Machtkampf bei Red Bull: Helmut Marko soll bleiben

Der andauernde Machtkampf bei Red Bull Racing hat vorerst offenbar keine Konsequenzen für Helmut Marko. Dem langjährigen Motorsportberater aus Österreich droht nach eigener Aussage keine Suspendierung, das sagte er am Samstag vor dem Großen Preis von Saudi-Arabien in mehreren TV-Interviews. Noch am Freitagabend hatte Marko die Spekulationen um das Team von Weltmeister Max Verstappen mit einigen Aussagen angeheizt.

Helmut Marko in Dschidda
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AFP, SID, Giuseppe CACACE

Am Samstag habe nun "ein sehr gutes Gespräch" mit Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff stattgefunden, sagte Marko unter anderem bei Sky, es habe Einigkeit bestanden. Auch Mintzlaff hatte sich zuvor ähnlich geäußert, ohne ein Ergebnis des Gesprächs zu nennen.

Am Freitagabend nach Aufkommen der Berichte hatte Verstappen die Bedeutung von Marko unterstrichen und sogar seine eigene Zukunft mit der des 80-Jährigen verknüpft. "Ich habe immer klar gesagt, dass er bleiben muss, ich kann ohne ihn nicht weitermachen", sagte Verstappen.

Vor Wochen war eine interne Untersuchung gegen Horner nach Vorwürfen einer Mitarbeiterin bekannt geworden, mittlerweile ist deutlich, dass innerhalb des Teams ein Machtkampf tobt. In diesem genießt allerdings Horner die Rückendeckung der Red-Bull-Mehrheitseigner aus Thailand, in Österreich liegen 49 Prozent des Unternehmens. Am Sonntag soll es ein Treffen zwischen den beiden Teilhabern geben, bestätigte Marko.