Innere Ruhe finden im hektischen Alltag

Seien wir ehrlich, das Leben kann ziemlich hektisch und überwältigend sein. Sei es, dass man pausenlos mit Arbeit konfrontiert ist oder das Gefühl hat, die täglichen Aufgaben nicht bewältigen zu können - es scheint immer so, als ob der Tag nicht genug Stunden hat, um alles zu erledigen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass man ausreichend Schlaf bekommt. Auch wenn dies eine weit verbreitete Realität ist, wird es uns allen besser gehen, wenn wir uns täglich eine Pause gönnen, um uns zu zentrieren und unsere rasenden Gedanken zu besänftigen.

Das bedeutet nicht, dass wir Stunden unseres Tages mit Meditation verbringen müssen. Tatsächlich können schon fünf Minuten dazu beitragen, unsere Energie und unseren Geist neu zu fokussieren, um uns noch produktiver zu machen.

Als Meditationspraktikerin und -lehrerin beziehe ich gerne Bewegung in meine Meditationen ein, weil sie auf sanfte und rhythmische Weise eine tiefere Verbindung zwischen unserem Geist und unserem Körper herstellt", erklärt Julie Skon, eine multimodale Heilpraktikerin, Lebensberaterin und globale Meditationslehrerin. "Und sie führt auch zu Ergebnissen." Von der Platzierung der Hände über die Körperhaltung bis hin zur Atmung zeigt die MY RITUELLE-Gründerin einige sehr einfache Wege auf, um den Geist zu beruhigen und gleichzeitig am Kern zu arbeiten.

Körperhaltung

Eine Übung, die gut für die Körpermitte ist und zudem eine entspannende Wirkung hat, besteht darin, gerade zu sitzen, die Hände auf den Bauch zu legen und beim Einatmen zu spüren, wie sich der Bauch mit Luft füllt. Wenn Sie ausatmen, spannen Sie Ihre Bauchmuskeln an, während Sie Ihren Atem langsam wieder loslassen. Für zusätzlichen Stressabbau halten Sie den Atem am Anfang und am Ende des Atems für einige Sekunden an. Dies stimuliert Ihr parasympathisches Nervensystem und hat eine beruhigende Wirkung auf Ihren Geist und Körper.

Atmung

Eine meiner bevorzugten Beruhigungstechniken, die jederzeit und überall durchgeführt werden kann, ist die Vagusatmung. Diese Art der Atmung stimuliert den Vagusnerv, der mit unserem Körper kommuniziert, um Stress abzubauen, was zu einer sofortigen Beruhigung führt.

Für die Vagusatmung atmen Sie langsam durch die Nase ein und zählen bis vier, während Sie Ihren Bauch mit Luft füllen, und atmen dann langsam durch den Mund aus, wobei Sie mindestens sechs Sekunden lang die gesamte Luft ablassen. Experimentieren Sie mit den für Sie passenden Zählzeiten. Manche Menschen lieben es, zwei Mal einzuatmen und vier Mal auszuatmen. Für einen zusätzlichen Nutzen sollten Sie zwischen dem Ein- und Ausatmen eine Pause (Anhalten des Atems) von ein paar Sekunden einlegen.

Fokus nach innen lenken

Wenn der Verstand rast und man nicht zur Ruhe kommt, hilft diese Übung, die die rechte und die linke Gehirnhälfte ins Gleichgewicht bringt, Ihren Fokus nach innen richtet und Geist und Körper beruhigt.

Für diese Übung setzen Sie sich ein Ziel (sich zu entspannen, präsent zu sein, sich zu verbinden z.B.). Legen Sie die Hände in der Mitte der Brust zusammen, schließen Sie die Augen und heben Sie langsam einatmend die Hände über den Kopf, trennen Sie die Handflächen und atmen Sie langsam aus, während Sie die Arme ausbreiten und auf jeder Seite einen Kreis ziehen. Bringen Sie Ihre Handflächen in der Mitte der Brust wieder zusammen und wiederholen Sie die Übung, bis Sie eine beruhigende Veränderung in Ihrem Inneren spüren.

Diese Übungen kann zu jedem Zeitpunkt des Tages durchgeführt werden, aber Skon empfiehlt, den Morgen ruhig und langsam zu beginnen, um sicherzustellen, dass der Tag stressfreier verläuft. Das kann bedeuten, nicht gleich als Erstes zum Telefon zu greifen oder den Fernseher einzuschalten. Skon, die die Bedeutung einer bewussten Morgenroutine hervorhebt: "Für mich sieht das so aus, dass ich mindestens 30 Minuten vor meinen Töchtern aufwache, Zeit für eine 'Bettentspannung' habe, bei der ich in Ruhe im Bett meditiere, und dann Zeit habe, um kreativ zu werden und zu schreiben." Versuchen Sie, die morgendliche Hektik zu verlangsamen. Genießen Sie Ihre Dusche, gießen Sie sich achtsam Kaffee ein, atmen Sie ein paar Mal tief durch und seien Sie ganz im Moment. Es ist erstaunlich, wie ein paar achtsame Momente den Ton für den Tag angeben.