Jakob Johnson: "Es gibt kein Limit, wie weit wir mit Las Vegas Raiders kommen können"
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Sports Illustrated: Wie beurteilen Sie den NFL-Saisonauftakt mit den Las Vegas Raiders?
Jakob Johnson: Wir haben das letzte Spiel gegen die New England Patriots gewonnen, was uns sehr gefreut hat. Aber wir haben zu Saisonbeginn auch ein paar Lektionen gelernt. Wir machen als Team gerade einen Lernprozess durch, in dem wir Woche für Woche Fehler ausmerzen wollen.
Sports Illustrated: Welche Dinge müssen verbessert werden?
Johnson: Jeder Teil unseres Teams hat seine eigenen Stärken. Die Special Teams sind stark und die Offensive Line hat gute Phasen. Aber wir müssen an unserer Konstanz arbeiten, damit wir unsere Leistung in allen Phasen der Saison regelmäßig abliefern können.
Sports Illustrated: Was hat sich bei den Raiders im Vergleich zur vergangenen Saison geändert?
Johnson: Ich habe den Eindruck, dass das Team besser zusammenhält und dass die Abläufe besser funktionieren. Man kennt sich einfach besser. Die Coaches haben in der Vorbereitungsphase einen guten Job gemacht. Wir haben an den richtigen Dingen gearbeitet und wachsen als Mannschaftsteile zusammen. Ich bin gespannt, wohin die Reise mit den Raiders hingeht. Wir haben ein sehr talentiertes Team und es liegt an uns, wie weit wir dieses Jahr kommen.
Sports Illustrated: Gehören die Raiders in dieser Saison zu den NFL-Geheimfavoriten?
Johnson: Jeder, der das jetzt sagt, kann eigentlich nur falsch liegen. Denn diese Aussage beruht nicht auf Daten und Fakten. Ich denke, es ist noch zu früh einen Favoriten oder einen Geheimfavoriten für den Super Bowl zu nennen. Ich hoffe aber, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen.
Sports Illustrated: Wie weit kann es für die Las Vegas Raiders gehen?
Johnson: Ein Limit gibt es nicht, wie weit wir mit dieser Mannschaft kommen können, die sehr talentiert ist. Es liegt an uns, wie weit wir dieses Jahr kommen. Das ganz große Spiel mit dem Super Bowl hier in Vegas zu erreichen, ist für jede Mannschaft das Ziel. Jetzt stehen die beiden nächsten Spiele gegen Chicago und Detroit auf dem Programm. So geht es Woche für Woche. Dann sehen wir, wie viele Siege wir auf dem Konto haben.
Sports Illustrated: Sie haben zuletzt einen Touchdown vorbereitet und starke Leistungen gezeigt. Wie zufrieden sind Sie im Moment?
Johnson: Ich bin nie zufrieden. Es gibt immer Sachen, die ich besser machen kann. Auch in den guten Spielen fallen mir Dinge in der Videoauswertung auf, die nicht gut waren. Das Wichtigste ist, einfach immer weiterzuarbeiten, um sich im Laufe der Saison zu verbessern. Dann spielt man seinen besten Football hoffentlich am Ende der Saison, wenn es drauf ankommt.
Sports Illustrated: Wie finden Sie es, dass Tom Brady Anteile an den Raiders gekauft hat?
Johnson: Ich finde es gut, wenn er zu den Eigentümern gehört. Aber ich glaube nicht, dass er nach seinem Rücktritt noch einmal als Spieler zurückkommen wird.
Sports Illustrated: Was sind die drei Top-Teams in dieser Saison?
Johnson: Ich werde keine Lorbeeren an andere Teams verteilen. Ich bin Wettkämpfer. Mir geht es nur darum, was wir dieses Jahr erreichen können. Wer die Top-Teams sind, sollen die Journalisten und Experten klären, die dafür bezahlt werden.
Sports Illustrated: Die NFL boomt. Wie groß ist die Unterstützung aus Deutschland?
Johnson: Beim Spiel gegen die Patriots war eine Gruppe mit sechs Jungs aus Deutschland im Stadion. Alle mit Jakob-Johnson-Trikots und Deutschland-Flagge. Und die waren nicht die Einzigen. Ich habe mehrere Deutschland-Flaggen im Stadion gesehen. Die Unterstützung ist fantastisch. Ich bin jedes Mal überrascht, wie viele deutsche Fans den Trip nach Las Vegas unternehmen. Bald kommt die NFL nach Deutschland und ich bin gespannt, wie weit das alles noch gehen wird. Im Moment ist das ziemlich cool.
Sports Illustrated: Werden die beiden Frankfurt-Spiele der NFL einen weiteren Schub in Deutschland geben?
Johnson: Auf jeden Fall. Wenn die NFL in Deutschland ist, dann ist es etwas anderes als die graue Theorie, wenn die Spiele nur im TV übertragen werden. Ich denke, dass die beiden Deutschland-Games dieses Jahr in Frankfurt der NFL einen zusätzlichen Schub geben werden.
Sports Illustrated: Schauen Sie sich die Deutschland-Spiele in den USA an?
Johnson: Ich denke, ich werde mir die Spiele beim Frühstück anschauen. Aber an den beiden Wochenenden sind wir auch in unserer Spielvorbereitung. Da bleibt nicht viel Zeit für andere Sachen. Aber wenn ich’s mir einrichten kann, schaue ich mir die Deutschland-Spiele an.
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