Kommentar

Kommentar: Bjelica-Attacke gegen Sané bitte hart bestrafen!

Union-Trainer Nenad Bjelica attackiert Leroy Sané beim Spiel gegen den FC Bayern München. Nachdem Sané den Ball von ihm an der Seitenlinie fordert, greift Bjelica dem Bayern-Star mehrmals ins Gesicht. So etwas hat im Fußball nichts zu suchen.

Union-Trainer Nenad Bjelica attackiert Leroy Sané
Credit: Getty Images
  • Union-Trainer Nenad Bjelica greift Leroy Sané ins Gesicht
  • Nenad Bjelica sieht Rote Karte nach Attacke gegen Sané
  • Kommentar: Bjelica-Attacke hat im Fußball nichts zu suchen

Bei Union-Trainer Nenad Bjelica brannten in der 74. Minute alle Sicherungen durch. Als Bayern-Profi Leroy Sané an der Seitenlinie den Ball forderte, rastete der Kroate aus und griff Sané mehrmals ins Gesicht. Dafür sah Bjelica die Rote Karte und wurde auf die Tribüne verbannt.

Bis zu sechs Spielen Sperre stehen im Raum für diese unfaire Aktion. Zwar entschuldigte sich Bjelica nach dem Spiel, aber so etwas hat im Fußball nichts zu suchen. Auch wenn die Emotionen hochkochen, greift man seinem Gegner nicht ins Gesicht. Das gehört sich einfach nicht. 

Bjelica-Attacke gegen Sané ist unterste Schublade

Das ist unterste Schublade und zeugt davon, dass man sich selbst nicht im Griff hat. Denkt man an Urs Fischer zurück, den ehemaligen Trainer von Union Berlin, wäre ihm das niemals passiert. Denn Fischer war nicht nur ein guter Trainer, sondern auch ein fairer Sportsmann.

Selbst wenn die Emotionen explodieren, hat die eigene Hand nichts im Gesicht eines anderen zu suchen. Das zeugt von fehlendem Respekt und Unreife. Vielleicht auch von Selbstüberschätzung und verletzter Eitelkeit, was bei der Attacke von Bjelica wohl mit eine Rolle spielte. 

Union-Trainer muss harte Strafe bekommen

Bei den Bildern fühlte man sich unweigerlich an den Kopfstoß von Norbert Meier, dem damaligen Trainer des MSV Duisburg, beim Streit mit dem Kölner Albert Streit erinnert. Meier ließ sich 2005 dramatisch auf den Rasen fallen und wurde wegen einer Tätlichkeit zu einer dreimonatigen Sperre verurteilt. 

"Er hat mich geschubst, dann habe ich reagiert, wie ich nicht reagieren sollte mit meiner Hand auf seinem Gesicht", erklärte Bjelica zur Aktion gegen Sané. "Ich war etwas aufgebracht." Sein eigenes Verhalten war "nicht in Ordnung. Das ist nicht zu tolerieren, was ich gemacht habe. Ich verstehe die Rote Karte."

Wie lange Bjelica gesperrt wird, ist offen. Aber diese Tätlichkeit sollte nicht ungestraft bleiben, denn diese Szenen wollen wir in den Stadien nicht sehen. Das hat mit Sport nichts zu tun, auch wenn die Emotionen verrückt spielen. Bjelica sollte die Strafe spüren, dass so etwas nicht noch wieder passiert.



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