1. Bundesliga

FC Bayern: Mazraoui-Entscheidung nach Pro-Palästina-Beitrag gefallen

Noussair Mazraoui bleibt Spieler des FC Bayern. Wie der Klub erklärt, akzeptiert Bayern die Entschuldigung des Niederländers, der mit einem Social-Media-Post zu den Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästina für Wirbel gesorgt hatte.

Noussair Mazraoui
Credit: Imago

"Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt. Er bedauert es, wenn seine Posts zu Irritationen geführt haben", erklärte Jan-Christian Dreesen, des Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. "Der FC Bayern verurteilt den Angriff der Hamas auf Israel."

"Darüber hinaus", sagte Noussair Mazraoui, "verurteile ich jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation." Der Verein teilte in einer Pressemitteilung am Freitag mit, dass der FC Bayern "ein ausführliches und klärendes Gespräch mit Noussair Mazraoui geführt" hat. 

FC Bayern: Noussair Mazraoui bleibt in München

"Der FC Bayern und Noussair Mazraoui treten der Übertragung des Nah-Ost-Konflikts und seiner Gewalt in das dem Frieden verpflichteten Deutschland entschieden entgegen. Hass und Gewalt jeder Art haben in der politischen Kultur Deutschlands keinen Platz", so der FC Bayern in seiner Mitteilung.

"Der FC Bayern steht an der Seite der jüdischen Gemeinde Deutschlands und an der Seite Israels; nichts rechtfertigt die Ermordung von Kindern und Familien. Noussair Mazraoui wird im Kader des FC Bayern bleiben, fällt aber wegen einer Verletzung, die er sich beim Länderspiel mit Marokko zugezogen hat."

Noussair Mazraoui: "Möge Gott den Toten Gnade schenken"

Mazraoui hatte bei Instagram ein Video verbreitet, in dem den Palästinensern im Konflikt mit Israel der Sieg gewünscht wird. Der 25-Jährige teilte einen Clip, in dem gesagt wurde: "Gott, hilf unseren unterdrückten Brüdern in Palästina, damit sie den Sieg erringen. Möge Gott den Toten Gnade schenken, möge Gott ihre Verwundeten heilen."

Bereits am vergangenen Sonntag relativierte Mazraoui seine Aussagen. "Der Punkt ist, dass ich nach Frieden und Gerechtigkeit in dieser Welt strebe. Das bedeutet, dass ich immer gegen alle Arten von Terrorismus, Hass und Gewalt sein werde", so der 25-Jährige. 

FC Bayern steht an der Seite von Israel

Der FC Bayern hatte mit Noussair Mazroui nach seinen Instagram-Posts am Sonntag umgehend Kontakt mit dem marokkanischen Nationalspieler aufgenommen. Nach seiner Rückkehr fand ein persönliches Gespräch mit den Klub-Bossen in München statt. 

"Unabhängig davon weiß jeder, auch jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter, jede Spielerin und jeder Spieler, für welche Werte der FC Bayern steht. Wir haben diese bereits direkt nach dem Terroranschlag auf Israel in einem Beitrag öffentlich und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Wir sorgen uns um unsere Freunde in Israel und stehen an ihrer Seite. Zugleich hoffen wir auf ein friedvolles Zusammenleben aller Menschen im Nahen Osten", teilte der Verein ein. 



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