1. Bundesliga

Die Leidensgeschichte von Manuel Neuer: Darum ist die Bayern-Taktik riskant

Manuel Neuer fehlt dem FC Bayern München weiter, die lange Leidensgeschichte des Nationaltorhüters scheint kein Ende zu nehmen. Die Taktik der Münchner scheint nach dem Abgang von Yann Sommer jedoch klar – und wirkt mindestens genauso riskant. 

Manuel Neuer (FC Bayern)
Credit: Imago

Wann kommt eigentlich Manuel Neuer zurück? Wird er jemals wieder so gut, wie früher? Und: Was macht der FC Bayern jetzt? Vor Saisonstart stellen sich beim Münchner Rekordmeister aktuell zahlreiche Fragen – während verbindliche Antworten so rar sind, wie Torhüter an der Säbener Straße.

Bereits seit Dezember 2022 fällt der Kapitän der Münchner mit einem Unterschenkelbruch aus, den er sich beim Skifahren zugezogen hatte. In der Folge reagierte der FC Bayern, verpflichtete Yann Sommer und stattete diesen mit einem langfristigen Vertrag aus. Ein Konkurrenzkampf um den Platz als Nummer 1 wurde bei Neuers Rückkehr erwartet. 

FC Bayern: Wann kommt Manuel Neuer zurück?

Nun kam jedoch alles anders. Nach durchwachsenen Leistungen verließ Sommer den Rekordmeister bereits wieder gen Mailand – während Neuer weiterhin keine Option ist. Erst vor wenigen Tagen unterzog sich der mittlerweile 37-Jährige einem erneuten Eingriff und ließ sich eine Metallplatte im Fuß entfernen. Eine baldige Rückkehr bleibt unwahrscheinlich, eine Prognose gibt im Moment weder der Torhüter noch Trainer Thomas Tuchel oder die anderen Verantwortlichen in München ab.

Neuer-Ersatz: Das soll der neue Torhüter des FC Bayern werden

Nach dem Sommer-Abgang und dem Verleihen von Alexander Nübel an den VfB Stuttgart ist aktuell Sven Ulreich eine echte Option bei den Profis bereit. Erneut stehen die Münchner also ohne einen Torhüter auf höchstem Niveau da – und müssen sich ihre unsinnige Transferpolitik in den letzten Monaten vorwerfen lassen. 

Durch den ungeschickten Verkauf von Sommer sind die Verantwortlichen um CEO Jan-Christian Dreesen nun erneut auf der Suche nach einem Schlussmann. Ein schwieriges Unterfangen. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte Mitte Juli angekündigt, "jetzt keinen teuren Torhüter" kaufen zu wollen, der Fokus liegt damit klar auf einem Transfer von Harry Kane. Doch welche günstigeren Alternativen gibt es überhaupt?

Aktuell ist vom vereinslosen David de Gea, der Jahre lang für Manchester United das Tor hütete, die Rede. Der Spanier dürfte jedoch massive Gehaltsforderungen stellen und sich nur ungern nach Neuers Rückkehr ins zweite Glied einordnen. Ein anderer Name, der seit neuestem gehandelt wird, ist der, des teuersten Torhüters aller Zeiten: Kepa Arrizabalaga. Der 28-Jährige war einst für knapp 80 Millionen Euro von Athletic Bilbao zum FC Chelsea gewechselt. Bei den Blues spielte der Spanier auch unter Tuchel, war jedoch nicht immer erste Wahl. Nun soll ihn sein einstiger Coach bei den Bayern-Bossen empfohlen haben.

Was passiert bei Manuel Neuers Rückkehr?

Doch was passiert, sobald Neuer zurückkehrt? Im Moment bleibt es unklar, ob der Kapitän der Bayern zu alter Stärke zurückfinden kann. Eine ähnliche Frage stellte man sich bereits 2017, als der Torhüter innerhalb von kürzester Zeit zwei Mittelfußbrüche erlitt. In der Folge kehrte Neuer jedoch nach weiteren, kleineren Blessuren zurück und zeigte seine Klasse. Nur: 2017 war Neuer noch 31 Jahre alt.

Die Taktik des FC Bayern scheint im Moment klar: Erneut eine Übergangslösung verpflichten und in der Folge wieder auf Neuer als Nummer 1 zu bauen. Eine riskante Marschroute – die nur noch mehr Fragen aufwirft.

 

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