Reus zum einem weltklasse Spieler entwickeln, dessen Marktwert später auf 50 Millionen Euro stieg. Allein mit Reus erzielte Gladbach bei seinem Wechsel 2012 zu Borussia Dortmund einen Gewinn von mehr als 16 Millionen Euro. 

Bei einigen Transfers lag Eberl daneben

Neben Reus zählten Spieler wie Dante (2008), Granit Xhaka (2012), Raffael (2013), Yann Sommer (2014), Matthias Ginter (2017), Marcus Thuram (2019), Lois Openda (2023) und Benjamin Sesko (2023) zu seinen größten Transfer-Coups. Bei diesen Spielern lag Eberl goldrichtig. 

Aber Eberl griff bei einigen Spielern auch daneben. Zu seinen Transfer-Flops gehört Luuk de Jong, der 2012 für zwölf Millionen Euro von Twente Entschede zu Borussia Mönchengladbach kam. Josip Drmic (Bayer Leverkusen) für zehn Millionen Euro schlug 2015 ebenfalls nicht ein.

FC Bayern stellt Max Eberl genügend Geld zur Verfügung

Außerdem lag Eberl 2016 bei Timothée Kolodziejczak vom FC Sevilla daneben, der für 7,5 Millionen Euro nach Gladbach kam. Ansonsten bewies Eberl in vielen anderen Fällen ein gutes Händchen. Der FC Bayern hofft jetzt, dass Eberl seine Expertise einsetzt, um den Rekordmeister mit neuen Spielern auszustatten.

Sportvorstand Max Eberl (FC Bayern)
Sportvorstand Max Eberl (FC Bayern)
Credit: Imago
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Die Aufgabe wird nicht einfach, aber die Münchner haben bereits angekündigt, ihm genügend Geld für einen sportlichen Umbruch zur Verfügung zu stellen. Jetzt kommt es auf Eberl an, sein gutes Netzwerk und seine Verbindungen spielen zu lassen, um talentierte Spieler oder Superstars nach München zu holen.

Max Eberl: Das waren seine wichtigsten Transfers

  • Dante / 2008 von Standard Lüttich zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 2,5 Millionen Euro)
  • Marco Reus / 2009 von Rot-Weiss Essen zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 1 Million Euro)
  • Havard Nordtveit / 2010 vom FC Arsenal zu Borussia Mönchengladbach (ablösefrei)
  • Martin Stranzl / 2010 von Spartak Moskau zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 800.000 Euro)
  • Oscar Wendt / 2011 vom FC Kopenhagen zu Borussia Mönchengladbach (ablösefrei)
  • Granit Xhaka / 2012 vom FC Basel zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 8,5 Millionen Euro)
  • Raffael / 2013 von Dynamo Kiew zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 5 Millionen Euro)
  • Ibrahima Traoré / 2014 vom VfB Stuttgart zu Borussia Mönchengladbach (ablösefrei)
  • Yann Sommer / 2014 vom FC Basel zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 9 Millionen Euro)
  • Lars Stindl / 2015 von Hannover 96 zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 3 Millionen Euro)
  • Jonas Hofmann / 2015 von Borussia Dortmund zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 8 Millionen Euro)
  • Christoph Kramer / 2016 von Bayer Leverkusen zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 15 Millionen Euro)
  • Jannik Vestergaard / 2016 von Werder Bremen zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 12,5 Millionen Euro)
  • Florian Neuhaus / 2017 vom TSV 1860 München zu Borussia Mönchengladbach (ablösefrei)
  • Michaël Cuisance / 2017 von AS Nancy U19 zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 250.000 Euro)
  • Denis Zakaria / 2017 von Young Boys Bern zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 12 Millionen Euro)
  • Matthias Ginter / 2017 von Borussia Dortmund zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 17 Millionen Euro)
  • Ramy Bensebaini / 2019 von Stade Rennes zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 8 Millionen Euro)
  • Marcus Thuram / 2019 von EA Guingamp zu Borussia Mönchengladbach (Ablöse: 9 Millionen Euro)
  • Lois Openda / 2023 von Paris Saint-Germain zu RB Leipzig (Ablöse: 35 Millionen Euro)
  • Benjamin Sesko / 2023 von RB Salzburg zu RB Leipzig (Ablöse: 4 Millionen Euro)
  • Xavi Simons / 2023 von Paris Saint-Germain zu RB Leipzig (Leihe)

Max Eberl im Steckbrief:

Geburtsdatum: 21. September 1973 

Geburtsort: Bogen (Niederbayern), Deutschland

Karriere als Fußballer:

  • FC Bayern München (Jugend und Amateurmannschaft) /1979 - 1994
  • VfL Bochum / 1994 - 1997
  • SpVgg Greuther Fürth / 1997 - 1998
  • Borussia Mönchengladbach / 1999 - 2005

Funktionärskarriere:

  • Nachwuchskoordinator bei Borussia Mönchengladbach (2005)
  • Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach (2008 bis 2022)
  • Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig (2022 bis 2023)
  • Sportvorstand beim FC Bayern München (2024) 

Erfolge als Spieler:

  • Deutscher B-Juniorenmeister: 1989 (FC Bayern München)
  • Aufstieg in die Bundesliga: 1994, 1996 (VfL Bochum); 2001 (Borussia Mönchengladbach)

Erfolge als Funktionär:

  • DFB-Pokal-Sieger 2023 (RB Leipzig)
  • DFL-Supercup-Sieger 2023 (RB Leipzig)


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