Formel 1

Sebastian Vettel: "Wir werden länger keinen Grand Prix in Deutschland sehen"

Sebastian Vettel ist Deutschlands zweitbester Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Von 2010 bis 2013 dominiert er die Königsklasse in seinem Red Bull. Zehn Jahre später kehrt er auf den Nürburgring zurück, der 2020 zum letzten Mal Austragungsort war. 

Sebastian Vettel am Nürburgring 2023
Credit: Red Bull

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber auf dem legendären Nürburgring ist es zuletzt sehr ruhig geworden. Die Strecke in der Eifel ist schon lange nicht mehr Teil des Formel-1-Rennkalenders. Das letzte Rennen auf dem Nürburgring fand vor drei Jahren statt. 

"Ich denke, wir werden länger keinen Grand Prix in Deutschland sehen. Ich finde es zwar sehr schade, aber ich verstehe, warum. Ein Formel-1-Rennen ist sehr teuer für das jeweilige Land. Ebenfalls fehlt vielleicht der entscheidende Druck der deutschen Automobilindustrie. Für Fans ist das blöd", erklärt Sebastian Vettel. 

Sebastian Vettel: "Werden länger keine F1-Rennen in Deutschland sehen"

Der Heppenheimer gewann in seiner Formel-1-Karriere einmal am Nürburgring. 2013 siegte er in seinem überlegenen Red Bull und holte in jener Saison seinen vierten und letzten WM-Titel. "Mithalten kann sie allemal", sagt Vettel mit Blick auf den Nürburgring und die internationale Konkurrenz. 

Aber in Deutschland fehlen Geld und Wille, die Formel 1 zurück in die Eifel zu holen. "Die grüne Hölle" muss sich gedulden. Vielleicht geht mit dem Einstieg von Audi in die Formel 1 2026 wieder etwas. Der Hersteller dürfte ein Interesse daran haben, dass wieder ein F1-Rennen in Deutschland stattfindet. 

Sebastian Vettel auf dem Nürburgring 2013
Sebastian Vettel auf dem Nürburgring 2013
Credit: Red Bull
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Mit dem Einstieg von Audi ist auch die Hoffnung verbunden, dass das Interesse an der Formel 1 in Deutschland wieder größer wird. Die Zeiten, als Michael Schumacher reihenweise Formel-1-Weltmeistertitel sammelte und Millionen TV-Zuschauer seine Rennen sahen, sind vorbei.

Vettel: "Motorsport zu teuer und zu exklusiv geworden"

"Das Interesse am Motorsport in Deutschland scheint zurückgegangen zu sein. Ich weiß nicht, wieso. Es könnte viele Gründe haben. Vielleicht sind wir zu satt, erfolgsverwöhnt? Sicher ist: Motorsport ist zu teuer und damit zu exklusiv geworden. Vielleicht führt das mangelnde Interesse zu fehlenden finanziellen Mitteln seitens Sponsoren oder der Industrie, um hier den Nachwuchs anzustoßen", erklärt Vettel.

Neben dem Einstieg von Audi könnte eine bessere Nachwuchsförderung das Problem in Zukunft vielleicht besser lösen. "Talente gibt es sicher, aber werden sie ausreichend gefördert? Wird ihnen ein Einstieg erleichtert? Der Einstieg in den Motorsport ist eben sehr teuer. Es fehlen Nachwuchsprogramme, welche früher und breiter ansetzen", so Vettel.  

 

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