Taylor-Swift-Hype ist ein Geschenk für die NFL - aber der Rummel nervt auch
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Sprechen wir über das NFL-Thema, was die Medienwelt seit Wochen in Atem hält. Taylor Swift und Travis Kelce – sind sie das neue "Super Couple"? Es vergeht nicht ein Tag, an dem wir nicht über die aktuellsten News der beiden informiert werden. Ich glaube, dass nicht einmal Swift und Kelce bewusst war, welchen Hype sie auslösen. Ist der Hype ein Geschenk für die NFL oder nervig?
Ein Fakt, der offensichtlich der Football-Bubble bekannt ist - Kelce steht auf Swift. Er hatte aber bislang nicht das Fünkchen Glück, um persönlich mit ihr in Kontakt zu treten. Selbst beim Versuch, ihr seine Nummer zuzustecken, scheiterte er. Bei einem Konzert in Kansas City hatte Kelce sogar ein Armband mit seiner Handynummer vorbereitet, aber er kam nicht nahe genug an Swift heran.
Popstar Swift sprach vor dem Konzert mit niemandem, um ihre Stimme zu schonen. Großes Pech für Kelce. Aber witzig genug, um im Podcast der beiden Kelce-Brüdern ausgiebig darüber zu sprechen.
Taylor Swift und Travis Kelce halten NFL in Atem
Aufgeben ist für Kelce keine Option. So bat er Swift öffentlich darum, im Arrowhead Stadium vorbeizuschauen, um zu sehen wie er diese Stage rockt. Er habe sie ja schließlich auch schon live gesehen. Ein smarter Move von ihm. Dass Swift dieser Bitte so schnell folgte, war eine Überraschung. Sie saß im Stadion der Kansas City Chiefs und das auch nicht irgendwo - nein - sondern in der Loge von Travis Kelce neben seiner Mutter.
Die Fans im Stadion trauten ihren Augen nicht. "Sie ist wirklich hier", wurde getuschelt. Ihr Besuch wurde natürlich super von den TV-Sendern in Szene gesetzt, aber auch der Einlauf von Kelce war beeindruckend. Der NFL-Star ahmte Pfeil und Bogen nach, den Swift selbst als Pose nutzt. Aber auch die Blicke der beiden, die übers Feld flogen, waren elektrisierend.
Bei jedem Touchdown oder Catch wurde Swifts Reaktion eingeblendet. Sie flippte förmlich aus, als Kelce einen Touchdown fing. Die Chiefs gingen als Sieger vom Feld und die beiden Turteltauben verließen zusammen das Arrowhead Stadium. Ab diesem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr. "HarryGlitzer" sag ich euch, das Netz flippte total aus - die Swifties waren außer Rand und Band und die NFL schrieb Rekordzahlen.
Taylor-Swift-Hype: 400 Prozent höhere Trikotverkäufe
400 Prozent höhere Trikotverkäufe, Millionen Dollar mehr an TV-Geldern, die Ticketverkäufe stiegen. Die NFL war urplötzlich präsent bei einem Publikum, dass bisher nicht viel mit Football zu tun hatte. Es war der absoluter Wahnsinn, dass Taylor Swift ein ganz neues Publikum dazu brachte, ihre TV-Geräte einzuschalten, um Football zu schauen.
Swift-Fans kauften sich NFL-Trikots. Das Kelce-Trikot war plötzlich nicht mehr verfügbar. Swift-Fans fuhren sogar ins Stadion, um sich das Spiel live anzusehen. Vor wenigen Wochen kannten einige nicht einmal die Definition eines Touchdowns. Verrückt! Beim Spiel der Chiefs gegen die Vikings hatten einige Viking-Fans sogar Jerseys mit der Rückenaufschrift "Schwifties" an.
Alles schön und gut, aber auf der anderen Seite ist das alles ein wenig nervig und anstrengend, zumindest aus sportlicher Sicht. Denn bei allen Zuwachszahlen, muss am Ende der Sport im Fokus stehen. Spieler und Team müssen die Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie einen klasse Spielzug abliefern. Dann muss Taylor Swift nicht auch im Bild zu sehen sein.
Swift-Hype ist toll, aber Sport muss im Vordergrund stehen
In New York bei den Jets war Swift ebenfalls im Stadion. Dabei wurde sie beinahe öfters im TV eingeblendet als die Spieler, die auf dem Feld standen. Das ist wirklich zu viel. Aber die NFL will diesen Hype mitnehmen und weiter wachsen. Bestes Beispiel sind die Instagram-Zahlen. Hat die NFL gerade einmal 28,4 Millionen Follower, folgen Swift weltweit 273 Millionen Menschen.
Am Ende kann die NFL hoffentlich maximal davon profitieren und neue Fans aus der Swift-Bubble hinzugewinnen. Aber das sollte alles in einem gesunden Maße stattfinden. Ich bin mega gespannt, was die Zukunft alles bringt. Ich bleibe dran und werde es weiter beobachten.
Vielleicht ist es nicht nur Travis Kelces größter Catch im Leben, sondern auch der größte Catch für die NFL - solange der Sport im Vordergrund steht.
Zur Person: Stephanie Schutta ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Wenn sie nicht bei der Bundeswehr dient, ist sie für American Football aktiv. Sie lebt in Friedeburg (Niedersachen). Football begleitet sie schon viele Jahre - erst als Fan und dann bei Social Media. Sie liebt ihren Job als Sideline-Podcasts-Moderation und kam über Sex and the City und über New York zum Football.
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