Luciano Spalletti

Zweites Spiel, zweiter Sieg: Der frühere Fußball-Europameister Italien ist optimal in die neue Nations-League-Saison gestartet. Die Squadra Azzurra gewann in Budapest gegen Israel 2:1 (1:0), nachdem das Team von Trainer Luciano Spalletti drei Tage zuvor zum Auftakt der Gruppe A2 beim WM-Zweiten Frankreich mit 3:1 triumphiert hatte. Israel dagegen musste nach dem 1:3 gegen Belgien schon seine zweite Niederlage quittieren.

Nach der "Wiederauferstehung" des italienischen Fußballs stellte Luciano Spalletti eine Sache klar. "Meine Spieler haben bewiesen, dass diese Mannschaft eine Zukunft hat", sagte der Nationaltrainer der "Squadra Azzurra" nach dem 3:1 (1:1) gegen Vizeweltmeister Frankreich voller Stolz und Trotz: "Die Jungs haben ein tolles Spiel bestritten. Sie waren riesig."

Trotz eines historischen Treffers nach nur 13 Sekunden ist Vizeweltmeister Frankreich mit einer Niederlage in die neue Saison der Nations League gestartet. Gegen die bei der EM enttäuschenden Italiener verlor Frankreich im Prinzenpark von Paris 1:3 (1:1) - und das, obwohl Bradley Barcola unmittelbar nach dem Anpfiff das schnellste Tor der französischen Länderspielgeschichte erzielt hatte.

Neun Wochen nach dem blamablen EM-Aus hat Italiens Fußball-Nationaltrainer Luciano Spalletti eigene Fehler zugegeben und einen Neustart der Squadra Azzurra ausgerufen. "Ich hatte einen schrecklichen Sommer. In diesen Monaten habe ich viel nachgedacht, was passiert ist. Ich fühle mich verantwortlich für das, was geschehen ist", sagte der 65-Jährige: "Die Spieler sind von dieser Verantwortung völlig befreit. Ich habe zu viel Druck auf sie ausgeübt."

Torwart-Ikone Gianluigi Buffon soll als Reaktion auf das frühe EM-Aus der italienischen Fußball-Nationalmannschaft zum Sportdirektor befördert werden. Nach Informationen der Gazzetta dello Sport wird der Weltmeister von 2006 den Posten im September übernehmen und dann Coach Luciano Spalletti operativ zur Seite stehen. Buffon hatte erst kürzlich seinen Vertrag als Delegationsleiter verlängert.

In der italienischen Fußball-Nationalmannschaft brodelt es nach dem frühen EM-Aus gegen die Schweiz - nun setzt Torwart-Ikone Gianluigi Buffon ein Zeichen: Der Weltmeister von 2006 hat seinen Vertrag als Delegationsleiter verlängert. Das teilte der Verband FIGC am Mittwoch mit, nachdem zuvor in den italienischen Medien über einen Abschied des einstigen Weltklasse-Keepers spekuliert worden war.

Nach dem blamablen EM-Aus der Azzurri in Deutschland will der italienische Fußballverband (FIGC) für einen Neuanfang der Squadra sorgen. So plant Verbandschef Gabriele Gravina die Einrichtung einer technischen Kommission, die den Verband beraten soll. Der Arbeitsgruppe sollen sechs Spitzenmanager von Serie-A-Klubs angehören, darunter Inter Mailands Präsident Giuseppe Marotta, Sportdirektor Cristiano Giuntoli von Juventus Turin und Umberto Marino von Atalanta Bergamo. Das berichtet die Gazzetta dello Sport.

Italiens Nationalcoach Luciano Spalletti bleibt auch nach dem schmerzhaften EM-Aus der Squadra Azzurra vorerst im Amt. Das bestätigte Verbandschef Gabriele Gravina am Sonntag auf einer Pressekonferenz im Teamcamp in Iserlohn. Einen Tag zuvor war der Titelverteidiger mit einer schwachen Leistung im Achtelfinale an der Schweiz gescheitert (0:2).

Trainer Luciano Spalletti nimmt nach dem schmerzhaften EM-Aus von Titelverteidiger Italien die Schuld auf sich. Auf die Frage eines italienischen Journalisten, ob er denn im Amt bleibe, antwortete der 65-Jährige mit einem Lächeln: "Es ist normal, diese Frage zu stellen, fühlen Sie sich nicht schuldig."

Die Schweiz hat die Mission Titelverteidigung von Europameister Italien bereits im Achtelfinale gestoppt.

Italiens Fußball-Nationalmannschaft plagen vor dem EM-Achtelfinale gegen die Schweiz am Samstag (18.00 Uhr/RTL und MagentaTV) einige Personalsorgen in der Defensive. Außenspieler Federico Dimarco werde ausfallen, bestätigte Trainer Luciano Spalletti am Freitagabend in Berlin. Zudem stehe hinter dem Einsatz des Innenverteidigers Alessandro Bastoni ein Fragezeichen. 

Für sein erstes Länderspieltor hatte sich Mattia Zaccagni den perfekten Moment ausgesucht. "Dieser Treffer ist eine riesige Freude, ich werde mich mein Leben lang daran erinnern", sagte der unverhoffte italienische Fußball-Held, nachdem er den Titelverteidiger mit seinem Tor in der Nachspielzeit zum 1:1 (0:0) gegen Kroatien dramatisch ins EM-Achtelfinale gehievt hatte.